dimanche 3 janvier 2010
Dazulernen, Fakir
1
Die Dinge, die ich gestern wusste
Sind nicht die Dinge, die ich jetzt weiß.
Habe ich dazugelernt? Quatsch mit Soße!
Gestern ist nicht jetzt.
Morgen vielleicht.
2
Schon ist morgen, vielen Dank.
Ich wache auf, reibe mir die Augen
Sehe in den neuen Tag.
Ich werde wieder einmal etwas lernen.
Aber noch ist es nicht soweit.
Noch weiß ich kaum mehr
Als beim Einschlafen.
Der Tag fängt ja gerade erst an.
Man soll nicht zu früh etwas von ihm erwarten.
Und überhaupt nichts von ihm verlangen.
Man erzieht einen Tag nicht, er
Erzieht dich.
Tage verlaufen in einer Richtung, meistens
Gleichmäßig, manchmal holpriger, aber stets
Korrekt in einer Richtung. Und dennoch, oder
Gerade deshalb, gilt es, scheint es
Wider den Stachel zu löcken, damit man
Überhaupt was kapiert. Verkanten muss es sich
Bis nichts mehr geht zum Spüren. (Und sich dann losreißen
Wie vom Filmliebchen am Bahnsteig; könnte den Zug
Zwar auch allein fortfahren lassen, jedoch nur mit
Dramaturgischer Rechtfertigung, weniger herzzerreißend
Macht für sich ja noch kein schönes Ende.) Spüren
Muss man es jedenfalls, doch müssen
Muss man nicht – so ist das
Mit dem Dazulernen:
Nur die Kausalreihen müssen, aber sonst
Bleibt alles freigestellt.
3
Dull fakir mutters: Needleshticks!
And turns his hide away:
No use to kick against the pricks
Without some peeps, to pay.
Past prime, well, try and fetch the fluff
To wrap your scars into;
The muffled act is stand enough
When couching thoughts must do.
Where’s all that wonder still to know?
How oft awakening yet?
Venture a peek from down below –
There’s no worse kick to get.
January 2, 2010
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