jeudi 7 février 2019

Von Krieg und Frieden

Schließlich hab ich mir die Hölle ausgemalt, von der jeder weiß, dass es die anderen sind. Die anderen sind zum Glück immer die Bösen, denn wo um Himmels willen kämen wir hin, wenn wir selbst es wären? Besteht die Hölle aus einem Haufen von Hauptschülern, zu denen es einen Abiturienten verschlagen hat, der nun deren Sauforgien und gegen Brillenträger gemünzte Blödeleien zu ertragen hat? Ja, so konnte man es sehen, solange man damit rechnen musste, in Friedenszeiten eingezogen zu werden. Gegen einen echten Krieg, wo es echt drauf ankommt und sogar die Allerdümmsten ihre menschlichen Qualitäten beweisen können, ist sicherlich viel weniger einzuwenden als gegen das schlichtweg widerliche Kasernenklima im garantierten Frieden. Der liebe Gott, um auf den zurückzukommen, hat Dumme und Kluge geschaffen, Feige und Mutige, und dazu noch den schönen Gedanken vom ewigen Friedenskönigtum, aber es war der unzulängliche Mensch, der die von allen Bildungsunterschieden erlösenden ernsthaften Kriege erfunden hat. Die Erwartung der Hölle mag die Hölle sein, während die Hölle selbst dann nur noch halb so schlimm ist, weil sie jeden voll auslastet. Persönliche Sensibilität spielt dann kaum noch eine Rolle.

Im Schatten die Soldaten
Erholen sich vom Krieg;
Die andern in der Sonne
Tagträumen jetzt vom Sieg.

Die Träumenden sind alle
Knochen, sonnengebleicht;
Die Braunen unter den Bäumen
Nehmen’s Leben gerade leicht.

Im Schatten immer noch besser
Als im Schein der Sonne zu liegen
Und wer das Gegenteil
Behauptet, weiß nichts von Kriegen.

[Enfin, je me suis imaginé l’enfer qui, comme tout le monde sait, c’est les autres. Encore heureux que les méchants c’est autrui parce que si c’était nous-mêmes, Dieu sait où ça nous mènerait ! Est-ce que l’enfer est constitué d’un tas de tarés incultes parmi lesquels on a envoyé un pauvre intello qui doit maintenant supporter leurs orgies de bière et leurs blagues foireuses sur les porteurs de lunettes ? Oui, c’était une façon de le voir, tant qu’on devait craindre la conscription en temps de paix. Car en vrais temps de guerre, quand ce n’est vraiment plus de la rigolade, même les très-ignares peuvent témoigner de leurs qualités humaines, alors qu’en temps de paix garantie, le climat dans les casernes est simplement insupportable. Le bon Dieu, pour revenir à lui, a créé les stupides et les intelligents, les lâches et les courageux, et en plus la belle idée d’un royaume de la paix éternelle, mais ce sont les hommes imparfaits qui ont inventé la guerre sérieuse qui donne leur chance jusqu’aux plus cons. Si l’attente de l’enfer est peut-être l’enfer, l’enfer lui-même n’est pas aussi grave que ça puisqu’on est suffisamment pris. Les sensibilités personnelles n’ont du coup plus aucune importance.]

6. Februar 2019    [Ecce Homo IV]

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