mardi 12 novembre 2024
Quantenelegie
Was ich verlor und mein Besitztum nenne
Weht wie ein Schatten um das Licht im Zimmer
Steht, und ist hier und da, ist nie und immer.
Zu viel ist lange her, mehr noch vergangen
Hab unterdessen andres angefangen
Doch was ich anfing, gilt auch längst nicht mehr
Es ist verwelkt, verweht, schon ewig her.
Was ich im Hinterkopf seit je verwahrt
Der Goldschatz, den ich vor dem Krieg verscharrt
Ist erst zu bergen, lieg ich selbst im Grab
Und mit mir das, was dem Gedächtnis starb.
Erinnert wie vergessen, jetzt und nie
Stets viel zu spät, und gleichwohl noch zu früh...
Dies Dasein um mich her, ob es zerronnen
Oder auch nicht – geendet wie begonnen.
11. November 2024
vendredi 8 novembre 2024
Argument
Vertraut ist mir das Ferne
Und möglichst in der Dunkelheit:
Da leiten Mond und Sterne.“
„Die geben leider wenig Licht.
Geläufig soll dir sein
Der Tag, verstehst du das denn nicht?
Der Mond ist grad ein Stein.“
„Ich kenn den Alten mehr als ihr
Von wegen Kerzenschimmer;
Ihr sagt wohl wahr, mir langt Gespür
Denn das betrügt nicht immer.“
„Wer nur sich selbst traut, hat nie recht
Dem streiten sich Gespenster.
In Finsternissen wohnt er schlecht –
Ein Haus braucht Tür und Fenster.“
„Die gehn auch in die Nacht hinaus
Klagen die Philosophen
Und holen Holz von hinterm Haus
Und feuern an den Ofen.“
„Drum lobt er die Gemütlichkeit
Und macht die Läden zu
Als wäre ständig Schlafenszeit
Und legt sich hin zur Ruh.“
„Ich liege wach und glaub allein
Was meine Augen sehen
Sei’s auch nur euer Wichtigsein
Fern im Vorübergehen.“
5. November 2024
vendredi 11 octobre 2024
Eagle Eye
Subject to sightless attractions
Still fit to grope, but too wise to control
Feelings, curbs outward reactions.
While cause and effect run wildly amuck
Hunches inform the old mind:
Too sere to tell lurking torment from luck
Seers are certainly blind.
Lust for more tickles the undying heart
Apathy stifles the soul;
Too know-it-all to rehearse a new part
Time plays its natural role.
October 10, 2024
samedi 21 septembre 2024
Souffle vespéral
J’ai le souvenir d’il y a dix ans
Vingt ans, cinquante ans
Mais pas d’hier.
Hier est plus loin que ma jeunesse
Plus loin que l’enfance cruciale
Hier, je ne suis même pas né
Hier, c’est la préhistoire avant la préhistoire
Hier, c’est de la bagatelle
Hier, c’est jamais.
Ce qui m’arrive encore
Doit manquer d’importance.
Quand ils se sont subitement éteints
Après leurs millions d’années de routine
De broutille tranquille ou de chasse assurée
Les dinosaures ont dû se dire :
Il y a tellement de choses dont on se souvient
On a tellement vécu
Du coup, le soi-disant météore d’hier
On l’a déjà oublié
Ce n’était rien.
Même pas une fin en soi, quoi.
Ces géants aux cerveaux minuscules
En savaient déjà long sur l’intelligence de la mémoire.
D’autres loustics se projettent dans le futur.
Or, c’est un futur d’après
Un futur sans eux, mural, nocturne
Avec eux sous forme de spectre persistant
Parce qu’il faut quand même qu’il reste quelque chose
De l’artiste au creux du lendemain sans hier.
Ils se disent que, faute de présent
Le futur sans eux
Ne se passera pas de vestiges.
Ceux-là, dès leur vivant
Ils se voient à juste titre en fossiles.
En voilà une croyance peu utile.
La disparition d’hier mène donc loin
Plus loin que le regard en arrière.
Au bord du précipice
On se ravise
Et passé récent et passé lointain
Se révèlent pourtant de même étoffe.
Seulement, la longue-vue n’est plus gênée
Par la végétation circonvoisine
La part floue a disparu
Et, préservés de sensations nouvelles
Cœur et raison, enfin à l’unisson
Respirent un air en quelque sorte purifié.
7 Septembre 2024
dimanche 4 août 2024
Limbes
Au réveil, ça se stabilise ;
Miracle et déception, l’un turbulent et l’autre sage
Ne sont pourtant que de surface :
Mer démontée ou régulière
Trois brasses en dessous évolue le silence.
Endormie ou réveillée, la présence
Endosse, elle, l’habit de circonstance ;
J’apprends à lui faire confiance
Dès lors en ton absence.
Dans les culbutes du navire
J’ai tout de même de la chance :
Endormi ou réveillé, j’échafaude
À flot sur d’immuables profondeurs.
3 Août 2024
mardi 23 juillet 2024
Vom Glauben, Wissen und Vermuten
i.
Einer, der kürzlich groß von sich erzählte
Und dem kein Wort ich glaubte von dem Zeug
Sprach wahr, wie sich herausstellte, die Märchen
Die er mir aufgetischt, waren erlebt.
Ein andrer, dem ich alles abgenommen
Weil es bescheiden klang, hatte ein Leben
Das so ereignisreich war, dass er noch die
Wildesten Abenteuer stets vergaß.
Oh, böser Glaube, Feind des einen und
Des andern Feind, du Wohlgeruch, der bis
Zum Himmel stinkt, du zwingst zum Schweigen jene
Die nichts und doch so viel zu sagen hätten.
ii.
Ich weiß nur das, was auch die andern wissen.
Was ich allein weiß, daran zweifle ich
Zu recht oder zu unrecht, wer kann wissen
Was wahr ist, wenn es doch kein andrer weiß?
Wahrheit sollte Gemeingut sein, doch ist sie
Nichts weniger als das, das ist ihr Fluch.
Nur das, was du allein weißt, hat die Chance
Ihr letztlich ein klein wenig nah zu kommen.
iii.
Wenn Glauben täuscht und auch das Wissen strotzt
Vor Unwahrheit, bleibt einzig das Vermuten
Als letztes Bollwerk vor dem blind Verbluten.
22. Juli 2024
lundi 8 juillet 2024
Erfolgsaussichten
Als man die Amazonier zwang, in Lumpen zu verhüllen
Was ihre Nacktheit vorher gloriös mit Farben schmückte
Als man begann, den großen Wald mit Fortschritt einzumüllen
Mutwillig jede Pore, die noch atmete, erstickte
Hat man doch nur die Zukunftsperspektive ausgedehnt
Und das, was dran seit jeher faul war, mit sich selbst versöhnt.
Ich garantiere keinem Werk, dass es gelesen wird
Halt ihm in meiner Bücherei nur eine Lücke frei;
Auch was mir selber eingefallen, wird nur so geehrt
Dass ich es dort vereinen will mit fremder Dichterei.
Nichts davon muss entziffert sein, geschrieben sein genügt –
Wer liebt, verlangt nicht, dass man ihn deswegen gegenliebt.
Was lebt, versteigt sich besser nicht, von Resonanz zu träumen
Und darf sich höchstens einen Platz an fernem Ort erhoffen.
Kein höheres Glück, als jeden Ausblick sorgsam wegzuräumen;
Findet er Freunde im Regal, hat er es nicht schlecht getroffen.
Es wird, was sich mit Federn putzt und bunten Pfeilen wehrt
Beizeiten doch, im Sack verstaut, vom Weltgeist aufgezehrt.
6. Juli 2024
vendredi 7 juin 2024
Voiles
Désormais, tu sembles dormir sous rien d’autre qu’elle
Ma fleur de la garrigue
La lavande l’a donc voulu ainsi :
Elle a recouvert le rosier et ton nom et tes mots et tout le reste
Puisqu’elle a voulu te recouvrir en entier.
Mais elle n’est qu’un dernier voile
Le rosier et ton nom et tes mots et tout le reste sont toujours là
Il suffit de l’écarter un petit peu, ce dernier voile
Une main qui sait suffit.
Une main qui n’a pas peur des bourdons
Car ils s’écartent, eux aussi.
En fait, tout ce qui te recouvre
S’écarte aussi facilement d’une main
Que lorsque tu t’es montrée à moi pour la première fois ;
Parfumées à la lavande
Premières et dernières fois se confondent.
5 Juin 2024
mardi 28 mai 2024
Erscheinung und Verwandlung
Aber erfordert Verwandlung.
Betrachte ich das Röntgenbild meines Brustkorbs
Auratisch silbern und für das Kind in mir beängstigend
Ja des Gehirnes Schnitte aus der Perspektive des Tomographen
Sehe ich dennoch aus wie jeder andere.
Um ein möglicherweise Unverwechselbares zu erkennen
Muss man erstens Medizin studiert
Und zweitens einen schwerkranken Menschen vor sich haben.
Betrachte ich mich mit Haut und Haaren, oder jedenfalls
Dem Rest davon, im getreuen Spiegel
Sehe ich zwar ein klein wenig persönlicher aus
Aber immer noch nicht so ganz besonders individuell.
Die, die so ganz besonders individuell aussehen
Beherrschen die hohe Kunst der Verwandlung.
Es ist die stilvolle Fliege oder eine auffällige Brille
Was ihnen den unverwechselbaren Charakter verleiht.
Wer auf eine solche Fliege und eine derartige Brille verzichtet
Verzichtet auf die ins Auge stechende Persönlichkeit
Und geht nachgerade in der Menge unter.
Wer auf eine derartige Fliege und eine solche Brille verzichtet
Verzichtet darauf, jemand Besonderes zu sein
Und kann niemanden beeindrucken.
Trägt er indes eine solche Fliege und eine derartige Brille
Ist er entweder ein bedeutender Dichter
Oder bei der Gewerkschaft.
Die gesellschaftliche Bedeutsamkeit des Gewerkschaftlers
Wollen wir hier ausnahmsweise beiseite lassen
Aber Franz Kafka zum Beispiel
Dessen altertümlicher Hut hier nicht zur Debatte steht
Und den wir heute alle kennen
Soll Max Brod zufolge zeit seines Lebens
Ein ziemlich unauffälliger Mensch gewesen sein, im
Kleinen Freundeskreis einigermaßen lebhaft, ja schnell erregt
Jedoch in größerer Gesellschaft lächerlich still und zurückhaltend.
Dieses ausgesprochen durchschnittliche Verhalten für einen
Der sich anscheinend so seine Gedanken macht
Ist ein kaum verständlicher Skandal
Angesicht einer hinterherigen Berühmtheit, die so vollkommen ist
Dass einem davon geradezu schwindlig werden kann.
Damit die Dinge wieder ins Lot kommen
Dichtet man ihm billigerweise jene Exzentrik hinzu
Die nun einmal eine Grundvoraussetzung ist
Und man behauptet sogar, er habe äußerlich Kafka geähnelt.
Er muss es aushalten, der Franzl
Es ist der Preis, den er dafür zahlen muss
Dass er so unerwartet aus der Dunkelheit gezerrt werden durfte.
28. Mai 2024
dimanche 12 mai 2024
Authenticity
Nun, die einzige Freude, die sich ein garstiger Beethoven im Alter noch machen konnte, war die, eine Musik zu erfinden, die er selbst nicht mehr zu hören vermochte. Doch gibt es überhaupt eine andere?
Life’s threat is not the thread by which it hangs
It is the broken harp chord of its coveted events:
Thou shalt not strike another’s chord –
Art proves too short.
The awkward tune we’re keen to play
Will drag us down in its decay.
Don’t ever ask one to innovate –
We’re mainly apt for imitating
And if so, deeply pulled into abating;
For all their drive, art’s urges burn too late.
May 12, 2024
mercredi 24 avril 2024
Crue
Qui a dormi longtemps, pépère
Et qui a dormi dans son jus, peuchère
Lorsqu’il quitte son lit, il s’étale
Comme la crue matinale.
Toute surprise
D’inonder tant de sa lourdeur
Flotte devient vite stagnante.
Ne t’étonne jamais de la brusque exigence :
Ce pays a dormi comme toi
Et si Berkeley a raison, aussi profondément
La rencontre étant pourtant écrite.
Mélangés dans la couche nuptiale, en fait
Pas encore levés, vous ne faites
Que déborder et vous laisser déborder.
Dormir éveillé, ou féconder la terre
On s’en branle pas mal, tralalère :
Toi, potentielle, et moi, potentiel
Du coup, notre monde paraît éternel.
[Es wäre in der Tat ein gewaltiger Trost, könnte man augenblicklich vergessen, was man nicht mehr sieht. Doch gibt es selbstverständlich eine Seele – wir spüren sie unmittelbar im engen Kontakt mit anderen – und die Wahrnehmung dieser Seele macht die Welt endlich, als endliche über das Ende hinaus bleibend präsent, und es entsteht die Trauer über den Verlust.]
18 Avril 2024
lundi 25 mars 2024
Chasse, pêche, nature et traditions
i.
Je me suis rebâti mon petit bonheur de bureau au dernier étage.
Plus haut que large, il dispose d’un peu de lumière zénithale
Et j’y trône comme au bois, au milieu du feuillage.
Dans mon affût perché, je guette
Le passage du gibier, lourd et même léger
En essayant durement de ne pas m’endormir avant.
Si l’attente du chasseur en forêt nominale est lassante
Et si l’assoupissement du poète s’avère d’un secours certain
L’éveil plutôt difficile reste un devoir moral.
ii.
Je ne sais pas pêcher
J’attends comme l’ours que le saumon monte
Puis, incapable de ruser, je tape en direction de son image.
Mue par ma patte pataude, l’eau gicle fabuleusement
Tandis que le poisson d’habitude s’en réchappe ;
Seulement quand il est encore plus malchanceux que moi
Par le plus pur des hasards, je l’attrape.
Le fait rare peut suffire pour se sustenter
Mais emmerdé avec ma proie, je me demande
Ce qu’il foutait là, enfin, ce sac d’arêtes.
Étant donné nos déveines
Lui, il aurait dû rester au large
Et moi, à l’étroit en faisant l’ours.
iii.
La nature qui m’entoure n’est pas celle qui influe sur moi
La seule en mesure de le faire, c’est mon intérieure.
Or, cette intérieure est moins une vraie nature
Que le produit de mon imagination.
Je me prolonge donc par une sorte d’autofécondation artificielle.
Le résultat de cette horreur paraît pourtant tout naturel ;
L’intérieur serait-il identique à ce qui m’entoure ?
La ressemblance est toutefois frappante.
iv.
Les traditions, vaut mieux s’en passer
Sinon, ça t’englue et même que ça te rabote
Et il faut rester sec et rugueux, dit le traditionaliste.
24 Mars 2024
dimanche 10 mars 2024
Le nominalisme et nous deux
Nous ne sommes pas produits en série
Nous sommes certainement uniques
Mais il faut dire que nous nous sommes rapprochés l’un de l’autre
De sorte que, vers la fin, nous sommes presque devenus un.
C’est là que l’autorité suprême a dû tirer un trait
En nous séparant pour de bon.
Elle a fait ce qu’elle a pu, cette autorité.
Ce qui subsiste de toi après la corruption de ta chair
Continue en moi ;
Conceptuellement parlant, la circonstance
Nous situe entre Moyen Âge tardif et Renaissance naissante
Et toujours à proximité de l’hérésie :
C’est que par ta façon d’être toi
Et par ma façon d’être moi
Je savais toujours
Que nous vivions entre deux époques
Et que l’instant était le tout
Et le centre, partout
Et le néant, rien
Ou plutôt n’importe quoi.
9 Mars 2024
lundi 26 février 2024
A Small Replacement Theory
Prosthesis lives a life of its own
Behaving like a body in action
Implanted and then let alone.
Dislike or not, they abide.
This leaves no reason to discuss:
We are surrounded from inside
They grow the pristine part of us.
Time’s on their side, you came
Too early, sonny: lame
Deaf, blind, their antonym
Dying out on a limb.
February 25, 2024
lundi 12 février 2024
Robinson
1. Téléphone ancien
Au temps des grands téléphones, le plus clair du temps
Symbolisant le silence, incarnations de la mort en marche
Implacables rappels, la maison plongée dans d’autres bruits
Du temps quand, sans le savoir, on se contentait de peu :
Des échos de la maison en règle générale, quand tous
Étaient encore là, du temps béni de l’enfance donc
La douleur était déjà présente, bien sûr
Mais la consolation plus rapide.
Si cette dernière n’est pas née en premier, c’est tout comme.
Qui en premier, qui en dernier ? Je ne conseille
À personne le regard en arrière.
Que Robinson ait pu quitter
Son île à la fin, n’a rien changé :
Il restait dans son temps, passé exclu.
Quelle différence cela fait-il sur une planète
Qui tourne en rond, en solitaire ?
2. Naturempfinden
Ein bloßer Körper – Körper bloß, weil nackt – mit Dingen
Beschäftigt, die man sonst bekleidet unternimmt:
Was lässt die tätige Person in ihm verschwinden?
Ich seh, wie bei der Mühe sich die Muskeln winden
Und so der Unterschied von Tun und Sein verschwimmt:
Was solch den Körper auch verrichtet, muss gelingen!
Sucht’ ich ihn lüstern von der Arbeit abzubringen
Wär’s, ob erfolgreich oder nicht, doch vorbestimmt:
Das, was Natur bewirkt, wird sie auch stets empfinden.
Lass dich nicht täuschen, denk ich dann, das Alltagsleben
Ist Widerspruch genug, und um den aufzuheben
Hängt alles doch am Fleisch allein und seinem Streben.
29. Januar 2024
dimanche 11 février 2024
Célébrité
1. La force du poncif
Fonds de commerce ou simple manie, ce n’est pas parce qu’on insiste qu’on est original. Les bons mots du Cassandre des Carpates sont à peu près tous mauvais, mais on peut emberlificoter du monde rien qu’en multipliant les clichés. Jusque dans sa façon de s’interroger sur ses écarts de jeunesse, Cassandre reste dans le kitsch, il ne s’en départ jamais, et c’est ainsi qu’il exploite sans peine la bêtise d’en face, celle de ceux qui se prétendent progressistes. Pour mieux leur fourguer sa camelote, il va jusqu’à emballer son désespoir de misérable dans du papier rose bonbon appelé « style ».
Le jour se meurt tout doucement
Et t’illumine peu à peu
Ébouriffé, l’oreille à plat.
Tant qu’on en a
On dort sur ses cheveux
Et sur ses deux oreilles en même temps.
2. La notoriété du prophète
La chenille systématique s’est faite papillon. Converti en prêcheur ambulant, l’insecte sénescent s’est révélé personnage médiatique. Toujours tapi derrière la tonnante vedette, l’essayiste solitaire devrait pourtant connaître les écueils de la spontanéité. Pourquoi désire-t-il tant être sur les ondes ? À cause du plus grand nombre ? En voulant haranguer les foules, il paie le prix de ses déclarations primesautières au lieu d’engranger les bénéfices de ses écrits travaillés : on le conspue sur la place publique, on lui crache à la figure dès qu’on le reconnaît, il va finir comme l’autre, crucifié. Si sa popularité le dessert, si elle est du pur gâchis, ô combien doit-il savourer les émotions puériles qu’il ne cesse de susciter ! Le moindre téléspectateur a une opinion sur lui, les plus obtus parmi eux l’ont même affublé d’un sobriquet. Inouï pour un homme de lettres, son tour de génie lui a rapporté sans doute une nouvelle classe de fleurs à butiner, et tant pis pour ses lecteurs.
Ce qu’on veut, on l’aura, me dis-je
Le rêve deviendra réalité
L’image qu’ils ont de quelqu’un se fige
D’autorité.
Qui aime son p’tit noir nature
Ne fera pas de vagues dans la tasse
Mais qui se jette soi-même en pâture
Que bien lui fasse !
29 Janvier 2025
samedi 27 janvier 2024
jeudi 18 janvier 2024
Supériorité
Gratuite, la supériorité n’est qu’apparence.
Quand elle existe, elle se paie
Peut-être de mort.
Son prix est la classe
Et une des qualités de la classe, pas la première, mais une d’elles
C’est de ne rien laisser transparaître
Travail souriant, épuisant, chantant.
Je n’ai rien su de tes souffrances
Jusqu’au moment où le martyre s’est fait chair
Et toi, encore chantant
L’inexorable chant des justes.
14 Janvier 2024