Ich habe das nachfolgende Liedchen prinzipiell im Traum verfasst und nur das wenige, woran ich mich nicht mehr erinnern konnte, im Wachzustand ergänzen müssen. Es geht offenbar darum, dass ich jemandem etwas bieten musste. Man möge entschuldigen, es ist ein Traumgedicht, und ich lehne jede Verantwortung dafür ab.
Ich geh mit ihr auf Schlossbesuch
Und zeig ihr, was man da so sieht
Und sie hört zu und schaut ins Buch
Das ich nicht brauch auf dem Gebiet.
__Darauf hör ich ein Stimmchen, eigensinnig, glockenhell
Das sagt: Mag sein, mag sein, das sieht
Der Führer jedoch anders, gell.
Durchwandernd mit ihr Saal um Saal
Erklär ich alles klitzeklein
Und sie hört zu, schaut jedesmal
Dann prüfend in ihr Buch hinein.
__Darauf hör ich ein Stimmchen, eigensinnig, glockenhell
Das sagt: Mag sein, mag sein, allein
Der Führer sieht es anders, gell.
Ich zeig ihr nun die ganze Stadt
Park, Denkmal, Zoo, Panoptikum
Und sie hört zu, weil sie mich hat
Doch blättert stets im Buch herum.
__Darauf hör ich ein Stimmchen, eigensinnig, glockenhell
Das sagt: Mag sein, mag sein, warum
Auch nicht? Nur steht’s hier anders, gell.
Zum Schluss bring ich sie ins KZ
Und stell ihr dar, was dort geschah;
Sie lauscht, als ob kein Buch sie hätt
Weil sie’s nicht braucht, sie weiß es ja.
__Darauf hör ich ein Stimmchen, eigensinnig, glockenhell
Das sagt: Mag sein, mag sein, das sah
Der Führer aber anders, gell.
12. November 2013
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