jeudi 28 septembre 2023

Mummy

À plus de soixante-dix berges, celle-ci a cru approprié de me raconter sa rencontre. Rencontre de rien du tout avec un jeune Tarzan sur un vélo qui se passait la main dans sa luxurieuse chevelure « avant que nos regards ne se soient croisés ». Et que depuis, elle ne pense qu’à lui. Donc du vrai coup de foudre de la part de la géronte, sauf qu’il est fort probable que le jeune homme a regardé dans sa direction par pur hasard, en observant le trafic, je subodore, ne voulant pas écraser une mémé. Ces choses-là, on a le droit et même le devoir de les raconter quand on est en mesure de les transformer en œuvre d’art, en poème ou au moins en pensée. Il vaut mieux les garder pour soi tant qu’elles ne constituent qu’un sentiment brut, non sublimé. Mais tout le monde s’estime désormais autorisé à se constituer en individu disposant des privilèges réservés au sel de la terre, autrement dit aux anciennes royautés toujours régnantes que sont les alchimistes faiseurs d’or. De l’or sans or – la morne promesse démocratique, je crains.

When desire meets reality
You may feel ready for the pyramid
But mausoleums are simple thoroughfares
You remain a mere transient anywhere you stop.

The mummy of Ramesses I
One fine day became a freak show exhibit.
If that’s the way things turn out
Don’t ever try to get mummified, it’s pointless.
– Oh, I’m just not afraid.
I’m not Ramesses
And I’ll be buried among actual paupers.

– Queen Hatshepsut in person was interred next to bond folk.
She ended up unearthed and her poor teeth were studied.
Terrible chompers for an otherwise outstanding lady.
So this is no solution.
– I sure don’t ask for solutions.
As a transient, I don’t even wish to wind up somewhat interred.
You best consider me a piece of garbage once I’m dead.
– You seem to ignore human dignity.
– As a born pharaoh I have
The innate right to.

September 27, 2023

mercredi 20 septembre 2023

The Child

Cor blimey, was she sweet!
And stayed that way. That’s rare.
Most children are soon tired of their charm.

Constantly does this shielding change occur:
They grow up into dreary bores.
Beyond me why she didn’t.

Her body changed as much as they all do
And her mind also had to sharpen to survive;
However, she kept sweet. A miracle, if there is one.

Does not the nimble tadpole feed to morph
Into a squatting toad, while airy butterfly
In fact heads for another earthy worm?

Nature’s keen to take vengeance for conceded levity:
Does not experience afflict the childish joy
Before long bound to alter and alloy?

They are both helpless against stubborn graciousness.
The air she breathed was pure by luck and will
And in this vicious grave, must be so still.

September 19, 2023

lundi 18 septembre 2023

Vom rechten Augenblick

1. Das K-Wort

Wenn es nicht geklappt hat, muss der Kairos herhalten.
Endbetont, damit es so richtig fetzt.
Da heißt es dann: Kairós verpasst
Den Kairós wie den Bos.
Um wie viel denn?
Ich würde schätzen, fünf bis zehn Jahre.
So wenig? Und du machst ein Gezeter, als wären es Ewigkeiten.
Knapp verfehlt ist auch daneben.

So ziemlich jeder hat im Alter den Zeitpunkt
Wo er dann den Kairos hervorkramt
Als zu verpassenden Omnibus.
Wann geht denn der nächste, bitteschön?
In diesem Leben nicht mehr.
Sie sollten die Takte verkürzen.
Als ob öffentliche Verkehrsmittel nur für dich da wären.


2. Vesuv

Dächte ich, was ein Vesuv zur Folge hat
Würd ich nicht so brodeln immerfort.
Unbekümmert brodle ich, anstatt
Mich nur um mein Glück zu kümmern.

Wenn zur Nacht die schönen Feuer schimmern
Oben, kommt die Stunde nah.
Bleib nicht, wo du bist, hinfort, hinfort
Hurtig weg von dräuender Gefahr!

Deine Fluchtwege zum Meer gehen bergab
Wie der Strom der Lavamassen auch.
Spute dich, die Zeit wird knapp
Riechst du denn nicht schon den scharfen Rauch?

Schrei mir nicht ins Ohr und mach mich doch nicht wild:
Hab vor glühender Schönheit keine Bange
Noch vor jähen Eruptionen
Brodle nun doch selber schon so lange.

Wegzurennen vor dem Höllenfeuer
Ist nicht Teil meiner Optionen
Seh in mir doch selbst so ungeheuer
Jenes Schwefelkegels lebend Ebenbild.


3. L’art de partir à temps


Le fruit mollit, blettit et tombe ;
Refermant la graine espérante
Il éclate au bon moment.

Confiant en rien, tu hésites
Sans perspective tu t’attardes trop
Pourrissant sur pied.

Impatiemment, tu arraches le fruit trop tôt
Pour le croquer à moité vert ;
Son acidité est désespérante.

Qui sait se détacher
Entend son horloge interne
Quand il se voit encore en fleur.

Il se prépare au départ
Dans l’âge de la vigueur ;
Après, il n’en aura plus l’occasion.


17 Septembre 2023


dimanche 17 septembre 2023

Loca, Linguae, Levavot

[Wer einem in der Muttersprache begegnet, kann sich meist gar nicht vorstellen, dass er einem auch in einer anderen Sprache begegnen könnte, aber so ist es. Ich könnte ihm auch gerne etwas mitteilen von dem Ort, an dem ich mich befinde, doch es ist nicht möglich. Nicht, weil ihn das nicht interessieren würde, sondern weil er den schon zu kennen glaubt. Was man zu kennen glaubt, kennt man am wenigsten, das Herz steht dazwischen und verhindert jedes nähere Kennenlernen. Wer mit dem Herzen kennt, kennt nur sein Herz, aber das umso genauer, wie er am Ende wohl auch noch annimmt. Es hat gar keinen Sinn, sich todesmutig dazwischen zu werfen, zwischen ihn und sein Herz, mit irgendwelchen geistvollen, jedoch herzlosen Sätzen. Der andere will sie nicht hören, er schaltet die Ohren auf Durchzug, denn sein Herz ist jedem heilig. Selbst wenn er wollte, verstünde er nichts, wo doch das Herz längst seine Meinung hat. Gehe gegen die Herzen nicht an! ist ein Ratschlag, den ich mir nun einmal zu Herzen genommen habe, denn ich besitze ja auch eines. Erst wenn es darum geht, jedweden Ort zu verlassen, werden derartige Ärgerlichkeiten nebensächlich.]
 

1. Späte Fremdheit

Du musstest dich abfinden vor mir.
Jetzt bin ich noch da
Und da, wo wir uns getroffen haben
Und da, wo wir miteinander gelebt haben
Und wo du dich dann abfinden musstest.
    Und ich musste mich abfinden mit deinem Abfinden
Und bin nicht mehr völlig am richtigen Platz.

So richtig, wie er durch dich geworden war
Kann er jetzt nämlich nicht mehr sein.
Was tu ich eigentlich noch hier?
Ist hier für mich denn überhaupt noch ein Platz?
Aber alles erinnert an dich.
    Einen richtigeren Ort kann es für mich also gar nicht mehr geben
Ungeachtet dieser späten neuen Fremdheit.


2. Chanson

Le lieu n’est plus le lieu
Le temps n’est plus le temps
Mais tout reste vrai.

Le seul choix de jeunesse
L’est aussi de vieillesse
L’avant est l’après.

Ailleurs n’est plus ailleurs
Toujours n’est plus toujours
Mais tout reste près.

Si je ne bouge pas
Si tu ne bouges pas
On s’y trouvera.

15 Septembre 2023

samedi 16 septembre 2023

Lares

Tu le sais bien :
Le matérialisme dialectique veille sur moi.
À sa façon, façon artisanale
Et avec ses falaises, car la côte est bien proche
Puis avec le nain devant tout ça.
Ma foi, quel nain ? Celui-ci, pas un autre.
Son chapeau est rouge, et plein de choses l’entourent.
Si je n’avais mon matérialisme dialectique
La maison serait vide. Invivable.
Je l’aime pleine, ma maison
Et sans toi, scélérate
Faut que je la meuble bien plus encore.

Toi, tu n’es pas parmi mes lares.
Tu es l’esprit qui les irrigue tous de ta proximité
Tu es le grand facteur qui relativise.
Enfin, tu es la vie qui rend la vie possible
Toujours et encore.
Sans soi
Simplement ni Dieu ni Maître.

15 Septembre 2023


mercredi 13 septembre 2023

Kunterbunt im Grau-in-Grau

Des Himmels Farben werden abends bunter
Weil es der Nacht zugeht.
Und grau? Kommt denn nicht grau vor schwarz?
Ist denn mein Leben jetzund bunter?
Mit dem Erleben ungeahnter Schrecklichkeiten
Ist Bunt das neue Grau
Blutbunt mit Schleim: das wahre Grau der Sterbeklinik.


 


 

 

 



Du bariolé dans le camaïeu

Le ciel du soir se fait bariolé
Puisque la nuit arrive.
Et gris ? Ne serait-ce pas le gris qui prélude au noir ?
Ma vie, dis donc, dès lors plus bigarrée ?
Expérimentant d’inouïes horreurs
Multicolore est le tout nouveau gris
Sanguinolent diapré de glaires : le véritable gris du palliatif.

 

 Variegated Drab and Gray

The evening sky a motley shroud
Because the night is nigh.
And gray? Is not gray the last shade prior to black?
My ending life, more colorful by now?
Gone through woe and dismay
Gay’s the new gray
Bloodpaint with slime: the real gray of hospice wards.


September 12, 2023

 


 

 


lundi 11 septembre 2023

Paradiesische Zustände

1. Umzugspläne

– Wo möchtest du denn hin, Junge?
– Einfache Frage. Ins Paradies.
– Und wie kommst du hin?
– Einfache Frage. Mit dem Zug.
– Wenn das so einfach ist, wird es überfüllt sein.
– Je mehr da sind, umso besser.

Wie sehr man sich doch täuschen kann
Wenn es um das Paradies geht.
Von den Stränden im August nichts dazugelernt?


2. Dieselben Gesetze

Das Paradies, das ich zu früh gefunden
Hat sich als Kartenhaus herausgestellt –
Nicht, weil es einen Windhauch fürchten müsste
Sondern, weil ich es muss, Geschöpf der Welt.

Wer meint, dass Paradiese ewig halten
Und einem lediglich Hinauswurf droht
Verkennt die wirkliche Gefahr des Lebens
Im Paradies: den Paradiesestod.

Es ist fürs Paradies ohne Bedeutung
Ob oder wann es jäh zusammenfällt –
Ein schönres Sterben gibt es nicht auf Erden
Und auch nicht in des Himmels Lügenwelt.

Doch ich, zu lang in Sicherheit gewogen
Missachtete das einzige Gebot
Des Paradieses: Lasse dich nicht täuschen
Du nährst dich hier von unverdientem Brot.

Ich hätt es kommen sehen müssen, hätte
Mir sagen müssen: Bleib auf dich gestellt
Was immer dir geschenkt, in Paradiesen
Zählt auch nur, was auch außerhalb nur zählt.


3. Nicht den Tag noch die Stunde

Keiner weiß im voraus, wenn er zum letzten Mal
Aus einem Glas trinkt oder einem Teller isst
Bevor ihm das Geschirr aus der Hand fällt und zerbricht
Er weiß zu seinem Glück nicht, wann ihm die Hand versagt
Doch ist oft hinterher noch da, um die Scherben zu bewundern
Sich ein wenig vor ihnen zu fürchten und sich zu sagen:
Hoffentlich bleiben keine übrig, weit verstreut
Man übersieht ja so schnell
Wenn schon die Hand nicht mehr will.

Die Welt ist auch hinterher noch da
Wenn einer ihr aus der Hand gefallen ist.
Sie kann seinen Leichnam bewundern
Sich ein klein wenig davor fürchten
Und sich vermutlich auch sagen:
Hoffentlich bleibt nichts von ihm übrig, weit verstreut.
Sie übersieht ja so schnell
Wenn schon ihre Hand nicht mehr will.


11. September 2023

dimanche 10 septembre 2023

Silences

i.

Le silence parlant est certes plus rare et précieux
Que les phrases qui ne veulent rien dire
Mais est-ce une raison de se taire ?


ii.

Lorsque le silence arrive à pattes de velours
Il fait ce qu’il maîtrise à la perfection.
Il est comme l’âge
Et tel l’âge
Il est d’une douceur qui ne pardonne rien.


iii.

Lorsqu’on se met à écrire des poèmes d’amour
En général, c’est parce qu’il y a de l’eau dans le gaz.
Tant que tout baigne, on n’écrit rien
On ne se dit même rien
Tant que tout baigne, tout se passe en silence
Pas besoin de mots
Les mots c’est pour quand il y a un problème.
L’unique autre circonstance qui te force à parler
C’est quand, silencieuse, la mort est passée.
Contre elle
Rien de mieux que les mots impuissants
Jetés au vent.


iv.

Désormais, je me promène en silence.
En voyant les choses, j’aurais toujours des choses à dire
Mais la vie fait que je les garde pour moi.
Est-ce que mon regard profite de ce tout nouveau silence ?
Absolument pas. C’est une erreur de penser
Qu’il faut s’évertuer à savourer sans mot dire
Car lorsqu’on savoure, c’est toujours en silence
Les mots ne viennent qu’après.
Donc pas de différence.
Le silence n’est pas une plus-value
S’il n’est pas naturel
Il est juste subi.


v.

Si le silence a cessé de lutter
Il n’a pas cessé de ne rien céder :
Tu ne lui arraches rien, son poing fermé
Est la forteresse la plus imprenable de toutes.
Personne ne vaincra jamais sa résistance par la faim ;
Les réserves du silence sont aussi inépuisables que ses raisons.


8 Septembre 2023

jeudi 7 septembre 2023

Neighbors Below

Every fucking cig he smokes, I smell.
Doesn’t even realize, for sure
When you’re in it, you don’t know that you’re
Just that part of someone else’s hell.

Why do stinking fumes go up, how come?
Is foul herbage suddenly welcome?
Downright barbecuing little brother
Seems at least to bother with the smother.

I must thus rethink the ancient story:
Candid Cains daily pollute the air
While dumb Abels – thank God for his glory! –
Mostly keep their bloody lamb chops rare.

September 6, 2023

samedi 2 septembre 2023

Funny Valentine, etc.

Mon oncle chéri, pratiquement mon père
En l’absence du biologique, oncle
Né il y a quatre-vingt-onze ans, jour pour jour
Et mort il y a déjà presque vingt-et-un ans
En mourant, a écouté en boucle
Undercurrent de Bill Evans et de Jim Hall.
Le sachant, je me suis acheté ce disque
Peu après sa mort, et ce soir
Je l’ai mis dans l’appareil pour la première fois.
Je ne suis pas sans savoir
Que l’éternité est exactement éternelle
Mais vingt ans ou un peu plus
Me font éternité dans ma petite vie limitée
Et je suis content, si le mot est juste
Que, malgré tout, le temps passe
Et, enfin, je puisse l’entendre.

1er Septembre 2023

vendredi 1 septembre 2023

On the Accent of Truth

Who’s not afraid of tacky Pearly Gates?
Fondness for pearls, or creeds, on this down planet
Does not insure the proper meeting of one’s end, it
Is the worst noose man has to fear, quoth Yeats*.

Won’t head for hells, nor heavens: boons and banes
The lower world is vast enough for no
Beyond, once rid of all, thy bones shall go
Where, slowly bleached, rest th’retically remains.

You ask me: Will you go or will you stay?
I answer: Where to go while staying here?
You tell me: Anyways, you’ll disappear.
I giggle: Is that not a question of delay?

You scold me: You’re one mindless optimist!
I say: You better cut me off that list.

August 31, 2023

*Under Ben Bulbenmar a déarfá.