Ein Dichter klettert auf den Gipfel, blickt
Bewegt auf die verschneiten Nachbarberge;
Erhabenheit ist mächtig: sie entrückt
Von einer Welt mit Menschen klein wie Zwerge.
Der Dichter fährt zurück, die Seele wund.
Die Rührung löst sich auf, er kommt zu spät
Zur Lesung, schiebt die Bergtour vor als Grund.
Das Publikum – entzückt – verzeiht, versteht.
Du, Publikum, warst auch schon mal dort oben –
Du bist bloß Publikum, doch kennst den Berg;
Doch weil er hier als Vorwand vorgeschoben
Erscheint es dir, als fügt’ er sich zum Werk.
6. Oktober 2009, Ceteri egoque, 5
mardi 6 octobre 2009
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