lundi 29 février 2016

Betroffen


i.

Wie das Hündchen
Das sich so freuen und so trauern kann
Aber nichts von Moral weiß, nur von Meute.


ii.


Sich kümmern, bekümmern
Um das, was man nicht ändern kann.
Kein Schlemihl, einfach moralische Standpunkte.

Wie soll einer auskommen ohne? Moral
Ist wie dies Leben selbst, das der Lebendige
Einmal verlieren wird, bloß hat er ja nichts anderes.

Ohne die geschenkte Moral
Tritt er aus dem Nichts nicht hervor;
Mehr als Liebhaberwert haben Grundsätze jedoch nicht.

Nur für dich da, prekär
Falls auf dem Prüfstand, und auf alle
Fälle nicht ausreichend jenseits des Engsten.

Uneingeschränkt in
Ihrer Beschränkung, die natürliche Moral
Gleicht auch darin völlig jenseitsloser Lebenszeit:

Beide, curo wie non curo
Kennen in diesem Leben keine Grenzen
Oder Größenverhältnisse, denn das dürfen sie nicht.

Ein unendlicher Eintageskosmos, Mikro- oder Makro-, egal.
Dass, wenn es hart kommt, bald Schluss damit ist
Wird nicht das Übelste dran sein.


iii.

Wo einer der unsrigen hintritt, wächst kein Gras mehr
Und das weiß auch das Hungergetier
Wie es die Wege begleitet.

Schlecht ist niemand.
Schlecht ist auch nicht das Gesetz
Das es so eingerichtet hat, im Gegenteil:

Das beste und menschlichste ist schon
Aasfresser folgen zu lassen
Auf jenen Wegen.


28. Februar 2016

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