jeudi 30 décembre 2010

Die Hecke

Mit Wurzeln mag sie ja nicht so recht dienen;
Höchstens Treibwurzeln. Sollte sie
Die Nase nur in Nachbarschaftsquerelen stecken
Um sie dann im Dialekt getreulich wiederzugeben?
Nix gegen intimes Blätterrascheln ab und an, aber sonst
Viel zu sprunghaft dafür. Guter Mann! Als sie
Anfingen, sich über die Hecke zu streiten
War die eines schönen Morgens nicht mehr da.
Gibt es Tiere mit festen Wurzeln, Seeanemonen und so
Darf es auch Pflanzen geben, die ohne auskommen.
Fluchterscheinungen, das mag schon so sein – loben
Wird sie niemand dafür, aber das ist eh egal.

Andererseits gibt man dem Gestrüpp auch noch Preise
Wenn es in Wind und Wetter einfach stehen bleibt.
Sehr sinnvoll sind solche Treueprämien nicht.
Das wuchert doch so richtig auf dem Heimatboden
Und muss immer wieder kräftig gestutzt werden, denn
Freie Entfaltung vor Ort macht es auch nur zum Ärgernis.
Man sieht bald nicht mehr drüber, und in seinem armseligen
Rebellentum wächst es sogar auf den Bürgersteig hinaus
Stilisiert sich am Ende zum lokalen Verkehrshindernis.
Also immer schön kurz gehalten oder Dreckszeug.
Da gehe ich vorher, sagt sich die bewanderte Hecke
Doch lieber selber auf Wanderschaft.

29. Dezember 2010

mardi 28 décembre 2010

Big Beards the Second

Dissatisfaction is one thing. He’s sour on a lot, his, but
Other identical lots seem to suit him. Even
Envy. Don’t bother, you won’t find any logics.
An unpalatable life, and he―life’s dissatisfied barnacle
It is as simple as that.

Oh, so bitterly disgusted with the slop
And yet complains about a meager portion, intent
On having thicker brine, cormorant―you
Just try and understand.
He’d go for metempsychosis.

Long way and the quickest. Reborn as a grouse.
Whining beak; some goslings are into it.
I’d risk a pass, maybe it’ll be well received―
As you say: life’s amenable to verbiage!
You’ll get at least an erection back.

– Spare me the advice. “I saw nobody coming, so
I went instead”, that’s Berryman. Enough guidance.
I’ll grow myself a bushy beard to grumble behind in
Peace and quiet. Enough change.
The sissy is you.

December 28, 2010

―The other Big Beards is here―

lundi 27 décembre 2010

Vorbildhaft gegensätzliche Lebensentwürfe


Vor- und Nachleben


Der echte Künstler
Lebt nun ja eine Beamtenexistenz vor.
So, wie sie sein soll, die Beamtenexistenz.
Anerkannt als Künstler, mithin
Berufen zum Beamten, und vermöge seiner
Verbeamtung auch als Künstlerexistenz bewiesen.
Das Ziel ist erreicht.
Ein solcher Künstler ist selbstverständlich
Ein ganz anderer Beamter als sonst
Ein Beamter, er ist das
Idealbild eines Beamten, ein Beamtenideal.
Was sollte er sonst auch vorleben?

Wem sollte ein Künstler, der
Dahinvegetiert
Schon ein Vorbild sein?


Ein- und Ausleben

Hat man sich erst einmal so richtig in die Idee des
Abenteuerlichen eingelebt, kann man es auch ausleben.
Wie gesagt: der echte Künstler ist allein vom Berufsbild her
Ganz berufen dazu. Wer sonst findet Abenteuer
Wo Unberufene nur eine Beamtenstelle erkennen?
Wer sonst sollte erkennen, dass Abenteuer
Nicht nach Risiko verlangt, sondern
Nach echter Organisation?

Dieses Einleben braucht freilich Jahre
Achtsame Jahre, damit auch alles klappt, insofern
Besagte Abenteuer das Improvisieren eben verbieten.
Auch die Erforscher der Pole haben sich gut vorbereitet.
Deshalb rührt sich der echte Künstler in den wichtigen Jahren kaum
Und bemüht sich nur
Um seine Zukunft im ewigen Eis, früh schon übt er sich ein.
Hat er den Pol aber endlich erobert
Geht es ans Ausleben. Dann kann er es sich leisten, dann
Hat er sich sein arktisches Beamtendasein ehrlich verdient und
Darf es dann noch bis zum Erfrierungstod auskosten;

Künstler bleibt er
– Ist er ein echter –
Ohnehin lange Zeit über das Leben hinaus.


25. Dezember 2010, rein moralischen Hornung an den Zehen

mardi 21 décembre 2010

Doctrines of Salvation

___Like a doctrine of salvation you are teaching me.
And I might teach you another one.
Each of us has our own―who knows whence―but
Is eager to
Foist it into the other one.
___Are we so important we should mutually
Be saved? Why
So stubborn once interrelating?

___Now, your ways aren’t mine. You can do without
Much I, for heaven’s sake, won’t dispense with.
Salvation’s requisites
Like some people need props to be able to love
Or otherwise be loveable.
___Sure, without it’s getting harder and harder
And I’m talking about
Love salvational.

___Agog, palm frond in hand, one dithers:
Cometh he alone or strong with retinue?
By donkey, will be a donkeytaur, half ass―and
Which of the halves to embody the holier part?
Beareth he the accessory or indeed the necessary?
___A toilet necessaire, with clippers, for the trimmings
Or salvation’s sheer accessory, equally
Bound in darkish hide?

___Days are made of
Lovelessly colored huddles
Vague unimportances. When we call it a day
Most of it was but stint, told by rote
Most is forgotten;
___Yet we both feel―and insist on it―that
When it comes to obtrusion
It comes to something. How come?

___These are tough questions, Messiah, undecidable like
Any element of truth within a foreign doctrine.
We must wait for revelation, but
In the meantime
Are just wild about beaconing ourselves.
___Shove it up, darling doctrine
Well―content or not:
This at least is reciprocal!


December 21, 2010

dimanche 12 décembre 2010

Der seltsame Stuhl

Sein seltsamer Stuhl bringt ihn auf den
Boden der Tatsachen zurück.
Er schaut ihn sich an und
Befürchtet eine schlimme Krankheit.
Er ist jetzt wie jeder andere Mensch: er hat Angst
Um sein bisschen Gesundheit.
Zuvor hatte er um ganz andere Dinge Angst.
Planetarische. Universelle.
Kaum etwas seltsamer Stuhl und es geht ihm
Um seine planetarische universelle Gesundheit.
Er bemerkt, dass er im Mittelpunkt des Universums steht.
Fäkalien sind dazu da, dass einem auffällt, wie man doch
Im Mittelpunkt des Universums steht.
Das ist das Noble am Exkrement.
Ein Mensch, dem das Menschentum etwas bedeutet
Prüft es sorgfältig, wenn er es unter die Augen bekommt.


Les selles bizarres

Ses selles bizarres lui remettent les pieds sur terre.
Il les regarde et il redoute
Une maladie grave.
Il est redevenu comme tout homme : il a peur
Pour sa petite santé.
Avant, ses soucis avaient d’autres objets.
Planétaires, universels.
Mais voilà quelque selle bizarre et il se préoccupe
De sa planétaire et universelle santé.
Il se rend compte qu’il est le centre de l’univers.
Les fèces ont pour fonction de rappeler
Qu’on est au centre de l’univers.
C’est bien là que réside la noblesse de l’excrément.
L’homme épris de l’humanité
L’observe avec soin dès qu’il l’a sous les yeux.


12 Décembre 2010

jeudi 9 décembre 2010

During Eclipse

“It is the Evil that is helpless like a lover”
Auden, Herman Melville


Utter darkness has its shady sides. To be blind now, not
To feel like. I’ll get you a rain check, a
Somber check, a gloom check. Use it when it’s time to.

Barricade in a reduit for the harder, for the nonce
Curtains drawn, no fear but sun fear
So curled up to anticipate lest things precipitate.

Wouldn’t put anything over on you, one can’t even
See oneself. Whatever tricks may occur isn’t me, isn’t
You, all that’s impracticable outlook at best.

Had one not shut the shudders, maybe daylight maybe
Low light – this most veriest night is a chance
To get the better of us.

It preserves, dear, the better judgment
For all groping through opaqueness, yet we’re fine.
Let’s forget about epiphany moment.

December 9, 2010

mardi 7 décembre 2010

Mikroklima

Eine Atmosphäre sommerlicher Leichtigkeit mitten im Winter.
Allerdings nur innerhalb der gut geheizten Wohnung.
Da laufen sie kaum bekleidet umher.
Aber das helle Licht ist künstlich und die Wohlgelauntheit
Ist zu weiten Teilen dem Radio zuzuschreiben.
Dieser Sommer darf nicht nach draußen blicken.
Ein platonischer Höhlensommer
Auf den wenigen tänzelnd durchmessenen Quadratmetern.

Bravo zu jenem Glück in Grenzen! Warum Freizügigkeit
Wenn es hier schon so freizügig zugehen darf?
Dann traut sich der eine aber doch zum Fenster vor;
Statt sich über seine Privilegiertheit zu freuen
Verzieht er das Gesicht.
Er muss in Kürze hinaus, vermuten wir;
Die Grimasse gilt nicht dem Schicksal eines fremden Reiches
Sondern durchaus den eigenen Aussichten.


Microclimat

Une atmosphère de légèreté estivale en plein cœur d’hiver.
Mais uniquement dans un appartement bien chauffé.
Ils s’y promènent à moitié nus.
Or, la belle lumière est artificielle et la bonne humeur
Essentiellement due à la radio.
Cet été-là n’a pas le droit de lorgner dehors.
Un été platonicien de cave
Sur ces quelques mètres carrés arpentés en dansant.

Bravo au bonheur dans d’étroites limites ! Pourquoi chercher
La liberté grande quand on en a déjà plein à la maison ?
L’un d’eux finit quand même par braver la fenêtre ;
Mais au lieu de se réjouir de son état privilégié
Il tire une de ces gueules.
Il attend de se mettre en route, supposons-nous ;
Ce n’est pas le sort d’un royaume étranger qui le fait grimacer
C’est bel et bien son propre avenir.


Microclimate

A touch of summer’s ease in the middle of winter.
Albeit just inside a well-heated flat.
They are running around semi-nude
But the brightness is bulbs and the good mood is
Basically radio-induced.
This summer mustn’t peep outside.
A Platonic cave summer
On a few frisky square feet.

Congrats for such bliss within bounds! Why freedom to move
When there is oodles of the stuff at home?
Eventually though, one of them guys braves the window;
But rather than enjoying his privileged status
He screws his face into a scowl.
He’ll shortly have to stir out, we suppose;
It isn’t an alien empire’s lot he is grimacing about
It is his very own prospect indeed.


December 4, 2010

lundi 6 décembre 2010

Il n’en peut être autrement

Il a des idées puériles sur la poésie.
Il a aussi des idées puériles sur les
Processus dans la nature
Et bien que la poésie et les processus dans la nature
N’aient pas de rapport intrinsèque
Ses idées puériles ont des rapports intrinsèques.

Récemment, j’ai déposé des meubles dans un appartement.
Je pourrais aussi bien dire : j’ai meublé un appart.
L’appart était déjà là, les meubles ne l’étaient pas encore
Et maintenant – comment dire ? – ils l’encombrent.
Cela prendra encore un petit bout de temps
Avant que meubles et appart ne soient en rapport.

Les meubles ne sont pas le sexe d’un appartement
Et un poème n’est pas le sexe de la nature ;
Or, l’être et son sexe ne font vraiment un
Qu’au bout d’un processus naturel.
Avant, ça pend là, c’est posé là, ne vit
Que d’idées puériles.

Sans rapport, les choses se font pourtant.
Qu’on se contente d’idées, est dans leur nature
Et qu’un appart a besoin d’au moins un couchage, également.
Le rapport entre sexe et rapport étant l’évidence même
Il n’en peut être autrement :
On se charge de meubles et se trompe pareil.


Es kann ja gar nicht anders sein

Er hat kindische Vorstellungen von Gedichten.
Er hat auch kindische Vorstellungen
Von den Vorgängen in der Natur
Und obwohl Gedichte und die Vorgänge in der Natur
Nicht in ursächlicher Beziehung zueinander stehen
Gehören seine kindischen Vorstellungen ursächlich zusammen.

Kürzlich habe ich Möbel in eine Wohnung gestellt.
Ich könnte auch sagen: ich habe eine Wohnung eingerichtet.
Die Wohnung war schon vorher da, die Möbel waren es noch nicht
Und jetzt – wie soll ich sagen? – versperren sie nur.
Es wird noch eine ganze Weile dauern
Bis Wohnung und Möbel in Beziehung zueinander stehen.

Möbel sind nicht die Geschlechtsteile einer Wohnung
Und ein Gedicht ist nicht das Geschlechtsteil der Natur;
Wesen und ihre Geschlechtsteile gehören aber eigentlich erst
Nach einem natürlichen Vorgang so richtig zusammen.
Zuvor hängt das nur so rum, steht das nur so rum, lebt das
Alles höchstens von kindischen Vorstellungen.

Doch auch beziehungslos geschehen die Dinge.
Dass man sich mit Vorstellungen begnügt, liegt in ihrer Natur
Und dass eine Wohnung zumindest eine Schlafmöglichkeit braucht, ebenfalls.
Weil die Beziehung zwischen Geschlechtsteil und Beziehung auf der Hand liegt
Kann es ja gar nicht anders sein:
Man belastet sich mit Möbeln und täuscht sich gleichermaßen.


3 Décembre 2010

vendredi 3 décembre 2010

Le refus

Faut-il que je te le dise encore :
Eh bien, le refus ne débouche que rarement
C’est l’accord qui débouche.
D’abord on en accouche, plus ou moins péniblement
Ensuite c’est lui qui débouche.
Si tu regardes de plus près
Tu sais aussi pourquoi.
Il a quand même l’air un peu puéril, le refus
On dirait un môme qui boude. Et voilà.
C’est que le refus est le petit dernier de l’accord
Pas le contraire.

Lorsqu’il y a accord, le refus se cache entre ses jambes.
Mais il est déjà là, le refus
Même en plein accord, seulement
Il doit attendre son heure.
Quand l’heure du refus est venue
Il avance, pas aussi timidement que ça
Deux, trois petit pas, pas plus
Et il est là.
Puis, on se rend compte qu’entre-temps
Il a bien profité, ce petit refus, il est
Devenu grand à son tour.
Alors, navré, l’accord s’éloigne
Pour aller se coucher. Or
Ce n’est plus le même lit, ce
N’est plus un lit de parturiente ;
Cette fois-ci, on peut se demander
S’il se relèvera un jour, notre vieil accord.

1er Décembre 2010

jeudi 2 décembre 2010

Frère de sang

Moi aussi, j’y ai de la famille, dit-il, tout content.
Mes félicitations, dis-je ; mais tu me l’avais déjà raconté.
Mais entre-temps je l’ai vu de mes yeux, dit-il. Quel boulot !
Ils sont fortiches, dis-je.
N’empêche, j’aurais été un petit peu déçu sinon, dit-il.
Et maintenant t’es heureux, dis-je.
Ben oui. Je ne les ai quand même pas connus, dit-il.
Normal, dis-je ; c’est l’idée derrière, non ?
Dans tous les cas, ils ne seraient plus là maintenant, dit-il.
C’est chouette, Yad Vashem, dis-je, hein ?


Blutsbruder

Ich hab da auch Familie, sagt er ganz glücklich.
Herzlichen Glückwunsch, sag ich; doch das hattest du mir schon erzählt.
Inzwischen hab ich’s aber mit eigenen Augen gesehen, sagt er. Riesenarbeit.
Die sind echt gut, sag ich.
Andernfalls wär ich wohl doch etwas enttäuscht gewesen, sagt er.
Und jetzt biste froh, sag ich.
Ja, schon. Hab sie schließlich nicht gekannt, sagt er.
Normal, sag ich; ist schließlich die Idee dahinter, oder?
Heute wären sie ohnehin nicht mehr da, sagt er.
Yad Vashem ist super, sag ich, gell?


1er Décembre 2010

mardi 30 novembre 2010

Au lit avec Leopardi

Des étoiles phosphorescentes au plafond
Sont censées faire ciel.
Ici, lorsqu’on éteint la lumière
Lucen le stelle.
Mais ce ne sont que des étoiles en papier phosphorescent
Et ce n’est que le plafond au-dessus d’un lit étranger
Ce planétarium collé.

Dormir à la belle étoile
Est un très vieux truc.
Cela fait partie des formidables souvenirs de celui qui
Maintenant n’admire que des étoiles en papier.

Vaghe stelle del soffitto :
Peux pas non plus discrètement quitter la piaule
Pour aller m’allonger sur un banc public – la situation
Serait à peu près la bonne, mais l’univers nocturne
Manquerait à coup sûr au rendez-vous.
On ne voit pas d’étoiles dans les métropoles
Il faut d’abord faire un long voyage.

Il faut avoir fait un long voyage et
Il faut que la nuit soit sans nuages et
Il faut que l’on puisse coucher où l’on veut. À savoir dehors.
Cela en fait, des conditions préalables.

Mais ce que l’on peut trouver dans les métropoles
Ce sont des lits étrangers avec par-dessus des étoiles
_____________________________________phosphorescentes
Un petit monde exotique à lui tout seul.
L’idée peut faire un peu peur
Elle pourrait même refroidir
Mais une fois dans le lit étranger
Les yeux dans le noir dirigés vers le plafond étranger
De telles petites étoiles en papier phosphorescent valent toutes
___________________________________________les autres.


Mit Leopardi im Bett

Phosphoreszierende Sternchen an der Zimmerdecke
Sollen den Himmel darstellen.
Wenn man hier das Licht ausknipst
Lucen le stelle.
Sind aber nur Phosphorsterne
Und ist nur die Zimmerdecke über einem fremden Bett
Dieses angeklebte Planetarium.

Unter freiem Himmel zu schlafen
Ist ein uraltes Ding.
Das gehört zum Erinnerungsschatz desjenigen, der
Jetzt nur Phosphorsterne bewundert.

Vaghe stelle del soffitto:
Kann ja auch nicht einfach aus der Bude schleichen
Um mich auf einer Parkbank auszustrecken – die Situation
Hätte ich dann so in etwa, das nächtliche Universum
Aber noch lange nicht.
Sterne sieht man in Großstädten überhaupt nicht mehr
Man muss zuerst weit reisen.

Man muss weit gereist sein und
Es muss wolkenlose Nacht sein und
Man muss pennen können, wo man möchte. Also draußen.
Viele Vorbedingungen.

Was man in Großstädten allerdings finden kann
Sind fremde Betten mit phosphoreszierenden Sternen darüber
Eine ganz eigene kleine exotische Welt.
Das macht von der Idee her zwar etwas Angst
Und hätte vielleicht sogar abgeschreckt
Aber liegt man erst einmal in einem fremden Bett
Und schaut nun im Dunkeln zur fremden Decke hoch
Sind solche Phosphorsternchen soviel wert wie alle anderen.


29 Novembre 2010

lundi 29 novembre 2010

Scènes de la vie conjugale


I. Presque comme chez les Schmidt


Il boit ce que lui donne sa femme.
Plein de confiance.
Il ne pense pas qu’elle puisse avoir l’intention de l’empoisonner.
Il avale également les pilules qu’elle lui tend.
Candidement. Sans demander à lire la notice.
Et il a raison.
Sa femme n’a nullement l’intention de l’empoisonner.
Quelle chance. Voilà un couple heureux.
Sa femme ne veut que son mieux.
Il se pourrait même qu’il survive à une telle femme.


II. Circulation opposée

À ses côtés, à la place du mort, elle émet
De petits bruits lorsqu’il double.
Que ça l’agace, lui !
Pas la peine que tu participes, lui dit-il ; si je fais
Une connerie, tes gémissements ne sauveront rien ;
Détends-toi donc et laisse-moi rouler comme je l’entends.

Tu conduis très bien, l’assure-t-elle, mais
C’est plus fort que moi.
Ce n’est pas une question de confiance, seulement :
C’est toujours le sort commun qui nous arrive en face.


III. La bonne température


En hiver
Chacun d’eux a son idée quant à la température idéale.
Ils passent leur temps à augmenter ou à baisser le thermostat.
Dehors il fait froid, mais dedans ça chauffe.
L’évolution va de la guerre froide vers la guerre chaude.

L’hiver a ça de bon que dans l’intimité des chaumières
Il échauffe d’abord les esprits.
Le reste de l’année, pas moyen de se rendre
Mutuellement responsable du climat ; en hiver, si.
L’incommodité est alors tricotée main.


IV. Le rival honni

Quelque chose de déglingué à la maison.
Pas de problème, il s’en occupera lui-même.
Hors de question de faire appel à un étranger.
Aucun couple, dit-il, ne supporte l’intrusion d’un tiers.
Bien obligée, elle attend. Fidèle mais impatiente.
Ne me presse pas, dit-il, on peut aussi vivre
Avec une chasse d’eau déglinguée.
À la fin, elle menace de profiter de son absence.
A peine le mot « plombier » prononcé, ils se déchirent.

Rien que des chimères peuvent briser un couple.


V. Ménage à trois

Pourtant, ces deux-là ne sont pas seuls au monde.
Un gosse qu’ils ont voulu éduquer chacun à sa manière.
Et comme on sait, trop de cuisiniers gâtent la sauce.
Le gosse a donc énormément de défauts :
Tous ceux de son père et ceux de sa mère.
Pourtant, il s’agit d’un enfant des plus réussis :
Il dispose de toutes les qualités du père
Et toutes celles de la mère.

En fait, c’est au père et à la mère
Que manque la moitié des défauts et qualités.


VI. Des achats superflus


Des goûts et des couleurs on ne dispute point
Des achats superflus, si.
Ils se reprochent donc leurs achats inutiles.
Au lieu de sublimer, ils achètent.

Il ne faudrait pas se laisser aller lorsqu’un seul
Des deux en profite. L’argent commun
Devrait être réservé aux folies communes. Or
Ils n’en ont guère de coûteuse. Quel dommage :
Grâce à leurs goûts inconciliables, ils
Pourraient économiser presque toute leur fortune.


VII. Égaré.

Il est où le magazine de la semaine en cours ?
Dis, tu l’as mis où ?
– Je n’y ai pas touché.

Toutefois :
Quelqu’un l’a mis là où il n’est pas à sa place.
Va savoir qui.
C’est vite vu :
Celui qui cherche n’est jamais celui qui a égaré.
Et c’est valable
Pour tout dans l’existence humaine.


Szenen einer Ehe


I. Fast wie bei den Schmidts


Er trinkt, was seine Frau ihm gibt.
Voller Vertrauen.
Er rechnet nicht damit, dass sie ihn vergiften könnte.
Er schluckt auch die Pillen, die sie ihm hinhält.
Arglos. Ohne nach dem Beipackzettel zu verlangen.
Und er hat recht.
Seine Frau plant keineswegs, ihn zu vergiften.
Ein Glück. Eine glückliche Ehe.
Seine Frau will nur das Beste.
Gut möglich, dass er eine solche Frau sogar überlebt.


II. Gegenverkehr

Neben ihm, auf dem „Todessitz“, entfahren
Ihr stets diese kleinen Geräusche, sobald er überholt.
Ihm geht das wirklich auf die Nerven.
Du musst das Auto nicht mitlenken, sagt er. Wenn ich eine
Dummheit mache, hilft dein Stöhnen auch nichts mehr.
Also bitteschön abschalten und mich einfach fahren lassen.

Du bist ein sehr guter Fahrer, versichert sie ihm
Doch ich kann eben nicht anders.
Es ist nicht so, dass ich kein Vertrauen zu dir hätte, nur:
Es kommt uns da immer das gemeinsame Schicksal entgegen.


III. Die richtige Temperatur


Im Winter
Hat jeder seine eigene Vorstellung von der Idealtemperatur.
Sie verbringen ihre Zeit damit, am Thermostat herumzudrehen.
Draußen ist es kalt, aber drinnen erhitzt man sich.
Die Entwicklung geht vom Kalten zum Heißen Krieg.

Der Winter hat den Vorteil, dass er in der Hütten Innigkeit
Zuerst die Gemüter zum Kochen bringt.
Das übrige Jahr über kann man sich kaum gegenseitig
Für das Klima verantwortlich machen; im Winter schon.
Da ist die Unbehaglichkeit handgestrickt.


IV. Der üble Nebenbuhler

Im Haus ist etwas kaputt.
Kein Problem, das richtet er schon selber.
Außer Frage, hier einen Fremden mit reinzuziehen.
Keine Ehe, sagt er, erträgt es, dass ein Dritter ins Spiel kommt.
Notgedrungen wartet sie. Treu, doch etwas ungeduldig.
Hetze mich nicht, sagt er, man kann auch
Mit einer kaputten Spülung leben.
Endlich droht sie damit, seine Abwesenheit auszunutzen.
Kaum hat sie das Wort „Klempner“ ausgesprochen, ist Krieg.

An reinen Wunschvorstellungen kann eine Ehe zerbrechen.


V. Dreierbeziehung

Und doch sind die beiden nicht allein auf der Welt.
Da ist ein Gör, an dem sie beide rumerzogen haben
Und zu viele Köche verderben den Brei, weiß man ja.
Das Gör hat also unendlich viele Fehler:
Alle Fehler des Vaters und die der Mutter.
Und dennoch ein völlig gelungenes Kind:
Mit sämtlichen Vorzügen des Vaters und
Sämtlichen Vorzügen der Mutter ausgestattet.

Tatsächlich fehlt nur dem Vater und der Mutter
Die Hälfte der Fehler und Vorzüge.


VI. Überflüssige Einkäufe


Über Geschmack lässt sich nicht streiten, über
Überflüssige Einkäufe schon.
Sie werfen sich also ihre unnötigen Einkäufe vor.
Statt zu sublimieren, kaufen sie ein.

Man sollte sich nicht gehen lassen, wenn nur der eine
Partner etwas davon hat. Das gemeinsame Geld
Sollte für gemeinsame Spinnereien da sein. Aber
Sie haben ja kaum welche, die Geld kosten. Schade:
Mit ihren unvereinbaren Geschmäckern
Könnten sie fast ihr gesamtes Vermögen sparen.


VII. Verlegt

Wo ist bitte die Illustrierte dieser Woche?
Sag, wo hast du sie hingelegt?
– Ich hab sie nicht angerührt.

Jemand hat sie jedenfalls
Hingetan, wo sie nicht hingehört.
Wer wohl?
Die Antwort ist einfach:
Derjenige, der sucht, ist nie derjenige, der verlegt hat.
Und das gilt
Für alles im menschlichen Leben.


28 Novembre 2010

samedi 20 novembre 2010

An Ancient Mirror

A bleak future is worse than a dim past, let alone a dreary present.
Right, I’m feeling a little bleary today. But is this
Reason enough to indulge in rather half-baked speculations?

The state of blur has three justifications:
Forgotten—or repressed—yesterday, that today you are
Stuck in, and ever doubtful tomorrow.
Not enough sleep is no justification.

The workers, too, were bleary-eyed I suppose
When they rehung the age-old mirror.
Cord improperly hooked in. That very evening
It fell down and broke; the frame could be satisfyingly restored, not so
The glass. Irreplaceable mercury.
The stuff is banned in mirrors for more than a hundred years.

The antique, slightly foxed surface gave depth, the
New one is commonly flat.

If only we had let it hang...
If only we hadn’t sought to redo the wall behind it...

A bleak future is worse than a dim past, let alone a dreary present.



Ein alter Spiegel

Eine trübe Zukunft ist schlimmer als eine dunkle Vergangenheit, von
einer düsteren Gegenwart ganz zu schweigen.
Richtig, ich fühle mich heute etwas übernächtigt, aber ist das
Grund genug, sich auf unausgegorene Spekulationen einzulassen?

Der Zustand der Verschwommenheit hat drei Rechtfertigungen:
Vergessenes – oder verdrängtes – Gestern, dieses Heute, in dem man
Feststeckt, und das stets zweifelhafte Morgen.
Nicht genug Schlaf ist keine Rechtfertigung.

Auch die Arbeiter waren wohl unausgeschlafen
Als sie den uralten Spiegel wieder aufgehängt haben.
Das Seil unsachgemäß eingehakt. Am selben Abend noch
Fiel er herunter und zerbrach; der Rahmen konnte zwar
Befriedigend restauriert werden, nicht aber das Quecksilberglas.
Das Zeug ist in Spiegeln seit über einhundert Jahren verboten.

Die alte, leicht fleckige Fläche gab Tiefe, die
Neue ist landläufig flach.

Hätte man ihn doch nur hängen lassen...
Hätte man doch nur die Wand dahinter nicht neu streichen wollen...

Eine trübe Zukunft ist schlimmer als eine dunkle Vergangenheit, von
Einer düsteren Gegenwart ganz zu schweigen


November 19, 2010

vendredi 19 novembre 2010

Denkmalkränkung

Ein eitler Mensch tat viele weite Reisen.
Wo er auch hinkam, rief das Monument:
„Ave Besucher! Darf mich glücklich preisen,
Deine Visite ehrt mich eminent!“

Sagt’ sich der Eitle jeweils: Will verschweigen,
Wo ich schon alles war, sonst wird das Mal
Noch eifersüchtig, Denkmäler sind eigen –
Ein jedes meint, so was gäb’s nur einmal.

Doch schließlich musste er doch reden und
Gestand dem Parthenon: „Kürzlich die Sphinx
Sprang freudig an mir hoch, als wär’s mein Hund!“
Prompt rächte sich das stolze Griechendings.

Kommst, Wanderer, du einmal nach Athen:
Dort liegt begraben unter vielen Säulen
Ein eitler Reisender, dem war geschehn
Was er verdient, du musst ihn nicht beheulen.

Bequatsche lieber Buchten usw.
Die dir, erhebst du dich, zu Füßen liegen;
Doch unter Säulen schweige, sei gescheiter
Als der, dem Sphinx und Kunz zu Kopf gestiegen!

19. November 2010

mercredi 3 novembre 2010

En pensant à tel truc de Michaux


Ah, ce bel objet tout nu, exposé au regard ! Il
S’étale, plein de confiance sous son observateur.
Plein de confiance, c’est beaucoup dire. Plutôt en
Cillant des yeux. Mais les gentilles parties vulnérables
Scintillent dans le soleil – c’est déjà ça. Comme confiantes.

Or, la confiance se rompt facilement, une question de contact.
Le moindre attouchement peut l’ébranler, voire la rompre.

Une fois la confiance rompue, l’objet nu et exposé passe
Du statut d’image de la liberté à celui d’image de l’esclavage
– Et ceci sous le regard même.
L’un, cela le désole ; l’autre, cela le titille.
Celui que cela titille est un observateur salaud.
La confiance a eu raison de se rompre : il
Faut se méfier de son observateur. Mais toute rompue
Que soit sa confiance, l’objet nu et exposé reste entier. Il a beau
Avoir des parties, il reste entier.
Le contraste est saisissant.
Ému, le salaud s’améliore, il s’imagine
Maintenant en être le protecteur. Ce gros nigaud
Cherche donc de nouveau le contact briseur de confiance.
Belle pourriture émue, on a tout vu, mieux valait encore
L’observateur froid comme un notaire, mes petits !

L’objet nu aux parties vulnérables scintillant dans le soleil
Car un tantinet humides, est une tentation colossale, il
A beau se crisper, il paraît tout à coup moins ouvert.
Son innocence a pris un méchant coup de vieux, il
Transparaît un élément artificiel aux yeux du profane.
Quelque chose de pas net qui rappelle le temps des sorcières.

Ne t’expose pas ainsi, on pourrait le retenir contre toi.
Puis, tu risques de passer comme rien à un statut d’image. Alors là…
Plein d’objets l’ont compris. Depuis un petit bout de temps
Ils ne s’exhibent plus si facilement, depuis un
Petit bout de temps, la créature se promène habillée
De pied en cap. Et même sous un sac, si elle a trop de craintes.

Ce sont les philosophes qui en sont désolés.
N’avaient qu’à pas avoir les doigt si lestes, ces philosophes.
La pensée n’a pas à être tactile, elle doit se contenter de ne rien faire.
Belle philosophie, celle-ci, mais tant pis.
Maintenant que vous êtes cramés allez la trouver
Où vous voulez, votre appétissante coquille ouverte ;
Il vous faut désormais la violence d’un couteau à huîtres.
Encore heureux que de ces couteaux-là, on en vend partout.
Et on parle d’un progrès.

18 Octobre 2010, Temat: Dojrzałość 1

mardi 2 novembre 2010

Fluffy, Fuzzy, Furry Spots










Things aren’t that complicated.
They’re all starting off bare and bald.
To remove means to have reached a level.
But we can let them have their way and not interfere
For there are only some distinct spots in question.

Piligerous brute has always been so.
It’ll never reach any level. But we do;
Since we’ll get only some distinct spots.
Fluffy, fuzzy, furry: distinction’s privilege.

A furred tongue, a fuzzy eye, the fluff in one’s mind
Are the conclusive signs of sickness on a human.
These are supposed to remain mainly glabrous
The overgrowable domain being restricted.

Some of us may go as far as tolerating
Decent bum fluff. The later genius’s velvet;
Fruit must evolve toward the mellow, mustn’t it
Unless a certain mange is going to eat everything up.

“Everything” means some distinct spots—This
Smooth body’s mounds that beacon life
Must have been shaven or waxed.
“Everything” doesn’t really mean much on a human.

October 20, 2010, Temat: Dojrzałość 2

lundi 1 novembre 2010

Winterreifen

Es wird kalt.
Der Winter ist auch eine Zeit des Reifens.
Warum soll etwas im Winter nicht weiterreifen?
Doch die letzten Tomaten am Fenster haben schon lange
Aufgehört, rot zu werden.
Ich muss sie von den Stengeln brechen und einbringen.
In Zeitungspapier gepackt dürfen sie nachreifen.
Reifen braucht Wärme auch im Winter, und
Innerlichkeit. Quasi Bettwärme, die Innerlichkeit.

Ich habe Alpträume. Seltsame.
Keine des Reifens, aber der Unreife.
Ich bin so unreif in meinen seltsamen
Erregend unbehaglichen Spätherbstnachtträumen.
Diese Alpträume entsprechen der Witterung.
Aber wie Goethe sagt, sinngemäß: Deine Vergangenheit –
Rühre sie an und du verbrennst dir die Pfoten; ein
Zeichen, dass auch du einmal in Glut und Hitze gelebt hast.
So reifen die Träume in erkaltender Zeit.
Tomaten unter Zeitungspapier.

21. Oktober 2010, Temat: Dojrzałość 3



samedi 9 octobre 2010

L’horizon est bouché


Je me promène dans une œuvre d’art.
Je ne me promène pas librement
Mais selon les plans de l’artiste
Dont le nom m’évoque un rossignol arabe
Au chant singulièrement mielleux
Plutôt qu’une suite de chameaux chargés
Ou, plus vaguement, un fameux chef d’orchestre
Qui a toujours préféré sa moto à son passé trouble.
Je me promène aussi peu librement
Dans le nom
Que dans l’œuvre.
Cette œuvre ne m’apprend rien.
Le nom non plus.

Cette belle œuvre en cuivre
Ainsi que le joli nom, si parlant, de l’artiste
Ont certainement leurs qualités, mais
Je ne suis plus libre de mes mouvements.
En me proposant un escalier automatique, on
Me veut quelque chose, et je ne ressens plus rien.
L’horizon est bouché, quoi.
Plein de nom et d’œuvre d’art.
Mais pas selon les souhaits de l’artiste.
Dans le cas de l’œuvre d’art, cela
M’emmerde, me la rend fâcheusement inutile ;
En ce qui concerne le nom, j’ai l’habitude
De telles allusions fâcheusement inutiles, cela
Ne me cause plus de gêne particulière.

À qui s’adresse donc tout ça ?
À la personne, en chair et en os, qui est encore là
Ou à celui qui entre-temps s’est barré
Mais dont, détériorés, l’œuvre et le nom subsistent ?


8 Octobre 2010, Mémorial III

vendredi 8 octobre 2010

Warriors par écrit




















Cimetière de Portbou, derrière
Une fausse tombe célèbre
Un vrai graffiti.

Il n’en manque pas, des guerriers par écrit
Au dos du mur des Fédérés.

Si j’étais à la place d’un tel brave, je
Préférerais aussi l’enceinte
D’un cimetière.

Vivants écrits de guerre sur un mur
Qui ceint des fantasmes.


8 Octobre 2010

jeudi 7 octobre 2010

La bonne tombe


Finalement, je l’ai trouvée, la tombe à Benjamin, ou plutôt le
Mémorial du même nom. J’y ai cueilli et mangé
Une figue de Barbarie en me faisant un peu mal, comme il se doit.

Un seul autre initié sur place.

Mais, comme il se doit, pas le moindre signe de connivence.
Les visiteurs s’évitent vaguement.
Celui qui, ici même, honore le mort, ignore le vivant.
Choses allemandes, grave devoir de mémoire à l’allemande.

L’insouciant charabia des multiples écriteaux colorés
Est par contre dû au lieu fantastique*.

*C’est ainsi que Hannah Arendt appelle le cimetière de Portbou. Pourtant, le Mémorial n’existait pas encore, seulement l’article « La tâche du traducteur ».

In situ 27/9/10 & 7/10/10


Das richtige Grab


Schließlich hab ich es doch noch gefunden, Benjamins Grab, oder
Vielmehr die gleichnamige Gedenkstätte. Dort eine Kaktusfeige
Gepflückt und gegessen und mir dabei etwas wehgetan, so
Wie es sich gehört.

Ein einziger anderer Fachmann vor Ort.

Jedoch – so wie es sich gehört – nicht das geringste
Zeichen freundschaftlichen Einverständnisses.
Die Besucher gehen sich vage aus dem Weg.
Wer hier den Toten ehrt, ignoriert den Lebenden.
Deutsche Dinge, gründlicher Ernst beim deutschen Eingedenken.

Das unbekümmerte Kauderwelsch auf den vielen bunten Schildern
Verdanken wir hingegen dem fantastischen Ort*.

*So nennt Hannah Arendt diesen Friedhof. Obwohl es die Gedenkstätte noch gar nicht gab, sondern nur den Aufsatz „Die Aufgabe des Übersetzers“.

Vor Ort 27.9.10 & 7.10.10


La bonne tombe (Iconographie)





Memorial W. Benjamin: Paraules i signes, el xampurreig dels lletrers (detalls)
Memorial W. Benjamin: El chapurreo más letrero (pormenores)
Mémorial W. Benjamin : Les bons mots et signes (détails)
W. Benjamin Memorial: A smattering sign language (detail views)
W. Benjamin-Gedenkstätte: Jizkor in Schrift und Bild (Detailansichten)

mardi 21 septembre 2010

L’inutilité pèse.

Je regarde par la fenêtre.
Cela donne une journée bien calme.
Les maisons sont solides, elles n’ont pas besoin de mon soutien.
Le gros chat noir qui évolue sur la pente d’un toit
Se débrouille également tout seul ;
Le ciel, alors lui, il la refuse carrément, ma protection :
Il est devenu assez grand. Dans ces conditions-là
Il n’y a rien à faire. Pourtant, je suis un être
Anxieux de sauver ce monde
Qui commence devant ma fenêtre.

Elle pèse lourd, une inutilité pareille.
Serait-elle la gravité qui tient tout en place ?

21 Septembre 2010

vendredi 27 août 2010

The Roofers

Deserted roof

They’re repairing the roof opposite me.
One of the younger roofers, maybe the youngest one
And thus the one earning the lowest wage
Is working bare-chested.
I’m a bit far away, but
Judging by the silhouette
This chest appears largely consistent with
The beau ideal of a chest.
So, the roofer with the most beautiful torso
Has doffed his upper garment
While the other roofers, regardless of
The scorching August heat, keep their
Scrawniness or incipient potbelly hid under t-shirts.
These people are working on a roof
It is not a beauty contest
And they cannot know that someone
Seated at his laptop in front of a window
Is aware of the shapeliest roofer’s denuded thorax.
Nor can they be seen from the street.
Now why does only this one roof shirtless?
I’d be surprised if he were out for regaling the
Workmates with the flexes of his well-rounded muscles;
He doesn’t seem to be that kind of roofer.
But what do I actually know about him
Or the thoughts in a roofer’s head?
I who can barely distinguish this moving, nay, stirring
Profile, so outlined by the backlight of an early afternoon.


Version of August 26, 2010

Very deserted roof

lundi 23 août 2010

Die Dachdecker

Gegenüber wird das Dach repariert.
Einer der jüngeren Dachdecker, vielleicht der jüngste
Und folglich der mit dem geringsten Gehalt
Arbeitet mit entblößtem Oberkörper.
Ich bin etwas weit weg, doch es scheint mir
Von der Silhouette her zu schließen
Dass dieser Oberkörper ziemlich weitgehend
Dem klassischen Schönheitsideal entspricht.
Der Dachdecker mit dem schönsten Oberkörper
Hat sich also das Hemd ausgezogen
Während die anderen Dachdecker
Ungeachtet der Augusthitze, ihre Hagerkeit oder
Beginnende Wampe unter T-Shirts verbergen.
Diese Leute arbeiten auf einem Dach
Es ist kein Schönheitswettbewerb
Und dass jemand an einem Fenster vor seinem Rechner sitzt und
Den nackten Oberkörper des wohlgestaltesten Dachdeckers
__________________________________________bemerkt
Können die Herren auch nicht wissen.
Von der Straße her können sie nicht gesehen werden.
Warum hat sich bloß dieser eine Dachdecker obenherum
_______________________________________freigemacht?
Es würde mich sehr wundern, wenn es ihm darum ginge, die
Kollegen mit dem Spiele formschöner Muskeln zu erfreuen;
Er scheint mir nicht danach auszusehen, aber
Was weiß ich denn schon von ihm
Und den Ideen im Kopf eines Dachdeckers?
Ich sehe ja kaum mehr als seine so rührigen, ja rührsamen
Umrisse im frühnachmittäglichen Gegenlicht...


Les Couvreurs

On répare le toit d’en face.
L’un des couvreurs plus jeunes, peut-être le plus jeune
Et donc celui avec le salaire le plus bas
Travaille torse nu.
Je suis un peu loin, mais il me semble
À en juger par la silhouette
Que ce torse correspond assez précisément
Au canon de beauté classique en matière de torses.
Le couvreur au plus beau buste
S’est donc défait de sa chemise
Alors que les autres couvreurs
Malgré la chaleur d’un mois d’août, cachent
Leur maigreur ou leur bide naissant sous des t-shirts.
Ces gens-là travaillent sur un toit
Ce n’est pas un concours de beauté
Et ils ne peuvent pas savoir que quelqu’un
Assis à une fenêtre devant son ordinateur
Remarque le torse nu du couvreur le mieux fait.
On ne peut pas les voir de la rue.
Pourquoi donc ce seul couvreur s’est-il dénudé ?
Cela m’étonnerait beaucoup
Qu’il ait eu comme objectif d’égayer les collègues
Par le jeu de ses muscles galbés ; il ne me
Semble pas de ce genre-là.
Mais qu’est-ce que je sais de lui
Et des idées dans la tête d’un couvreur ?
Moi, qui n’en vois guère plus
Que les contours si actifs, remuant
Dans le contrejour d’un début d’après-midi...

23 Août 2010

jeudi 12 août 2010

Assez d’exotisme !

Le facteur a apporté une lettre.
Elle est étroite comme un poisson de corail.
Je l’ouvre par le ventre afin de l’éviscérer.
Ses fines entrailles ne m’intéressent point
Elles vont droit à la corbeille.
Ce qui m’intéresse, c’est l’enveloppe.
Jolie avec le timbre, puis j’aime lire mon nom
Mais je ne me laisse rien dire, moi.

Une espèce d’ascèse de ma part.
Comparable au poisson du vendredi
Servi dans les monastères. Moi, je
Jeûne en permanence, notamment lorsque
Quelqu’un veut m’en raconter
Ne serait-ce que sur une feuille de papier.

La forme écrite, je me la réserve.
Et si la poste fait maintenant dans la
Distribution pour aquariums, c’est son affaire.
Est-ce que j’envoie de ça aux gens, moi ?
Je garde mes informations pour moi
Au fond d’un vrai océan, mais
En faisant attention à la surpêche.


Genug des Exotischen!

Der Briefträger hat einen Brief gebracht.
Er ist schmal wie ein Korallenfisch.
Um ihn auszunehmen, schneide ich ihm den Bauch auf.
Die Eingeweide interessieren mich nicht.
Sie fliegen sofort in den Papierkorb.
Mich interessiert nur der Umschlag.
Hübsch mit der Marke, und meinen Namen lese ich auch gerne
Aber sagen lasse ich mir nichts.

Eine Form von Askese meinerseits.
Wie das freitägliche Fischessen den Mönche.
Bei mir ist ja eigentlich immer Fastenzeit
Gerade auch, wenn mir wieder einmal
Jemand etwas erzählen will
Und sei es auch nur auf einem Blatt Papier.

Die schriftliche Form ist mir vorbehalten.
Und wenn die Post nun auf Verkehr
Zwischen Aquarien macht, ist das ihre Sache.
Schicke ich den Leuten vielleicht so etwas?
Ich behalte mein Wissen für mich
Tief im Innern eines richtigen Ozeans, den ich
Vor Überfischung bewahre.

3 Avril 2010, trad. allemande 12 Août 2010

mardi 27 juillet 2010

Vérification faite

Le chat était donc une fouine.
Je ne suis pas un spécialiste, alors
Mêmes traces de patte, mêmes crottes.
Mais un chat ne squatte pas un faux plafond
Il se débrouille toujours pour avoir un bail régulier.

Cette fouine, je pense maintenant
Qu’elle a emménagé il y a bien longtemps ;
Seulement avant, je ne faisais pas assez attention.
Maintenant, je sais aussi d’où me vient ce bruit étrange.
Tout se tient : la recherche m’a dévoilé une fouine farouche
Tandis que l’hypothèse du félin familier s’est évanouie.
L’intrusion de l’étrangère a conféré à la vérité
Ce qu’il faut d’insolite pour convaincre.

Une fois de plus, j’ai été injuste –
Les dégâts ne sont dus qu’à une trimardeuse ;
Mais je n’ai strictement aucun reproche à lui faire
Elle est dans son bon droit, l’ordre des choses est rétabli.
Mes excuses vont à l’apparent ; quant à la réalité clandestine :
Comme d’habitude, je m’en accommoderai selon mes pauvres
____________________________________________moyens.

26 Juillet 2010

vendredi 2 juillet 2010

Four Goals for One Life

Translated from the Prakrit


काम KAMA satiation of lust
Falling for effulgence.
To ward off ineffulgence, to parry beamlessness.

It is not ringing bells nor
Does it bang at any door.
You needn’t answer it.
Radiance entering, brittle crack bit
Was simply agape long before.


Vatsayana’s comment:
Tender SPRING is a time of crude desire. Delicate green is even grosser. The sun shines out of it.
Lusty saps start rising and beaming as soon as that cad comes around etc. There is no difference between the ripe and the unripe, there is no degeneration since there is no such thing as pristine innocence; fundamentally, there is either everlasting innocence or everlasting vice. Spring for its part is just noisier, it is naturally full of sorts of rummage and brawl. Nobody should underestimate the rumpus a host of pubescent butterflies can cause. Ephemeral though they are, these are awesome conditions. They are not for grown-ups. Grown-ups do not appreciate disco din. They cannot hear their own voices talking, bittersweet voices that say: A calm, a bearably worn spring is called gossamer and quite another season; it bears no special interest and ends dropping off at home, not far from your partner of thirty years. Is that what the wanton ones want? Is there no other outcome for ancient merriment? All these springs may tell you: We don’t need our opposites, nor do we feign the reverse; we can simply lark among ourselves! But since when are the hormone-driven responsible for what they say? Truth be told, all this is forgivable! Such is exactly the balderdash coming out of grown-up voice boxes.

The GOAL is lamenting without much conviction and having let things go their way.



अर्थ ARTHA riches
Right up thine alley
A something so-so.
Don’t search further, and like it.

Aesthetically poor but
Somewhat good in the sack:
As much as affluence can give–in
This world a godsend, though.


Dhanapati’s comment:
SUMMER is for wealth and glory. Only the rich and famous aren’t especially in favor of wealth and glory. The poor and obscure can’t afford to. But again and again they spend bootless summers. The practical thing is that they needn’t clothe themselves a lot – no one can tell! Alas, ordinary scantidress serves mostly its own meager interests; it won’t confer any actual riches upon them as long as they ignore that fact. There are enough tissues of lies. They should stick to the usual and continue to acclaim their superiors and have their heady dreams. This will get them as far as mere purpose can get a person, bringing them unawares toward autumn.

The GOAL is to make a person roll up their sleeves in order to concoct further plans, one after another.


धर्म DHARMA moral peace
Nothing flat
Off one’s own prat.

Does foliage deserve to fall
Or time its server, feeble thrall?
Why dreary concord ’bove them all?

Does mental grip grope
Something grabbable? Nope.


Bhattacharya’s comment:
AUTUMN is finally moral, it is a desire of righteousness even if it cost. Yet this isn’t regardless, this is rather because. Because of lateness, because of falling out teeth, and hair, and prostate trouble and so on. It doesn’t cost too much, though. Better late than never! says Gautama. Autumn is a deft apology for spring. This season has changed its mind for the better; nevertheless, it will end up in winter. Who would ever dilly-dally a dwindling day away? Old Bhattarcharya wouldn’t. Righteousness is autumnal remedy for the soul, but it comes shorter and shorter bang up to blackout. Eventide and no telly means a tremendous reflection on whether or not Justice goes blind. It is a mill that grinds weird grounds against the grain. There is nothing else to say about victorious, better autumn.

This GOAL righteousness has a fore and a hind face. Those who wouldn’t deign to treat it as a gut issue, however, must see the hot button it is. Hot buttons in fall, naked ladies, meadow saffron – they match alright. Besides, the nights will get nippier and nippier; the saving grace is that morals erupt under falseness. Sporting its withered butt, moral nudity triggers autumnal activism whatever form the urge may take.



मोक्ष MOKSHA a definite death
Be it as fuddling a beverage as it is: He who
Doth not drain the cup of trembling to the
Dregs, will honestly rue that brew.

Aught and naught are of one species:
Naught is riding on aught’s wishes;
They are naught’s bottle niches.
Bottoms up, cheerio, you!

Gajendra’s comment:
WINTER is liberation of all the rest. Nothing reincarnates, at least not during this season. And with a bit of luck there will be no other spring.

GOAL: As you know by now, when your eyes light on it, there is less than before; only darkness is rapidly growing. Are you afraid now? So go and drink the cup of trembling, says the sage, and it will benefit you. But drain it to these dregs we use to call our final throes... (Or let us put it this way: Liquor certainly fixes the freeze, but there’s some quivering before.)
If naught is left, there will be no remorse. Remorse is residue, regrets is deposit or leftover. Liquidate your portfolio and return to cash. Having accomplished so little in this life, why should you do any better in the next round? Injury time, boy? Losers beget losers. Do you want them to remember you martyr as a cautionary tale? A positive stroke, no dadburned extra span, that is all you may cadge from caring karma.

July 2, 2010

mardi 8 juin 2010

Leur ennemi principal

Je pensais ne pas avoir la main verte
Alors que le voisin...
Mais là, je l’ai aperçu comme nuitamment
Il remplaçait l’une de ses jardinières.

Alors il les change, ses fleurs.
Il vire donc, puis rachète
Tandis que moi, leur amour
M’a transformé en homme meilleur
Quoique légèrement dépassé.

Serais-je le seul médecin malhabile ?
Chez moi, ce sont toutefois les petites bêtes
Qui les tuent, ou peut-être des soins mal ajustés
Mais ce n’est pas moi leur bourreau – moi
Je ne les jette pas dès qu’elles l’ont l’air souffreteuses
Moi, leur peine m’émeut, et d’autant plus
Que je sais mes moyens limités.

Si je n’arrive guère à les garder en forme
Ce n’est que moi que je juge sévèrement, jamais
Mes patientes ; pour elles, je ne dispose
Que du regard d’une vénération mise à dure épreuve.
Or, les superbes créatures du voisin, je
Connais désormais leur sale petit secret.

Il n’y a pas, semble-t-il, de victoire en jardinière.
Et si le jardinier, pour garder l’estime de soi
Doit renoncer au bonheur
Qu’il aille au diable, celui-là !
Voilà le résultat de ma découverte, mon
Petit secret à moi.

8 Juin 2010

jeudi 6 mai 2010

As Safe as Houses

He grew up in it, so how should he
Know that ownership is delusion? How
Should he understand that any house–any–
Is made out of paper. It looks so stonelike, built
For eternity-and-you-to-dwell-in-it, but all this
A dirty trick to make piggy feel safe and secure.
Houses are made out of paper. Everything in
Piggy’s world is thinner than cardboard, and
I don’t talk metaphysics, I talk
Dough.

A breath of wind, next to nothing, neighbor’s dog
Half asleep on his porch didn’t even lift his head
But somewhere out there someone cares:
A whiff of anxiousness and–poof!–all is gone.
Dog has eventually perked up one ear
And someone has poked a nose into paper.
There are beings that sensitive that they can
Blow houses apart as if nothing. Tiny beings, almost
Gnomes, but all the more whiff-sensitive.

You thought it would take an earthquake, but
A breath can make them paper doilies flutter away.
And I don’t mean metaphysically, my friend; we
Absolutely do not need metaphysics to learn
About the nature of earthly things.
Ask your banker.


As Safe as Houses

Er wuchs darin auf, wie sollte er wissen
Dass Eigentum Einbildung ist? Wie
Sollte er verstehen, dass jedes Haus – jedes!
Aus Papier ist. Es sieht so nach Stein aus, gebaut
Für die Ewigkeit-und-du-darinnen, aber alles nur ein
Schmutziger Trick, damit Schweinchen sich sicher vorkommt.
Häuser sind aus Papier. Alles in
Schweinchens Welt ist dünner als Karton, und
Ich rede hier nicht von Metaphysik, ich rede von
Zaster.

Ein Lüftchen, fast nichts, Nachbars Hund, im Halbschlaf
Auf seiner Terrasse hat noch nicht einmal den Kopf gehoben
Aber jemand da draußen passt auf:
Ein Hauch Ängstlichkeit, und simsalabim! alles ist weg.
Der Hund hat am Ende ein Ohr aufgestellt
Und jemand hat eine Nase in Papier gesteckt.
Es gibt Wesen, die so empfindlich sind, dass sie
Häuser zerblasen können wie nix. Winzige Wesen
Nahezu Zwerge, aber umso hauchempfindlicher.

Du dachtest, es müsste schon ein Erdbeben kommen, doch
Ein Lüftchen lässt solche Papierdeckchen davonflattern.
Und ich meine hier nicht: metaphysisch, mein Freund.
Man braucht absolut keine Metaphysik um zu lernen
Wie es um die Natur der irdischen Dinge bestellt ist.
Frag deinen Banker.


As Safe as Houses

Il y a grandi, comment donc pouvait-il
Savoir que posséder veut dire se faire des idées ? Comment
Pouvait-il comprendre que toute maison – toute
Est faite de papier. Elle a l’air tellement de pierre, bâtie
Pour l’éternité-et-toi-l’habitant, mais tout ça, rien
Qu’une sale ruse afin que petit cochon se sente en sécurité.
Les maisons sont faites de papier. Toute chose
Dans le monde de petit cochon est plus mince que carton
Et je ne parle pas métaphysique, je parle
Thune.

Un souffle d’air, presque rien, le chien du voisin
A moitié endormi sur sa terrasse n’a même pas levé la tête.
Mais quelque part là-haut quelqu’un surveille :
Un petit vent d’anxiété, et abracadabra, voilà tout disparu.
Le chien a enfin dressé une oreille
Et quelqu’un a mis un nez dans du papier.
Il y a des êtres si sensibles qu’ils arrivent à
Souffler des maisons comme rien. Des êtres minuscules, quasi
Des gnomes, mais d’autant plus sensibles aux petits vents.

Tu pensais qu’il y faudrait un tremblement de terre, mais
Un souffle d’air suffit pour que ces napperons en papier s’envolent.
Et je ne veux pas dire métaphysiquement, mon ami ; on n’a
Absolument pas besoin de métaphysique pour apprendre
La nature des choses terrestres.
Demande à ton banquier.


May 5, 2010

mardi 4 mai 2010

Something on Unicity and Multiplicity


1. One Fine Tree


Looking out of my city window
I can’t see but one fine tree.
One, not more. I’ve to
Concentrate on him if I want
To understand all that is trees.
Today it is rainy and terribly windy, he
Shakes his massive leafage into clumps
As if he were an entire forest of
Deciduous tree.
Fortunately, he is deciduous.
He decides for all the trees.
And I start to understand him
For I feel like deciding
For the rest.

I guess he is normal.
I guess the trees he stands for
Would all act exactly the way he does.
I guess I’ve got a bit of a luck.
This tree for instance
Is nothing special I suppose
And so am I.
Otherwise, caught in a restricted area
I couldn’t have the slightest idea
About what should be
Nor could this tree
Be what he is.


2. Daylight Parade

Whenever I wake up it is time for a new favorite.
I’m an emir with a harem of hundreds.
Every morning another pet.
Weather changes. Yesterday blue sky, I
Grabbed one of the long-neglected fair ideas.
Today slightly overcast. Ideal for a slim and wistful one.
A hundred variegated cranks are healthier than just
One plain and all too faithful home obsession.
This should stand to reason.

I’m alive and awake – you, chop chop, also rise and shine!
Morn isn’t a pageant, so don’t be handfuls.
Line up in your rumpled peekaboo nightgowns and
Once again smile through those furry grills easing the choice!
Let me see how much of you I still recognize.
Some are growing plump, aren’t they, or is it my
Sloping memory
______________That fills the deep
_____________________________With footless gold?
Most of you things always drowsy, rubbing sleepy sleepy eyes
Way too open or too closed, yawning trap and blinking
Peepers, looking like your own kin thrice removed.
Oh, nothing is antic if it is but for starters.

Alone with yourselves, stand upright, ye beauts of raw dawn;
As for service, ’twill be the wallow of one day! You
May spiff up once I have concluded.
For the nonce, glad to have you in the natural state.
You cranks are vessels, it is my job to pour wherefores into.

May 4 , 2010

jeudi 29 avril 2010

A Natural Bird


1. The Latter Days


The things around me haven’t changed a bit
But I do not feel any longer the things I have felt
Nor do I chant any longer the chants I have chanted
The immutable nature of things has immutably changed.

I certainly keep on migrating but
They now have me seated in sort of an airliner.
It’s not my wings, not my ilk any longer, the terns
Have ceased to be my winging companions, a
Craft moves for me that am quietly inside.

Sky is closer than ever and through the porthole
I look down on lush landscape as poignant as never, yet
Progressing I might loll inside that crate.
I do not feel any longer the strain I have felt
Nor do I chant any longer the chant I’d have chanced
I do listen to plane ear candy. Great!
I am attended, by the aisle. Do I grimace?
Am I comfortable? Yes, lukewarm, thank you.
A slight breeze... Adjust the air nozzle, bird. Oh, I am
Still part of the living, no doubt, I am feeling
Ho-hum as hell high up over the rainbow.

Human interference mutes divine into demoniac
Silenced exertion and silent destruction
Life’s inventions dull life into less.
That’s why we live so long.

Once again perambulated.
Recurrence of early adventure, things
Haven’t changed a bit, no thing is for granted, especially now.
So, a crash wouldn’t even be my fault.
It wouldn’t be anything.


2. Plain Logics

When a plane falls out of the sky
It is because flying isn’t natural
Flying has been invented
Flying is an achievement
Achievements are reversible
Each plane dropping off the sky is a
Reversed achievement.
Life itself is an achievement
While growing old is
Irreversibly natural, though
Only science advances toward the better
Chirp chirp.

Me as an old crock in an aircraft – an
Achievement or just something natural?
An airliner crash when I’m doddery by nature:
Is this luck, or achievement, or matter of course?
Am I simply growing flier by growing older?
Tweet tweet.

My bedroom faces west.
I don’t see the morning sun, but I don’t see
The evening sun either;
It is night when I’m going to crash.
Whatever still happens, happens among the shades
I am closer to sundown than ever
I am comfortable.

Still some chirping and tweeting in the dark, you
Consummate deplumate?


April 28, 2010

Down Comforter on Analytic Couch

vendredi 16 avril 2010

Generations of Gods


1. Delight of Lacking Particulars


Peeps the same age
Resemble each other that much
It is moving. Deeply stirred, if you are up to
Pierce their garb en passant and then sweep the jolly gang:

See? Naught but slightly shaded complexions and, from
Lot to lot, appendages a trifle bit chunkier or lankier.
How come, y’all aren’t siblings, are you? – Cluster
Same age, concourse of coevality, one pull date.

Expediently, life has rabbled them together
After sorting, so they can be eyed up at one go.
Very instructive. For these aren’t individuals – You
Are, since nowhere one your age seems caught inside...

But they aren’t. Mere gamuts of mood and
Assorted limbs, they are intellect’s raw material.
Glory to Father Cronus who is barfing out agewise
By copy numbers, to unscramble and single none out!


2. Refreshingly Wider of the Mark

They quite often commence on a soapbox.
Their timely babble is commonplace.
Young, tense, handsome and penniless, they’re simply promising.
Ember eyes. Give ’em a chance. They are
Ludicrous, they are just fine to replace the ancient godheads
For we aren’t in theocracy, we are democrats, always were
We choose wired youth over senectitude, it is a sheer
Question of generation. We need change.

When a son god devours, when he batters and smites
Emasculating with a sickle, man may wonder
About the changes involved. What will it bring
For the believer? He better worship this lad, period.
Fortunately, if such savior – devoid of any Greek vice –
Does not unman but confirm, still taking the sting out of his
Hoary Sire, tooth for tooth belittling in return for the bother
He durst impose upon him, sport’s forsooth more incarnate with
______________________________________________junior.

Believing in an even younger god is even cushier.
Exceptional thin-skinnedness and casual rioting usually
Suffice, fellah. – Representation forbidden or not: the more
Fresh-faced thine Almighty, the more self-evident thy prostration.
As long as adolescent beauty, they’ve the Law with them; they
May lay hands on the old and worn and re-testament at
Leisure, ’t is a win-win for all parties. Oh, ye coeval bystanders to
Olympian bust-up: at each new revelation, a tweak to gawkers’
______________________________________________profit!


3. Tube Coda

You’d bump into them underground, wherever.
Gods are everywhere. They
Especially enliven the underworld.

That bird nesting inside a poky hollow –
How come it still feels able to stir?
No claustrophobia, Chirpy, after
All this heaven? Now so utter a murk.
It keeps hatching in a womb.

Brain is where you’d encounter them.
Subway, down there, belowground.
Reminiscence of heaven
These dicky-birds. Or
Of a dark
Secure past.

I can’t think of any other desires.


April 5 - 16, 2010

mercredi 14 avril 2010

The Oracle of Down Above a Glossy Upper Lip


As of late, she has a dreamy Hitler on her bedroom wall.
It is a cute portrait of Hitler as a dreamy little boy.
Sure, it is not Hitler but her middle son
And it has always been hanging there, but
It is a cute portrait of this son of hers as a dreamy little boy.
A faint yet distinctive toothbrush has appeared above his dreamy lip.
By now, they’re so irremediably estranged, it could just as well be Hitler’s.
Family has entered an era of cataclysmic destruction since he married
A greedy Valkyrie she hence refers to as her Nazi daughter-in-law.
One of those who molest their feeble spouse into taking sides.
And soon enough he chose. Call it the Aryan mattress side.
The point is that there is lots of lebensraum involved;
Disaffection menaces the subsistence of the elderly
There reigns a climate of regular ethnocide, but
Mom obviously wishes to keep that picture.
She holds that it’s a juvenile portrait and
These had been worriless pre-war
Days, long gone. Hitler too
Has had a mother.
Don’t be outraged if you
Spot him someplace on a wall.
It doesn’t mean Momma is pleased
By the way the boy’s lipfluff’s turned out.

April 14, 2010

samedi 3 avril 2010

Big Beards Before Others


Ernest Berryman as I use to call him
Because of his
Ernest beard and
Ernest end and
Ernest ways to consider the sexes – this
Mislabeled case may appeal to a certain audience
As some other Ernest did.
Yet audiences whatsoever, in my book
Aren’t a big help to Ernests.
Besides, it’s too late.
Besides, even Ernests can’t help Ernests
Let alone their beards or ends or ways considering.
But I sometimes am sort of helped out by one of them
Whatever that might mean
While another one leaves me as cold as an icicle.
Oh, Grampa Frost! This is because all
Ernests aren’t the same
Despite their
Common name.
And beard.
And end.

However, there rests – to quote clean-shaven W. –
Importance of being so; little’s told
Less is caught on
Even lesser’s without.
A little stub of warm and fuzzy succor and
The fate that would go with it.

April 3, 2010

mercredi 24 mars 2010

Must Be Underexcited

I’m less excited than so many.
Is this crime?
I’m excited by stuff, sure.
Embodied nakedness does excite me for a spell
But this excitement – gone when
Poetry is on the loom
And there is not much substitute.

Nakedness, when embodying in a poem
Slowly stripping off, getting poem
Getting nuder than simply nude
Getting body on my loom
Strips excitement apart.
Skeleton, framework.
I’m so sorry for all this coagulation.
I am weaving a towel with a pin-up on it
And it’s not so exciting. A towel.
Who’d be excited by a sexy bath towel
That dries on a heated rack? They
Must be maniacs, I don’ know.

March 24, 2010

mardi 23 mars 2010

A Surefire Way to Inner Wealth

My natural propensity to parsimony
Dovetails penury.
The days pay me with dirt.
Penury pinchers won’t hit pay dirt.

Boredom and parsimony
Are basics.
My natural propensity to being basic
Marries so well with grudger day.
I am a pay dirt day worker
The dirt of the days is my nurture.
I am a nurtural skinflint with a flab
Gained by parsimony of movement.
Why should I move? To make
Days grow shorter or last? Is there
Something lurking in the wings
Not yet delivered? – There is
Nothing hopeful available for that dirt.
– Should I curry miser favor?
Days always end.

Let’s put out the lights and
Call ’em days. There we have it!
This is my surefire way to inner wealth.

March 23, 2010

mardi 16 mars 2010

Got a Postcard of Yours

As the eye corresponds, I
Can see your smooth curves in it, sweetie.
The eye slavishly matches those outlines albeit
Inside a quadrangular frame

For the eye isn’t angular, eyes
Are other balls, you know it, sweetie
Without limiting angles –
Points of view are indeed pointless.

Blunt and pointless, no edges attached
Neither cut nor horizon available, all
Embracing enough to dispense with any frame.
No sharpness in prickle needs umpire blur.

If any decision, imagination
Is going stiff under her foreskin;
Without showing up.
Love is happening though.

It would be nice if seeing could mean doing.
This is simply impossible. But
Lo and behold! I can make you out, sweetie
In this scenery, established and then dropped.

March 15, 2010

mercredi 3 mars 2010

Jeux olympiques d’hiver


1


Ich baute mir ein heikles Haus
Aus einem ganzen Satz
Kein einzig Blatt ließ dabei aus
Nicht Zweien und kein As.

Doch wollt ich mit den Kärtchen nun
Irgendein Spiel noch spielen:
Unmöglich, weil die Konstruktion
Dadurch zusammenfiele.

Musst mich entscheiden, ob allein
Ein Kartenhaus wollt bauen
Oder mit andern im Verein
Auf mein Geschick vertrauen.


[Er verstand sich auf keine Brücken und kein Geld und schrieb darüber ein Buch: „Warum Brücken und Geld schlecht sind“.
– Der spinnt doch. Beide können so durchaus nützlich sein. Geld, das verstehe ich noch, doch was war sein Problem mit den Brücken?
– Egal. Er verstand sich nicht darauf. Auf Brücken wurde ihm vermutlich mulmig. Bernhardinerhunde und Ärzte können sogar Leben retten, doch wer Hunde nicht verträgt und vor einer Untersuchung zu große Angst hat, dem hilft das wenig. Er geht beiden ums Verrecken aus dem Weg.
– Aber er hat unrecht, nicht wahr.
– Ja. Er stirbt vielleicht vor lauter Unrecht. So sah er das selbst übrigens auch. Darum geht es eben in seinem Werk.
– Und was sollen die anderen Menschen daraus lernen? Es scheint mir sehr wenig.
– Man soll auch nicht viel daraus lernen. Aus Büchern lernt man nicht viel. Von Brücken und vom Geld kann einer lernen. Nur der nicht.
– Hätte er vor dem Schreiben nicht versuchen können, über seinen Schatten zu springen? Hätte darüber geschrieben, und es wäre ein nützliches Buch geworden.
– Was hätte es da noch zu erzählen gegeben? Schreibt jemand, dann immer zu früh, so ist das.
– Das nenne ich ein verpfuschtes Leben.
Er nannte es „Warum Brücken und Geld schlecht sind“.]


2

Ces jeunes gens s’entraînent jour et nuit.
Même pendant l’été lorsque la neige, alors là
Il faut aller la chercher loin.
C’est qu’ils ont un grand but.

Mais le but n’est quand même pas
D'avoir un but qu’on peut atteindre.
On est tombé bien bas.

Écoute-moi :
S’entraîner pendant l’été
Pour un but en plein hiver, il faut
L’admirer comme si c’était quelque chose.

3 Mars 2010

samedi 20 février 2010

Des perles aux pourceaux

Lorsqu’on est jeune, on a tout, soi-disant
Au moins pour un certain temps :
C’est-à-dire on est jeune, chose pour laquelle
D’autres donneraient toute leur fortune.
Mais ça se sait, non ?

Or, ce qui est sûr et certain c’est que
Lorsqu’on est jeune, on veut autre chose.
Leur jeunesse ne leur suffit pas, aux jeunes.
Et moi, je me demande ce qu’ils veulent en plus.
Qu’est-ce qu’ils espèrent donc en plus
Ceux-là, qui ont déjà tout ?

Le seul problème, les enfants, c’est que
Vous n’allez pas le garder. Prêté quoi.
Il vaudrait mieux se dépêcher.
Si à votre âge il y a un ennui, c’est celui-là.

Ils ne semblent pas le voir. Du moins
À les voir perdre leur temps, on a l’impression
Qu’ils n’y comprennent rien. En fait, ils sont
Peut-être simplement encore trop jeunes
Pour être jeune.

M’enfin, n’avez qu’à regarder les vieux
Qui font les jeunes, comment ils font !
Vraiment, on vous désapprouve.

20 Février 2010

samedi 13 février 2010

Il s’est trahi

Faut pas que je l’y voie. Il le sait
Et il évite l’endroit désormais, semblerait-il.
En tout cas, je ne l’y ai plus revu.
Or, il a neigé hier soir et le chat s’est trahi.
Pourquoi, chat, n’as-tu pas pensé que la neige garde
Des traces de pattes pendant longtemps encore ?
Moi, j’y aurais pensé. Mais je ne suis pas un chat.
Je me laisse intimider jusqu’en pleine nuit
Lorsque personne ne me voit, même pas le bon Dieu
Qui a besoin d’envoyer la neige
Pour avoir des preuves ici-bas.

– Ta logique ne tient pas la route, dit le chat.
Qui te dit que c’était moi ?
Suis-je le seul chat dans les parages ?
Ah, tu diras que c’est moi qui prise
Particulièrement cet endroit défendu.
Qu’en sais-tu ? On est comme les hommes
Qui aiment tous les mêmes paradis interdits :
Envoie-leur un peu de neige
Et ils verront partout des pattes de chat...

13 Février 2010

lundi 1 février 2010

Verklärung des Vergangenen / Idealization of the Past


1. Mahnmal


[Mahnen darf schon sein, doch ein hässliches Mahnmal möchte keiner bei sich in der Gegend herumstehen habe, und es wäre auch eine Schande für den Künstler, der es entworfen hat. Die Schöpfer von Mahnmalen bemühen sich immer, diese möglichst ästhetisch zu gestalten. An was sie gemahnen sollen, das ist allerdings weniger ästhetisch. Mahnmale, so wie wir sie kennen und oft auch lieben, gemahnen also jedenfalls nicht an das, woran sie gemahnen sollen, sie täuschen noch den willigsten Geist und verunmöglichen es ihm regelrecht, sich auch nur eine leise Vorstellung von dem Angemahnten zu machen. Da helfen dann auch keine Artefakte im Innern, wie zum Beispiel die Wehrmachtsmordgerätschaften in den luxuriösen Vitrinen des Mahnmals von Kragujevac, einem der großartigsten, das ich kenne. Barbarei hin oder her – es sind das nun einfach alles wie Mahnschreiben etwa auf feinstem Büttenpapier und in einem den Augen so gefälligen, ja schmeichlerischen Stil verfasst, dass sie – trotz ihres blitzsauberen Charakters – fast an galante Post gemahnen. Das gerade genannte Monument ist folglich auch ein beliebter Treffpunkt für Rendezvous. Man sitzt da so schön und kann Händchen halten. Der Schrecken ist ohnehin vorbei.*
Wer nun aber auch schon die Jugend und ihre klare Logik hinter sich hat, wird womöglich behaupten, allein Triumphbögen seien letztlich brauchbare Mahnmale. Das stimmt aber wiederum nur für Masochisten; und selbst denen mag der Schauder, der ihnen über den Rücken läuft, nichts als ein wohliger sein. Man wird, scheint es, einfach nicht erwachsen, Mahnmale helfen da nicht, und deshalb ist es wohl am Ende auch egal, dass sie stets so unpassend ästhetisch sind.]


Far off in ageless clime, pictorial
Looms up a beautiful memorial.
Young love on its forelawn, asquat –
This marble pomp monuments what?

The idealization of the past
Anyway comes last
As a commemorative element
To re-present.

Foul past and speckless present, cubes and kids
Just aren’t diametric opposites:
Recall comes chocs or bloom, bestowed
In fancy bunches, tied and bowed.

Youth and its undisturbed caress
Before this desert dapperness:
A gift of heady charity
To visualize barbarity.


2. Bis repetita non placent

Eh bien, je viens d’écrire ça. Est-ce que cela me rappelle quelque chose ? Oui : Les marrons du feu. Ceux-là. Les questions de ma petite vie et celles de la grande histoire, quoi.

Lorsque je réfléchis à une chose à laquelle j’ai souvent réfléchi, j’ai toujours du mal à y réfléchir autrement que les fois d’avant, c’est-à-dire à m’y engager d’une manière nouvelle, parce que, si je ne change pas, je risque de finir dans la même impasse. Puisqu’impasse il semble y avoir ; sinon, pas besoin de revenir dessus. L’ornière est commode, on avance comme sur du velours, mais à quoi bon persister lorsque le temps passe comme rien et nous apprend que celui qui se répète s’enferre ?
Je me bats donc toujours avec moi-même, c’est-à-dire avec mon ancien moi. Alors, quelle grande histoire !
Moi, hier, ce n’était pas non plus l’idéal, et pourtant j’idéalise le passé. Ceux qui me connaissent le savent : au fur et à mesure que j’avance, je regrette. Je ne refoule pas, je regrette. C’est là mon refoulement. Faire mon deuil, connais pas.
Faudrait-il alors construire un monument au mort de mon ancien moi, si regrettable, ou plutôt un mémorial pour mettre en garde contre ce même moi ancien, barbare ?
Je voudrais bien, l’un ou l’autre, vu l’usage que la jeunesse fait de tels bâtiments. Mais mon passé propre n’a que peu de choses à voir avec le passé tout court, celui qui exige de vraies mises en garde ou a droit à de vrais mausolées symboliques. Je ne sais même pas s’il faut que je me situe du côté des anciens bourreaux ou de celui des anciennes victimes. C’est juste que, moi aussi, j’apprends sans vraiment apprendre. C’est assez monumental, et assez commémorable.

January 29, 2010

* Meine Erinnerung an das Mahnmal von Kragujevac (Memorijalni Park Šumarice) geht zurück auf die frühen Achzigerjahre. Dessen architektonisch so außerordentlich gelungenes Dokumentationszentrum, auf das ich hier speziell Bezug nehme, wurde – erfahre ich – im Mai 1999 stark beschädigt, und zwar durch deutsche Soldaten im Rahmen der Luftangriffe der NATO.

samedi 9 janvier 2010

Allerwerteste Jahreszeiten / Pleine lune sur les saisons


1. Der Winter


Der Winter sollte eigentlich nicht sein.
Ich hab es nicht gerne kalt.
Doch was kann ich dagegen tun?
Ich kann nur heizen.

Heizen kostet Geld, so ein Winter ist teuer.
Ein preiswerter Winter ist aber wie ein Stück Hintern
Das man nachgeschmissen bekommt:
Schön kann es nicht sein;
Oder der arme Popo weiß nicht, was er wert ist.
Meiner friert, Kinder, es ist Winter.

Selbst einen nachgeschmissenen Hintern
Im Winter gemütlich aufzuheizen
Ist ein hartes Stück Arbeit.
Und wenn es der eigene ist
Wird man dabei richtig nachdenklich.

Der Winter, gerade weil er Geld kostet
Um erträglich zu sein
Macht einem den Wert des Besitzens klar –
Also den Unterschied zwischen „dein“ und „mein“
Und „gut“ und „böse“
Und „hässlich“ und „schön“
Oder „wissen“ und „nicht wissen“, was man wert ist.

Ohne diese eine Backe Sitzfleisch
Ist die andere jedenfalls auch nicht viel wert.


2. Frühling

Auf den Frühling warte ich.
Ich bin nicht der einzige. Andere Leute stehen auch an.
Wenn er kommt, will ich aber einer der ersten sein
Der etwas von ihm hat.

Ich muss mich schon im Winter vordrängeln
Sonst spannt im Märzen der Bauer die Rösslein an
Und ich sehe noch nichts.

Ich will jedenfalls nicht auf den Juni warten
Bis endlich auch ich drankomme.
Deshalb stehe ich nun im tiefsten Winter schon an
Und friere mir den Arsch ab.


3. Der Sommer

Hintern und Sommer gehören zusammen;
Der Sommer ist so etwas von einfach –
Jeder Arsch kapiert ihn.

Sommer sind regelrecht für Popos geschaffen.
Auch in der Stadt, aber mehr noch am Strand.

Im Sommer setzt sich der Popo in den Sand
Und der Sand zeigt uns hinterher den Abdruck.
Die Kissen der kälteren Tage machen das nicht
Sondern beeilen sich, sich wieder zu bauschen
Als wären sie Konkurrenz;
Nur der Sand liebt den Hintern so uneigennützig
Dass er noch lange dessen Form behält
Und sie jedem Vorbeikommenden andient.

Sommersonne und Podex
Passen zusammen wie Arsch und Friedrich.
Dazwischen, wie der Streifen eines Tangas
Nichts als der nackte Horizont.


4. Der Herbst

Im Herbst richtet man sich peu à peu aufs Frieren ein.

Man friert noch nicht richtig, aber sorgt schon vor.
Die ersten Blätter fallen, die Körper bedecken sich;
Man muss sich in der kahler werdenden Natur
Allmählich durch immer mehr hindurchdenken
Will man die Hintern vor sich auf der Allee in
Entblättertem Zustand haben.

Das Laub der Bäume segelt elegant zu Boden;
Es tanzt durch die Lüfte, bevor es irgendwo landet.
Überhaupt wird im Herbst die Eleganz wichtiger.
Schon liegen überall polierte Kastanien
Und beflügeln unsere kranke Vorstellungskraft.

Genügt sich der Sommerpopo noch selbst
Und behält seinen Reiz auch in reglosem Liegen
Verlangt es im Herbst nach dem Tanz der Hüften;
Denn wie das Laub der Bäume, so tanzen
Auch die Hüften, bevor sie irgendwo landen.
Vielleicht bei mir Bübchen
Im lauschigen Stübchen.

Endlich erheben sich die Formen ganz nackt
In der Landschaft und bereichern
Noch einmal die Vorstellungskraft.



Pleine lune sur les saisons


1. L’hiver


L’hiver ne devrait pas exister.
Je n’aime pas le froid.
Mais qu’est-ce que je peux faire ?
Je ne peux que chauffer.

Chauffer ça coûte, l’hiver est cher.
Mais un hiver bon marché est comme un bout de cul
Qu’on te balance gratos :
Il ne peut être beau ;
Ou alors pauvre popotin ignore ce qu’il vaut.
Le mien a froid, les enfants, c’est l’hiver.

Même un cul qu’on t’a balancé gratos
Si tu veux le chauffer confortablement en hiver
C’est pas mal de boulot.
Et s’il s’agit du tien
La chose te rendra même songeur.

L’hiver, justement puisqu’il coûte de l’argent
Pour être supportable
Te montre l’importance de posséder – c’est-à-dire
La différence entre ce qui est à toi et ce qui ne l’est pas
Entre le bien et le mal
Et le beau et le laid
Et la connaissance de sa valeur et son ignorance.

Sans l’une de ces deux fesses
L’autre, en tout cas, ne vaut pas grand-chose.


2. Le printemps

Le printemps, je l’attends.
Je ne suis pas le seul, d’autres aussi font la queue.
Lorsqu’il arrive, je veux être l’un des premiers
Qui en profiteront.

Déjà en hiver, je dois resquiller un peu ;
Autrement, à la tête, on se découvre déjà d’un fil
Et moi, je ne vois encore rien venir.

En tout cas, je ne veux pas attendre le mois de juin
Pour être enfin servi.
C’est pour cela que je fais déjà la queue en hiver
En me gelant le cul.


3. L’été

Les fesses et les étés vont ensemble ;
L’été est tellement simple –
Le dernier des trouducs le comprend.

Les étés, on dirait qu’ils ont été créés pour le cul.
Également en ville, mais surtout à la plage.

En été, les fesses se posent sur le sable
Et le sable nous montre après leur empreinte.
Les coussins des jours plus froids ne font pas ainsi ;
Eux, ils se hâtent de reprendre leur gonflé
Comme s’ils s’agissait de concurrence.
Seulement le sable aime le cul de manière si altruiste
Qu’il en garde le moule encore pendant longtemps
Pour l’offrir à tous ceux qui passent.

Le soleil de l’été et la lune
Vont ensemble comme cul et chemise ;
Entre eux seulement, mince comme le fil d’un string
L’horizon nu.


4. L’automne

En automne, on se prépare peu à peu au froid.

On n’a pas encore froid, on s’y prépare.
Les premières feuilles tombent, les corps se couvrent ;
Dans la nature qui se dégarnit, il faut faire
Abstraction de plus en plus d’affaires
Pour l’avoir, ce cul devant soi sur l’avenue, en
Situation effeuillée.

Les feuilles des arbres descendent avec élégance ;
Il dansent dans les airs avant d’atterrir quelque part.
En automne, l’élégance gagne toutefois en importance.
Déjà les fruits lustrés des marronniers
Donnent des ailes à notre imaginaire maladif.

Si le cul estival peut se contenter de lui-même
Gardant son charme même couché et immobile
L’automne demande la danse des hanches.
Comme les feuilles des arbres, les hanches
Se balancent avant d’atterrir quelque part.
Peut-être chez Popaul
Dans sa petite piaule.

Enfin, les silhouettes se dressent toutes nues
Dans le paysage, enrichissant une fois de plus
L’imaginaire.


5 Janvier 2010