Zuweilen trifft Verlassensein das Herz in jäher Fülle:
Im Sessel dösend, plötzlich ausgesetzt Jordi Savall
Und es ist, wie dem Wehrlosen nicht sanft, sondern brutal
Das eigne Wesen aufzudrängen gegen seinen Willen.
Nicht wüsste ich, betäubt von Schlaf, warum die Gamben stören;
Vielleicht ist es ihr Mangel an Erregtheit, der erregt
Wenn diese kaum durchbrochne Stille in sich selber schwelgt
Und – weil ich nicht beherrschen kann, wie meine Wünsche hören.
Nicht bist du da als Mittlerin der ungebetnen Töne
Allein durch Gegenwart, so wissend nachsichtig die Hand
Auf meinem Arm, so ruhig mit der Ruhe mich versöhnend
Dass, einzig deinem anders lauschenden Musikverstand
Vertrauend, Muse, tauchend ein ins fremde Element
In das mir Angetragene ich mich ergeben könnt.
4. Februar 2025
mercredi 5 février 2025
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