Auswandern kann einer, keiner muss, wo er geboren
Stetig verweilen, doch wird ihm im Leben ein anderer
Körper zur Heimat, weil alles dort stimmt, ist der Wanderer
Wenn er ihn plötzlich verliert, plötzlich völlig verloren.
Gut möglich ist es, sich ganz einzuleben ins Fremde
So wie man schnell eine andere Sprache erlernt
Nicht aber, dem Heimatleib, der sich einem entfernt
Anders zu folgen als mit seinem eigenen Ende.
Wüsste ich, wo du verblieben, ich holte dich heim
Doch keine Erde, kein Grab ist mir heimisch so sehr
Dass ich dich finden kann, suchen kann ich nur am Meer
Auf das wir immer hinausschauten als ein Daheim.
Mehr noch als Blicke aus nahen und ruhigen Augen
Fehlt das Gefühl, in den Mutterschoß zurückzutauchen.
21. Oktober 2022
vendredi 21 octobre 2022
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