samedi 6 janvier 2018

Sailors May Die on a Whim


1. Shipwreck

Dozens and dozens of dynasties ago
Caught in a tempest by the South China Sea
Swallowed up was a ship overladen with crockery.

Dozens and dozens of dynasties later
A calm sun glistening over the South China Sea
Treasure divers went down to retrieve the ancient chinaware

But not did they haul out of the depths the ship itself
Plundered empty, henceforth doomed
To forlorn dissolution.

In the case of a brimming vessel
The procedure seems acceptable, if lacking elegance;
I will spare you my take when it comes to the ambition of some
_____________________________________________men.

To end up ransacked, plain alone and
Abandoned to woe, destruction, ruin, and decay
In these people counts among glorious life’s eventualities.

As for their trove of objects of desire
A freight not utterly guiltless of the disaster
I, on my part, would prefer it left down in the dark.

Not only would that benefit the morale of the wreck
But above all, it would lead us to imagine that justice exists
And that we have laws valid even throughout times of ghastly
________________________________________turbulence.


2. A Riddle

The surface of the sea in fair weather
Could be compared to some
Dirty window pane.

The surface of the sea in storm
Is like while washing
The said pane.

When the storm is over
The surface comes
Dirty again.

Apparently, there is no function
To maritime climate
conditions.

Sailors
May die
On a whim.

[Wenn die Sonne aus einem bestimmten Winkel auf die Fensterscheiben trifft, erkennt man an den dann deutlich sichtbaren Schlieren, dass diese Fenster ungeputzt sind. Aufgrund ihrer Ostlage passiert das allerdings nur morgens, und da ich kein Frühaufsteher bin, weiß ich gemeinhin nichts von diesem Zustand meiner Fenster. Nur an wenigen Wintertagen tritt der Zeitpunkt meines Aufstehens mit jenem zusammen, an dem die Sonne noch in einem Winkel steht, der genannte Unreinlichkeiten sichtbar macht. Um die Jahreswende fällt mir dann plötzlich auf, dass ich hinter total verdreckten Scheiben lebe. Aber wer reißt in bitterer Kälte schon die Fenster auf um sie zu putzen? Wenn die Klimabedingungen wieder so sind, dass man es tun könnte, habe ich den Tatbestand längst vergessen.-
Ich schreibe Gedichte für die Schublade, wie man das nennt. Also Gedichte, die keiner drucken will, und die dadurch niemals in die Lage kommen, öffentlich das Licht der Welt zu erblicken und von Sonnenstrahlen getroffen zu werden. Sie sind gleichsam wie Fenster, die möglicherweise viele unklare, ja unappetitliche, Stellen aufweisen, aber keine Kritikersonne weist mich, ihren Schöpfer, darauf hin. Doch erreichte mich ein solcher Hinweis, wäre es garantiert ebenfalls im tiefsten Winter, also nicht in einem Augenblick, wo er mich zum Handeln bewegen könnte. Ich wüsste übrigens auch kaum, womit man schlierige Dichtwerke in völlig durchsichtige verwandelt.]

5. Januar 2018

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