Lieg noch im Bett und dichte.
Es soll auch Leute geben
Die aufrecht was erleben
Worauf ich gerne verzichte.
Viel lieber bleibe ich liegen
Und schau mir vom Bett an die Sterne
Und weiß, die andern lügen:
Sie sehn sie doch auch nur von ferne.
Ich nähre mich nun von Vergangenheit
Hortete davon in rauen Mengen;
Was ich so liebte in der Zeit
Beginnt erneut sich aufzudrängen.
Ist der begehrte Leib verschwunden
Bleibt, ungestillt, das Begehren
Sich in späteren – stilleren – Stunden
Noch lange danach zu verzehren.
Es sind erregende Situationen
Die ständig auferstehn, wie eingebrannt
Als würd sich das Leben nur lohnen
Im Kosmos des Sehnens, dem Wiederkehrland.
Was wiederkehrt, kehrt schweigend wieder
Es kann nicht mehr anders kommen
Sinkt in einsame Klausen hernieder
Von Gloriolen umglommen.
Beherrscht wird nur das, was entgleitet
Begriffen, was nicht mehr zu greifen
Es fällt wie der Schnee, wie das Reifen
Auf die Nacht vorbereitet.
28. November 2022
mardi 29 novembre 2022
Horizonte
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