dimanche 28 juin 2015
Tugenden
i. Was erhält und was zerstört
Lieblos waltende Gestalten
Wollen ihm sein Glück erhalten
Wesen, die das Herz betören
Wollen dieses Glück zerstören.
Warum ist das so, warum
Ist es denn nicht andersrum?
Vielleicht fehlt an seinem Glück
Einfach noch ein kleines Stück.
ii. Was hilft
Gut ist es zu gehen.
Hat einer genug, kann er sich davonmachen.
Nichts mehr sagen, sich wortlos abseilen.
Jedoch würdigen Ganges, nicht etwa
Zetermordio schreiend flüchten.
Gut ist auch zu stehen.
Allem Druck zu widerstehen. Wortlos. Beharrend.
Hier stehe ich, ihr Armleuchter, ich wenigstens
Kann nicht anders; und wer eben auch nicht
Anders mag können, der stehe mir bei.
Das Beste aber ist zu flehen.
Gelobt seien stürzende Tränen, seien ringende Hände;
Denn es sind die vom Leid geplagten Wortreichen
Sowie die zungenfertig ihr Leid Klagenden
Denen die Glorie winkt.
Gehen ist gut, stehen ist gut
Wer aber gar zu flehen versteht
Der hat in dieser Welt von Unbarmherzigkeit
Den Weg zur Glorie beschritten.
Ja, so edel geht es dann doch auch wieder in ihr zu.
iii. Ce qu’il en est
Les vertus de l’enfance
Ne sont pas les vertus de l’âge adulte
Ne sont pas les vertus du grand âge
Mais ce n’est pas ton âge que tu as
Mais celui de tes vertus.
25 Juin 2015
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