Si l’on pose, mettons, une sangsue ou un bébé, ils tètent par
___________________________________________réflexe.
Ce n’est absolument pas appris, c’est de l’aube pure. Pose-t-on
Un adulte, s’il déguste, il réfléchit encore à des choses.
Par calcul, un peu comme payé pour, dirait-on, une personne
A ses idées, quoi, c’est obligé, mais j’ai des doutes.
Le feu de l’action ne t’est pas inconnu, toi
Et la dispersion des cendres non plus.
Cela dépend, bien sûr, aussi de l’endroit où l’on te pose
Sinon où toi tu t’es posé, mon papillon à cerveau.
Ce qui ne change pas, c’est qu’on n’a pas trop
De choix dans une vie tout de même.
L’hiver se prolonge, et c’est le temps donc qui
Gonfle, le temps qui fuit. Et alors tu y vas
Pour qu’il finisse par fuir sous tes yeux
Ce longtemps devenu quelque chose.
Cependant quelle routine, du vrai temps mort avant
D’être insufflé par ton espèce de prévenance.
Et l’impatience qui guette. Heureusement
Là, fin décembre, on a presque réussi.
C’est qu’il s’est mis au repos, soi-disant, et à l’aise, mais
Pas la moindre décontraction, que du boulot boulot
Pour un tel arbrisseau, Noël arraché à sa forêt.
Maintenant comme sûr de lui, volontaire
Affermi, même battant (une facette qu’on ne lui connaissait pas)
Au moment même où confiseurs, et pâtissiers, et cetera
Font la trêve : voilà du beau, du réveillon point gâté.
On n’a plus qu’à attendre que le bouchon saute.
Bougies soufflées, assouvissement suivi d’assoupissement
C’est le temps de respirer. Puis le nouvel an commence
Et il faut se le refarcir, celui-là. Quelle époque.
28 Décembre 2013
mardi 31 décembre 2013
vendredi 27 décembre 2013
Talking into It
Say, does it make you laugh, that word exhilaration
Or are you deaf to sounds’ suggestive hue and cry?
—Why should I ever indulge in their realization
As long as I know what they are supposed to imply?
The expression may be mild, the thing all wild and tough
Expectoration (though belched forth) won’t make one cough.
Words you’ve to live to make them feel are trumpery:
Those that don’t signify ere one helps act them out
Are names unborn until their bearer came to be
Not words, mere memory of who had been about;
The only terms entitled to that queer demand
Are terms of love, regardless whether meant or bland.
Be it by lark song or by croaking like a crow:
Life surely warns against impressing stuff and so;
You’d rather to be talked yourself into dissecting
These echoes of a deal between the near and far.
Would one crack jokes to break up audience expecting?
One would. Words have their ways when used for what they are.
December 26, 2013
Or are you deaf to sounds’ suggestive hue and cry?
—Why should I ever indulge in their realization
As long as I know what they are supposed to imply?
The expression may be mild, the thing all wild and tough
Expectoration (though belched forth) won’t make one cough.
Words you’ve to live to make them feel are trumpery:
Those that don’t signify ere one helps act them out
Are names unborn until their bearer came to be
Not words, mere memory of who had been about;
The only terms entitled to that queer demand
Are terms of love, regardless whether meant or bland.
Be it by lark song or by croaking like a crow:
Life surely warns against impressing stuff and so;
You’d rather to be talked yourself into dissecting
These echoes of a deal between the near and far.
Would one crack jokes to break up audience expecting?
One would. Words have their ways when used for what they are.
[Wir saßen da und sprachen über Dinge
Die nicht mehr waren
Und wir beschrieben
Wie ein Maler aus dem Gedächtnis malt
Wenn er sich die Modelle nicht mehr leisten kann.
Solche Akte werden sichtbare Theorie
Aber was noch da ist, braucht noch nicht beschrieben zu werden
Das Reden beginnt doch erst mit dem Verlust
Und so sprachen wir
Ohne Bitterkeit
Aber auch ohne die Unvorhersehbarkeiten des Lebens, aus der Ferne
Quasi erfahrungslos, weil die Erfahrung nämlich hinter uns lag
Als ob es kein Leben mehr gäbe
Als ob überhaupt nichts mehr erfahrbar sei
Und das, worüber wir sprachen, tatsächlich ganz verschwunden
Und das doch Wiedererweckte
Keine Erfahrung, sondern Leblosigkeit, nichts als
Reine Hypothese, ein Vorher, kein Nachher.
So als hätten wir im besten Fall noch etwas zu erwarten
Als ob Erinnerungen noch bestätigt werden könnten
Den sie ratlos Beschwörenden.]
Die nicht mehr waren
Und wir beschrieben
Wie ein Maler aus dem Gedächtnis malt
Wenn er sich die Modelle nicht mehr leisten kann.
Solche Akte werden sichtbare Theorie
Aber was noch da ist, braucht noch nicht beschrieben zu werden
Das Reden beginnt doch erst mit dem Verlust
Und so sprachen wir
Ohne Bitterkeit
Aber auch ohne die Unvorhersehbarkeiten des Lebens, aus der Ferne
Quasi erfahrungslos, weil die Erfahrung nämlich hinter uns lag
Als ob es kein Leben mehr gäbe
Als ob überhaupt nichts mehr erfahrbar sei
Und das, worüber wir sprachen, tatsächlich ganz verschwunden
Und das doch Wiedererweckte
Keine Erfahrung, sondern Leblosigkeit, nichts als
Reine Hypothese, ein Vorher, kein Nachher.
So als hätten wir im besten Fall noch etwas zu erwarten
Als ob Erinnerungen noch bestätigt werden könnten
Den sie ratlos Beschwörenden.]
December 26, 2013
samedi 21 décembre 2013
Nachtfahrt
Zur Nacht war ich in einer Felslandschaft
Was ich dort sollte, schien mir rätselhaft.
Die Felsen zwar gehörten sehr zur Landschaft
Ich allerdings schloss mit ihr erst Bekanntschaft.
Als ich erwachte, war die Landschaft aus:
Kein Fels mehr, nichts, nur ich, bei mir zu Haus.
Hab ich was von der Reise mitgenommen?
Ich weiß es nicht, weiß nicht, wo’s hingekommen
Mir blieb nur dieses Bild: Felsenumstellt
Ich selbst in einer völlig fremden Welt.
Der Grund für die Verschleppung – unbekannt;
So anders war es dann doch nicht, dies Land.
*
Ich reiste oft schon auf besagte Weise
Fast gilt: Wenn ich schon einmal weit verreise
Dann in der Dunkelheit und in Regionen
Wo Felsen, aber keine Menschen wohnen.
Was mit dem Licht verschwindet, ist nur Stein.
Doch frag mich nicht, ob das ein Trost soll sein.
18. Dezember 2013
Was ich dort sollte, schien mir rätselhaft.
Die Felsen zwar gehörten sehr zur Landschaft
Ich allerdings schloss mit ihr erst Bekanntschaft.
Als ich erwachte, war die Landschaft aus:
Kein Fels mehr, nichts, nur ich, bei mir zu Haus.
Hab ich was von der Reise mitgenommen?
Ich weiß es nicht, weiß nicht, wo’s hingekommen
Mir blieb nur dieses Bild: Felsenumstellt
Ich selbst in einer völlig fremden Welt.
Der Grund für die Verschleppung – unbekannt;
So anders war es dann doch nicht, dies Land.
*
Ich reiste oft schon auf besagte Weise
Fast gilt: Wenn ich schon einmal weit verreise
Dann in der Dunkelheit und in Regionen
Wo Felsen, aber keine Menschen wohnen.
Was mit dem Licht verschwindet, ist nur Stein.
Doch frag mich nicht, ob das ein Trost soll sein.
18. Dezember 2013
jeudi 19 décembre 2013
Zum Jüngsten Gericht
i.
Da wir so viel Macht über sie besitzen
Ist den Tieren sicherlich nicht klar
Was für sentimentale Schweine wir doch eigentlich sind.
Das eine Karnickel wird gefressen, das andre auf den Tod
_____________________________________verhätschelt –
Wir sind der Allmacht näher, als uns lieb sein kann
Der Gott steckt in uns
Wie in den Tieren das Tier.
Dass sie sich vor dem menschliche Bannstrahl fürchten
Wie wir Menschen vor dem göttlichen
Und dennoch tun müssen nach der eigenen Natur
Ist aber unwahrscheinlich.
Nur der von uns erschaffene Hund schaut ängstlich herüber
Er ist so sentimental wie sein Herr
Und versteht ein klein wenig von der Vorsehung.
Das Jüngste Gericht hat er sich aber nicht erfunden zur
_______________________________________Beruhigung
So gemein ist er nicht
So gemein ist nur die sich fürchtende Allmacht.
ii.
Wer auch nur ein Zipfelchen Macht hat
– Und woher er das auch immer bekommen –
Hat auch ein Recht darauf, gerichtet zu werden, nicht wahr.
Es bleiben noch Zeiten
In deren daran gedacht werden kann
Mächtigen wie Czerniaków oder Murmelstein
– Um nicht zu sagen: Modellmächtigen –
Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.
Gerechtigkeit ist so zeitbedingt
Wie der Rest.
Gerechtigkeit kommt
Womöglich erst lange hinterher
Wenn alle Beteiligten – und vor allem auch
Die unbeteiligteren Zeitzeugen – endlich tot sind.
Daher wohl dieser Gedanke eines Jüngsten Gerichts.
Eine andere Entschuldigung dafür gibt es wirklich nicht.
Du Jugement dernier
i.
Puisque nous possédons un tel pouvoir sur eux
Les animaux ne se rendent certainement pas compte
Que nous sommes, en effet, de gros porcs sentimentaux.
L’un des deux lapins, on le bouffe, l’autre, on le gâte à mort –
On est plus proche de la toute-puissance que l’on peut souhaiter
Le dieu est en nous
Comme l’animal est dans l’animal
Mais il est peu probable que les bêtes craignent les foudres humaines
Comme nous craignons celles du ciel
Tout en continuant d’agir selon notre nature.
Seul le chien, créé par nous, nous lorgne avec appréhension ;
Il n’est pas moins sentimental que son maître
Et a une petite idée de la providence.
Mais il n’a pas inventé le Jour du Jugement dernier pour être tranquille
Il est loin d’être aussi ignoble ;
Il n’y a de si ignoble que la toute-puissance trouillarde.
ii.
Qui a le moindre bout de pouvoir
– Et peu importe qui le lui a octroyé –
A également le droit d’être jugé, n’est-ce pas.
Restera encore un temps
Où l’on peut envisager
De rendre justice à des puissants
Comme Czerniaków ou Murmelstein
(Pour ne pas dire : des puissants-modèle).
La justice ne dépend pas moins de l’époque
Que tout le reste.
Il se peut que Justice
N’arrive que longtemps après
Quand tous les concernés – et surtout les
Moins concernés des témoins – ont enfin disparu.
C’est ce qui a dû nous souffler l’idée d’un Jugement dernier.
On n’a vraiment pas d’autre excuse.
18 Décembre 2013
mercredi 18 décembre 2013
De l'avenir
Pour que l’insignifiant ne prenne
Pas trop d’importance, évitez de mouiller.
L’humidité gonfle, l’humide
Devient vite fait turgide – quel mot déjà ! –
Puis ne rentre plus nulle part, encombre.
Je vous ai dit qu’il faut tout garder au sec
Mais vous n’avez pas voulu entendre.
Vous avez alors fait le lit de l’ennemi, celui
Qui a les yeux mauvais et n’aperçoit que la grosseur
Et maintenant il faut attendre. Quelle bêtise !
Moi aussi, je la connais, certaine soif
Seulement je me retiens car je sais
Qu’il faut combattre cette fichue tendance
À cause du spongieux et du caverneux, il faut
Se retenir si on veut rester bien dans ce peu d’ espace.
La réalité est qu’on n’est heureux qu’à l’étroit
Mais pas dans la gêne exacerbée à dessein.
Depuis que nous sommes arrivés sur la terre ferme
Tout a heureusement fini par sécher sous le soleil
Et si ça brille un peu moins, c’est plus pratique.
Bien plus rassurant, en tout cas.
N’essayons donc pas de revenir en arrière
Le sec n’est pas le mort, le sec
A été notre avenir.
12 Décembre 2013
Pas trop d’importance, évitez de mouiller.
L’humidité gonfle, l’humide
Devient vite fait turgide – quel mot déjà ! –
Puis ne rentre plus nulle part, encombre.
Je vous ai dit qu’il faut tout garder au sec
Mais vous n’avez pas voulu entendre.
Vous avez alors fait le lit de l’ennemi, celui
Qui a les yeux mauvais et n’aperçoit que la grosseur
Et maintenant il faut attendre. Quelle bêtise !
Moi aussi, je la connais, certaine soif
Seulement je me retiens car je sais
Qu’il faut combattre cette fichue tendance
À cause du spongieux et du caverneux, il faut
Se retenir si on veut rester bien dans ce peu d’ espace.
La réalité est qu’on n’est heureux qu’à l’étroit
Mais pas dans la gêne exacerbée à dessein.
Depuis que nous sommes arrivés sur la terre ferme
Tout a heureusement fini par sécher sous le soleil
Et si ça brille un peu moins, c’est plus pratique.
Bien plus rassurant, en tout cas.
N’essayons donc pas de revenir en arrière
Le sec n’est pas le mort, le sec
A été notre avenir.
12 Décembre 2013
dimanche 15 décembre 2013
Pictures at an Exhibition
1. The Bum Not Mentioned
[From I thought It Was in A Boy’s Will]
Overheard an anaemic young Englishman
Talking to his French friend in good French
But rather nebulous terms
About the penis concept in art.
It doesn’t matter to the concept
Whether it is lust-induced or not
Desire-borne or else, the concept
Stands for itself, and so does penis
But the anaemic young Englishman
– And I heard Oxbridge through his good French –
Still tried to foist some figment of his on a ruddier guy
Who may have considered the figment
Or that pale young Englishman
Inextricably clinging to one another
And yet very unrelated.
2. Gender Bias
There were always groups of girls
Clustered before the naked men, chattering
Circles of at least three, the males heroic, some pierced with
___________________________________________arrows
But mostly solitary, behind them only august landscape, and
In their time surely not meant to be
Evaluated by a hen party.
In these halcyon days it was Paris who judged the graces
And men were decent in the presence of nude young ladies
They chose in silence.
I damn well know that it is nothing but sheer justice
That now females decked in exhibit attire
May overtly appraise any beefcake in the buff
Yet I must say that this being the case
I even more deeply admired my pictorial congeners
Who weren’t ever talking back
But kept on standing erect or reclining
Muscles unflappably taut, eyes upward-looking
Just as in making up their minds
Wordless, alone and for themselves
Like real men.
December 15, 2013
samedi 14 décembre 2013
Encounter, Fragmentary
Then you appeared to me, a cutie pie.
Entranced I was and told so, by the by;
But frowning you, pissed off, about to cry
Said: There is more in me than meets the eye.
I wasn’t any wiser then, a lie
To say I was. I had to ask you, why.
Your tears revealed you didn’t know, but I
Then knew there’s more to you than meets the eye.
As there is more in cute than meets the eye
Poor eye upon blind guesses must rely:
Your more belittled to a less in my
Perception, a deception I deny.
December 14, 2013
Entranced I was and told so, by the by;
But frowning you, pissed off, about to cry
Said: There is more in me than meets the eye.
I wasn’t any wiser then, a lie
To say I was. I had to ask you, why.
Your tears revealed you didn’t know, but I
Then knew there’s more to you than meets the eye.
As there is more in cute than meets the eye
Poor eye upon blind guesses must rely:
Your more belittled to a less in my
Perception, a deception I deny.
December 14, 2013
jeudi 12 décembre 2013
Zwei lückenhafte Liebeslieder
i.
Die Liebe, die so lang am Leben hielt
– Und ich hab es hier nicht von der Empfindung –
Die Liebe jedenfalls hat in Verbindung
Mit Fleisch dann keine Rolle mehr gespielt
Verzog sich ungefragt ins Reich der Seelen
Wo man viel weniger von ihr erbat
Und überlebte so im Reservat
Begann allmählich keinem mehr zu fehlen.
Liebe im Reservat des Wollens, reine
Indianerliebe, frei von jeder Pflicht
So richtig reiner Geist ist auch sie nicht
Wirkt abgestumpft, als wäre sie gar keine:
Ihr Federschmuck – zum Souvenir verkommen
Und sie, von Feuerwasser stets benommen.
ii.
Ist Liebe etwa bei den stillen Dingen
Von Abendlicht beschienen, schmerzlos? Auch.
Nur: Sie erinnern an Abwesenheiten
Die plötzlich doch wie Pfeile mich durchdringen.
Ist Liebe, wenn in wüstestem Gedränge
Ihre Gestalt sich zeigt und ich sie kenne
Ob aus Erinnrung oder nicht, tritt Liebe
Wie ein Prophet aus abgefallner Menge?
Ich weiß nicht, was es leuchten lässt, ihr Licht:
Vermissen oder Aufeinandertreffen;
Wie Rettung aus der höchsten Not benötigt
Sie nichts als ein erscheinendes Gesicht.
1. Dezember 2013
mardi 10 décembre 2013
Deux chansons d'amour
1. Chanson d’amour banale
telle une cathédrale
Comme quelqu’un qui sous la majesté d’un dôme
Se convertit, transfiguré, dévot sincère
Mais dès qu’il a quitté ce sacré tas de pierre
Redevient mécréant, païen, impie, bref : homme
J’ai besoin d’être en toi pour voir le grand mystère ;
Sorti dehors, je chute et ressuscite vite
Ton charme n’agissant que lors de la visite –
Quelle ânerie de croire que l’amour altère !
C’est le défaut patent du sombre bâtiment
Si muet qu’il se prend pour un maître en boniment :
La vie et le soleil ont, toujours et encor
Des arguments plus efficaces, ma jolie.
Mais je regrette mes courts instants de folie
Doutant parfois quand j’ai raison et quand j’ai tort.
2. Chanson d’amour profonde
mais plutôt vagabonde
Je le sais bien : il faut surtout de la constance
L’amour ne vaut son poids d’airain que si ça dure.
Dure le roc, la mort, l’éternité perdure
Même au-delà du raisonnable, l’espérance
Itou. Faut-il donc que le sentiment s’avère
Comme chez le héros, de marbre ou de bronze ?
Touches-y ! Tiens, tu fais la moue, ton doigt s’enfonce ?
Voilà mon truc : C’est mou, c’est flou, c’est éphémère.
Oui, l’âme en obsidienne est un arrache-cœur
Qu’un beau caillou avantageusement remplace ;
Le tendre et délicat ont, eux, ça de robuste
Qu’on n’y trouve de cruauté aucune trace :
Loin d’être l’apanage d’un brutal sans-cœur
C’est le mouvement qui conservera son muscle.
8 et 9 Décembre 2013
samedi 7 décembre 2013
Petit nom II
Si l’on avait voulu m’offrir le choix
J’aurais trouvé un autre nom pour moi.
Je suis sorti chasser un nom de plume
Pas un seul n’est tombé ; depuis, j’assume.
Ce nom ne me dit rien mais me désigne
Mieux que ceux que j’ai pêchés à la ligne.
Souvent, les termes pour aller au fond
Quoique impropres, sont les seuls qui vont.
5 Décembre 2013
J’aurais trouvé un autre nom pour moi.
Je suis sorti chasser un nom de plume
Pas un seul n’est tombé ; depuis, j’assume.
Ce nom ne me dit rien mais me désigne
Mieux que ceux que j’ai pêchés à la ligne.
Souvent, les termes pour aller au fond
Quoique impropres, sont les seuls qui vont.
5 Décembre 2013
vendredi 6 décembre 2013
Petit nom I
Les prophètes et apôtres
D’après qui se nomment
Des nouveaux-nés qui en d’autres
Temps deviennent hommes
Ces apôtres et prophètes
Qu’ont-ils de durable ?
Leurs victoires et défaites
Enfouies sous le sable.
L’héritage qu’on t’inflige
Petit saint, martyr
N’est certes rien qui oblige
Tel ton avenir.
On t’appellerait Adomphe
Judas, Lucifer –
Ni défaite, ni triomphe :
Tout est à refaire.
29 Novembre 2013
D’après qui se nomment
Des nouveaux-nés qui en d’autres
Temps deviennent hommes
Ces apôtres et prophètes
Qu’ont-ils de durable ?
Leurs victoires et défaites
Enfouies sous le sable.
L’héritage qu’on t’inflige
Petit saint, martyr
N’est certes rien qui oblige
Tel ton avenir.
On t’appellerait Adomphe
Judas, Lucifer –
Ni défaite, ni triomphe :
Tout est à refaire.
29 Novembre 2013
vendredi 29 novembre 2013
Scheißland, Wintervögel
Wie ich höre, sind noch Vögel da.
Die, die jetzt noch piepsen, bleiben über den Winter
Denn größere Flüge sind bei dieser Kälte nicht mehr möglich.
Ihre eigene Entscheidung. Sollen selbst sehen
Wie sie zurechtkommen, ich hänge jedenfalls nichts hinaus.
Bei denjenigen, die man gezwungen hat
– Also den Käfigvögeln – ist es etwas anderes.
Man soll doch nicht annehmen
Dass so ein Vogel nicht weiß, womit er zu rechnen hat
Wenn er aus purer Faulheit unseren Scheißwinter auf sich
___________________________________zukommen lässt.
Die meisten haben ihren Bürzel rechtzeitig bewegt
Und sind von selbst abgeschwirrt in den Süden.
Nur bei den Käfigvögeln ist es etwas anderes.
Wenn wir unser Sozialsystem irgendwie retten wollen
Dürfen wir keine Ausnahmen zulassen. Ab sofort
Wird gespart, auch was Meisenkugeln angeht.
Wir sind hier doch wohl nicht im Süden!
28 Novembre 2013
Die, die jetzt noch piepsen, bleiben über den Winter
Denn größere Flüge sind bei dieser Kälte nicht mehr möglich.
Ihre eigene Entscheidung. Sollen selbst sehen
Wie sie zurechtkommen, ich hänge jedenfalls nichts hinaus.
Bei denjenigen, die man gezwungen hat
– Also den Käfigvögeln – ist es etwas anderes.
Man soll doch nicht annehmen
Dass so ein Vogel nicht weiß, womit er zu rechnen hat
Wenn er aus purer Faulheit unseren Scheißwinter auf sich
___________________________________zukommen lässt.
Die meisten haben ihren Bürzel rechtzeitig bewegt
Und sind von selbst abgeschwirrt in den Süden.
Nur bei den Käfigvögeln ist es etwas anderes.
Wenn wir unser Sozialsystem irgendwie retten wollen
Dürfen wir keine Ausnahmen zulassen. Ab sofort
Wird gespart, auch was Meisenkugeln angeht.
Wir sind hier doch wohl nicht im Süden!
Pays pourri, oiseaux d’hiver
J’entends qu’il y a toujours des oiseaux.
Ceux que j’entends encore pépier resteront pour l’hiver
Puisque dans ce froid, les grands vols ne sont plus possibles.
C’est leur propre décision. Qu’ils aillent voir eux-mêmes
Comment donc s’en sortir ; moi, en tout cas, je ne sortirai rien.
Quant à ceux qui sont restés par obligation
– Je pense aux oiseaux en cage – les choses sont différentes.
Il ne faut pas s’imaginer
Qu’un tel oiseau ne sache pas à quoi il doit s’attendre
Lorsque, par pure paresse, il envisage l’hiver dans ce pays pourri.
La plupart se sont magnés le croupion à temps
Pour partir spontanément dans le sud.
Seulement chez les oiseaux en cage c’est autre chose.
Si nous voulons sauver notre modèle social
Il ne faut pas permettre des exceptions. Désormais
Plus de gaspillage, plus de suspension de boules de graisse.
Ici, ce n’est tout de même pas le sud, bordel !
28 Novembre 2013
jeudi 28 novembre 2013
Wie Getier
i.
Wohlan, aus der Tiefe geflohen
Nächtens, als ob Tag sei –
Und wohin gekommen?
Hättest bleiben sollen
Dir die Möglichkeit offenhalten;
Jetzt stehst du vor den Mond spiegelnden Pfützen.
Immer noch besser so
Und eine Geschichte hinter sich
Und unter sich überwundene Tiefe.
ii.
Freilich: kriechen ist nicht gehen.
Wenn jedoch eines nur kriechen kann?
Hochkriechen, davonkriechen? Wohinkriechen?
Bist gleich eingekleidet, Kriechtier
Wo du hingekrochen bist.
Aber wo sonst hin?
Immer noch besser so
Und keine Geschichte an sich kleben
Und den Unrat abgestreift von anderem Unrat.
iii.
Ja, das rächt sich dann alles
In den Nächten, als ob Tag sei
In den wahrgewordenen Träumen.
Die schlimmsten Träume sind diejenigen, die
Sich verwirklichen – die geträumt
Werden nämlich.
Als ob es denn schon einmal Tag würde
Wo du hingeflohen, hingekrochen
Etwa Tag für Getier.
26. November 2013
samedi 16 novembre 2013
Promenade
Et quand – énième fois – la promenade
Tournait rapidement en engueulade
Actualité brûlante ou vieille lune
Tout faisant bois pour nourrir la rancune
Le ciel, compatissant à la misère
Ayant, lui, les moyens de faire taire
S’assombrissait, à son tour se fâchant
Et sans nous rendre compte sur-le-champ
Que nos pas, plus pressés, prenaient le pas
Sur nos arguments, arguties, coups bas
La rage de rentrer coûte que coûte
Avec un seul pépin contre les gouttes
Synchronisait nos enjambées d’urgence
Moquant tout point de vue ou divergence.
16 Novembre 2013
Tournait rapidement en engueulade
Actualité brûlante ou vieille lune
Tout faisant bois pour nourrir la rancune
Le ciel, compatissant à la misère
Ayant, lui, les moyens de faire taire
S’assombrissait, à son tour se fâchant
Et sans nous rendre compte sur-le-champ
Que nos pas, plus pressés, prenaient le pas
Sur nos arguments, arguties, coups bas
La rage de rentrer coûte que coûte
Avec un seul pépin contre les gouttes
Synchronisait nos enjambées d’urgence
Moquant tout point de vue ou divergence.
16 Novembre 2013
vendredi 15 novembre 2013
Lied vom Stadtbummel
Ich habe das nachfolgende Liedchen prinzipiell im Traum verfasst und nur das wenige, woran ich mich nicht mehr erinnern konnte, im Wachzustand ergänzen müssen. Es geht offenbar darum, dass ich jemandem etwas bieten musste. Man möge entschuldigen, es ist ein Traumgedicht, und ich lehne jede Verantwortung dafür ab.
Ich geh mit ihr auf Schlossbesuch
Und zeig ihr, was man da so sieht
Und sie hört zu und schaut ins Buch
Das ich nicht brauch auf dem Gebiet.
__Darauf hör ich ein Stimmchen, eigensinnig, glockenhell
Das sagt: Mag sein, mag sein, das sieht
Der Führer jedoch anders, gell.
Durchwandernd mit ihr Saal um Saal
Erklär ich alles klitzeklein
Und sie hört zu, schaut jedesmal
Dann prüfend in ihr Buch hinein.
__Darauf hör ich ein Stimmchen, eigensinnig, glockenhell
Das sagt: Mag sein, mag sein, allein
Der Führer sieht es anders, gell.
Ich zeig ihr nun die ganze Stadt
Park, Denkmal, Zoo, Panoptikum
Und sie hört zu, weil sie mich hat
Doch blättert stets im Buch herum.
__Darauf hör ich ein Stimmchen, eigensinnig, glockenhell
Das sagt: Mag sein, mag sein, warum
Auch nicht? Nur steht’s hier anders, gell.
Zum Schluss bring ich sie ins KZ
Und stell ihr dar, was dort geschah;
Sie lauscht, als ob kein Buch sie hätt
Weil sie’s nicht braucht, sie weiß es ja.
__Darauf hör ich ein Stimmchen, eigensinnig, glockenhell
Das sagt: Mag sein, mag sein, das sah
Der Führer aber anders, gell.
12. November 2013
mardi 12 novembre 2013
Trite or Wrong
Dieser wiedergefundene, zeitweilig verlorene Sohn: Viel Neues zu erzählen hatte er jetzt leider nicht mehr. Als er dennoch nach Neuigkeiten gefragt wurde, am Mittagstisch, so als nettes Tischgespräch, würgte er halt ein paar der geschluckten Brocken hervor und begann ganz versunken, darauf herumzukauen.
Aber so ist das doch schauderhaft! Und bei Tisch! – Nein, nein, brachte er hervor, so ist das auch für euch eine Neuigkeit, und belegte mit biographischen Quellen.
Kauen, Kind, kauen! hatte man ihn früher ermahnt, und richtig: Wiedergekäutes ist natürlich bekömmlicher, es fehlt ihm ein wenig an Frische, aber dafür bekömmlicher. Und es geht schließlich vor allem darum: Bekömmlichkeit, bei Mahlzeiten oder auch netten Tischgesprächen.
Warum war er denn zurückgekehrt? Weil es eben alles nichts genutzt hatte. Die Brocken, die er jetzt wieder hervorwürgte, waren jedenfalls halbwegs bekömmlich, bekömmlich gemachte Vergangenheit, wenn der Vorgang auch etwas unappetitlich anzusehen war.
11 Novembre 2013
Aber so ist das doch schauderhaft! Und bei Tisch! – Nein, nein, brachte er hervor, so ist das auch für euch eine Neuigkeit, und belegte mit biographischen Quellen.
Kauen, Kind, kauen! hatte man ihn früher ermahnt, und richtig: Wiedergekäutes ist natürlich bekömmlicher, es fehlt ihm ein wenig an Frische, aber dafür bekömmlicher. Und es geht schließlich vor allem darum: Bekömmlichkeit, bei Mahlzeiten oder auch netten Tischgesprächen.
Warum war er denn zurückgekehrt? Weil es eben alles nichts genutzt hatte. Die Brocken, die er jetzt wieder hervorwürgte, waren jedenfalls halbwegs bekömmlich, bekömmlich gemachte Vergangenheit, wenn der Vorgang auch etwas unappetitlich anzusehen war.
Early away, not without eagerness
To learn and try, tempted to fail, that is
Some last arrival framed for his own lack
Of luck, and waste, and wreck, that go avec
Till in the gloom of age prodigal son
Returns indeed, as if not gone, and none
The worse for wear but no light in his eyes
Makes for the nursery with its toys, and dies.
[Ce fils retrouvé, perdu pendant un petit moment : désormais il n’avait, hélas, plus grand-chose de nouveau à raconter. Sollicité pour donner tout de même des nouvelles, de nature à divertir la tablée, il régurgitait quelques-uns des morceaux avalés, se mettant, comme abîmé dans ses pensées, à les remâcher paisiblement.
Mais c’est abominable ! Et à table ! – Non, non, réussit-il à dire entre les bouchées, comme ça ce sera une nouveauté aussi pour vous, puis étaya par des références biographiques.
Mâche, mon fils, mâche ! Voilà ce qu’on lui avait toujours dit, et c’est vrai : la chose ruminée est naturellement plus digeste, y manque un peu la fraîcheur mais elle est plus digeste. Et c’est quand même ce qui importe le plus : la digestibilité, à table ou dans les propos de table.
Pourquoi était-il donc revenu ? Parce que tout ça n’avait pas eu de sens. Les morceaux qu’il régurgitait maintenant étaient en tout cas à peu près digestes, du passé rendu digeste, même si le procédé pouvait dégoûter des personnes trop sensibles.]
11 Novembre 2013
lundi 4 novembre 2013
Konfrontiert mit Eigenleben
Statuettchen hervorgekramt
Die ich vor vielen Jahrzehnten fabriziert habe.
Sie waren in einige Teile zerbrochen
Und ich hatte nichts fotografiert, wusste
Also nicht mehr, was wie zusammengehörte.
So setzte ich sie halt irgendwie zusammen
Klebte hie und da
Versöhnlich und ungefähr, wie ein Herrgott
Der zufällig nachschaut, was aus seiner Schöpfung geworden ist.
Letzten Endes alles viel zu empfindlich
Und seinerzeit nicht ausreichend dokumentiert.
Kein Wunder, dass selbst der Allwissende vergessen zu haben
___________________________________________scheint
Wie es ursprünglich aussah
Und was er damit hatte eigentlich ausdrücken wollen.
Confronté à la vie propre
J’ai ressorti des statuettes
Fabriquées par moi il y a bien longtemps.
Elles étaient cassées en plusieurs morceaux.
N’ayant rien photographié, je ne savais plus
Comment ces éléments allaient ensemble
Et j’ai donc reconstitué comme j’ai pu
Collant par-ci par-là
Conciliant et brouillon comme un dieu
Qui d’aventure s’enquiert de ce qu’il en est advenu, de sa création.
Beaucoup trop fragile, tout ça
Et pas assez documenté dans le temps.
Pas étonnant que même l’Omniscient semble avoir oublié
Quelle gueule ça avait eu au début
Et qu’est-ce que, au juste, il avait voulu exprimer.
4 Novembre 2013
Die ich vor vielen Jahrzehnten fabriziert habe.
Sie waren in einige Teile zerbrochen
Und ich hatte nichts fotografiert, wusste
Also nicht mehr, was wie zusammengehörte.
So setzte ich sie halt irgendwie zusammen
Klebte hie und da
Versöhnlich und ungefähr, wie ein Herrgott
Der zufällig nachschaut, was aus seiner Schöpfung geworden ist.
Letzten Endes alles viel zu empfindlich
Und seinerzeit nicht ausreichend dokumentiert.
Kein Wunder, dass selbst der Allwissende vergessen zu haben
___________________________________________scheint
Wie es ursprünglich aussah
Und was er damit hatte eigentlich ausdrücken wollen.
Confronté à la vie propre
J’ai ressorti des statuettes
Fabriquées par moi il y a bien longtemps.
Elles étaient cassées en plusieurs morceaux.
N’ayant rien photographié, je ne savais plus
Comment ces éléments allaient ensemble
Et j’ai donc reconstitué comme j’ai pu
Collant par-ci par-là
Conciliant et brouillon comme un dieu
Qui d’aventure s’enquiert de ce qu’il en est advenu, de sa création.
Beaucoup trop fragile, tout ça
Et pas assez documenté dans le temps.
Pas étonnant que même l’Omniscient semble avoir oublié
Quelle gueule ça avait eu au début
Et qu’est-ce que, au juste, il avait voulu exprimer.
4 Novembre 2013
jeudi 3 octobre 2013
Ehegattensplitting
Am Klischee vom hurenden Dichter
Sind schon auch die Dichter selbst schuld.
Ich verstehe die gute Absicht, und eine Verbindung
Zwischen Wollust und Schöpferkraft
Besteht auf jeden Fall, doch
Sollte man den Vorstellungen des Publikums
Nie so billig gerecht werden, denn dazu
Ist die Kunst einfach zu schade.
Kommt man ihm allzu leichtfertig entgegen
Erinnert das stark an den jüngsten Trend, Libido
Mit Steuerersparnis in Zusammenhang zu bringen:
Dieses Gleiche Rechte für alle! fleischgeworden in der
Forderung nach einer Art von Ehegattensplitting
Auch noch für die sich im Puff miteinander Vergnügenden.
3 Octobre 2013
Sind schon auch die Dichter selbst schuld.
Ich verstehe die gute Absicht, und eine Verbindung
Zwischen Wollust und Schöpferkraft
Besteht auf jeden Fall, doch
Sollte man den Vorstellungen des Publikums
Nie so billig gerecht werden, denn dazu
Ist die Kunst einfach zu schade.
Kommt man ihm allzu leichtfertig entgegen
Erinnert das stark an den jüngsten Trend, Libido
Mit Steuerersparnis in Zusammenhang zu bringen:
Dieses Gleiche Rechte für alle! fleischgeworden in der
Forderung nach einer Art von Ehegattensplitting
Auch noch für die sich im Puff miteinander Vergnügenden.
Foyers fiscaux
Le cliché du poète allant aux putes
N’est certes pas né sans le concours des concernés.
J’en comprends l’intention et sans nul doute
Y a-t-il liaison entre luxure et création
Mais il ne faut pas répondre de si bon gré aux
Attentes du client, l’art est trop précieux pour ça.
Il s’agit là d’une complaisance qui rappelle
La nouvelle tendance chic de relier
Libido et feuille d’impôt :
Ce mariage pour tous qui s’incarne
Dans le droit à la déclaration commune
Étendu à ceux qui s’entr’amusent au boxon.
Le cliché du poète allant aux putes
N’est certes pas né sans le concours des concernés.
J’en comprends l’intention et sans nul doute
Y a-t-il liaison entre luxure et création
Mais il ne faut pas répondre de si bon gré aux
Attentes du client, l’art est trop précieux pour ça.
Il s’agit là d’une complaisance qui rappelle
La nouvelle tendance chic de relier
Libido et feuille d’impôt :
Ce mariage pour tous qui s’incarne
Dans le droit à la déclaration commune
Étendu à ceux qui s’entr’amusent au boxon.
3 Octobre 2013
mardi 1 octobre 2013
Gründe
Ich sehe in ein Gesicht und es gefällt mir nicht.
Falschheit schaut mir aus diesem Gesicht entgegen.
Die ganze Falschheit dieser Erde sozusagen.
Wachsweich, verschlagen, alles, was ich verabscheue.
Ich sage diesem Gesicht freundlich Guten Tag.
Das Gesicht sagt mir freundlich Guten Tag.
Ich bin froh, dass ich wieder wegschauen darf.
Wer ist der Falschere von uns beiden?
Das Gesicht hat vielleicht auch so seine Gründe.
29 Septembre 2013
Falschheit schaut mir aus diesem Gesicht entgegen.
Die ganze Falschheit dieser Erde sozusagen.
Wachsweich, verschlagen, alles, was ich verabscheue.
Ich sage diesem Gesicht freundlich Guten Tag.
Das Gesicht sagt mir freundlich Guten Tag.
Ich bin froh, dass ich wieder wegschauen darf.
Wer ist der Falschere von uns beiden?
Das Gesicht hat vielleicht auch so seine Gründe.
Raisons
Je regarde dans un visage et il ne me plaît pas.
C’est de la fausseté que je vois dans ce visage.
Toute la fausseté du monde pour ainsi dire.
Mou, chafouin, tout ce que je déteste.
Je lui dis gentiment bonjour.
Il me dit gentiment bonjour.
Je suis content de pouvoir regarder ailleurs.
Qui est le plus faux de nous deux ?
Le visage, lui aussi, a peut-être ses raisons.
29 Septembre 2013
lundi 30 septembre 2013
Warten II
1. Schwarzweißmalerei
Hintern in die Höhe (falls man mit dem
Hintern argumentiert) mag seine Berechtigung haben
Wenn man aber nur so herumsteht, bringt das wenig.
Und da steht dieses Vieh auf allen vieren
Und hat zwischen den Füßen die möglichen Hände
Ununterscheidbar.
Mir geht es besser, aber weiß ich deshalb
Viel mit mir anzufangen?
Immer noch lieber so ein Schlacksiger im Wartestand
Vor dem alles ausfüllenden Spiegel.
Toreroartig, enge Hose, mit dem Handtuch über dem Arm
Und quasi sinnierend (oder was er sonst so tut)
Weil die Gäste fehlen.
Aus reiner Langeweile
Ein dickes Rind mit einem dünnen Kellner zu vergleichen
Geht gegen die Menschenwürde, das ist klar, es
Ist sicherlich auch eine Haltungsfrage.
Doch es sind unterbeschäftigte Zeiten und wer will
Der findet eine Arbeit.
2. Malech
Solang ich auf den Morgen warten konnte
War der mit nichts verbrachte Tag noch da.
Bevor ich aber ausgewartet, sah
Ich, dass auch Warten sich nicht wirklich lohnte.
Hörst überm Schädel du kein fremdes Rauschen?
Sprach ich mir Mut in meiner Grube zu.
Noch nicht einmal im Grab herrscht Grabesruh
Man muss nur sorgsam in das Dunkel lauschen.
Der Morgen flog herein, mit Flügeln, prächtig
Versprach mir, alles könne noch gelingen.
Es war der Malech mit den schwarzen Schwingen –
Schon Widerschein von Morgen, todesmächtig.
12. September 2013
lundi 9 septembre 2013
Le vieux s’en branle
Un vieux se branle devant une jeune. La jeune s’en offusque : un jeune qui se branle, passe encore, mais s’est-il regardé, lui ? Qu’est-ce qu’il veut ? Il est fou, ce vieux.
Justement, qu’est-ce qu’elle veut, la jeune ? Qu’il se branle devant une vieille ? Il n’est pas fou, ce vieux.
Ce sont là les effets de l’évidence. Qui ressemble toujours à la bonne littérature, et à la bonne éducation : on ne sait à qui elle est censée ouvrir les yeux – aux vieux face à la jeunesse ou à la jeunesse face aux vieux.
Ce sont en tout cas les vieux qui – même lorsqu’ils s’en soucient d’un peu trop près – forment les jeunes, et les jeunes qui donnent aux vieux matière à réflexion.
Et la voilà dans son élément, la jeune ; car elle finit tout de même par lui faire une réflexion, à ce vieux porc. Mais, hélas, une réflexion de jeune qui ne l’atteint guère, excité comme il est.
Elle a beau s’agacer, la jeunesse, il s’en branle, le vieux. Elle ne lui fera jamais autant d’effet que les chicaneries de sa vieille. Faut du temps pour devenir efficace.
31 Janvier 2013
Justement, qu’est-ce qu’elle veut, la jeune ? Qu’il se branle devant une vieille ? Il n’est pas fou, ce vieux.
Ce sont là les effets de l’évidence. Qui ressemble toujours à la bonne littérature, et à la bonne éducation : on ne sait à qui elle est censée ouvrir les yeux – aux vieux face à la jeunesse ou à la jeunesse face aux vieux.
Ce sont en tout cas les vieux qui – même lorsqu’ils s’en soucient d’un peu trop près – forment les jeunes, et les jeunes qui donnent aux vieux matière à réflexion.
Et la voilà dans son élément, la jeune ; car elle finit tout de même par lui faire une réflexion, à ce vieux porc. Mais, hélas, une réflexion de jeune qui ne l’atteint guère, excité comme il est.
Elle a beau s’agacer, la jeunesse, il s’en branle, le vieux. Elle ne lui fera jamais autant d’effet que les chicaneries de sa vieille. Faut du temps pour devenir efficace.
31 Janvier 2013
mercredi 28 août 2013
Trois moi, dont deux d’été
1. Moi, moustique
C’est qu’on me pique beaucoup.
Je dois faire du sang sucré ou un truc dans le genre.
Eh bien, l’idée ne venait pas de moi
Mais une âme bienveillante s’est procuré un produit
Et m’a recommandé de m’en enduire.
Et ce produit fonctionne. Si, la nuit, j’entends
Toujours rôder, le matin je me réveille sans piqûre.
C’est fort plaisant, seulement je me demande
Que deviendraient les pauvres moustiques
Si tout le monde faisait comme moi.
Moi, moustique, je me
Pincerais le pif et piquerais tout de même.
Or, qu’en sais-je des facultés des ces bestioles
Ou de leur force de caractère. D’après Darwin, le processus
D’apprentissage (même en matière de culot) prend des
_____________________________________générations.
Nonobstant mes capacités d’empathie
Je me sens très ignorant
Dans mon corps si sagement enduit.
Je n’arrive même pas à prévoir
Ce qu’il adviendra de moi
Si je sors trop longtemps trop indemne
De mes belles nuits d’été.
Lorsqu’un beau jour apparaîtra un moustique plus hardi
Je serai peut-être cuit.
2. Moi, doré
L’important, c’est la couleur locale, et ces jours-ci
On voit en effet pas mal de gens très bronzés.
C’est vrai qu’il tape, le soleil d’août, mais
Lorsqu’ils sont mordorés comme ça
C’est qu’ils étaient en vacances.
On peut penser ce qu’on veut, je ne vois pas l’intérêt
De s’envoler au loin précisément à une époque
Où, enfin, il fait un peu beau chez soi.
Moi aussi, j’ai pris quelque hâle
Et cela sans avoir bougé.
Moi, bronzé comme eux
Ce serait ma teinte naturelle.
Je demeurerais là où ils ont chopé ça.
Je n’y serais pas juste passé en coup de vent.
Je ne porterais rien en dessous de ma fausse dorure.
3. Moi, président
Moi, président
Je serais un bien meilleur président.
Parce que je sais parfaitement ce qu’il faudrait faire.
Ça, il l’entend avec plaisir, le président à l’écoute du pays.
Avoir de tels électeurs et de telles électrices est une vraie joie.
Ainsi, les choses ne peuvent aller qu’en s’améliorant.
Mieux vaut tout un peuple qui sait quoi faire
Qu’une seule flèche tout en haut.
[1. Wäre ich Mücke
Ich werde ja nun immer sehr verstochen.
Süßes Blut oder wie auch immer.
Der Einfall ging nicht auf mich zurück
Doch eine wohlmeinende Seele hat ein Mittel gekauft
Und mir empfohlen, mich damit einzureiben.
Und das Mittel funktioniert: Ich höre es weiterhin
Schwirren in der Nacht und erwache gleichwohl ohne Stich.
Das ist zwar erfreulich, allerdings frage ich mich
Was mit den armen Stechmücken geschähe
Hielten es alle so wie ich.
Wäre ich eine solche Mücke
Würde ich mir den Zinken zuhalten und trotzdem stechen.
Aber was weiß ich schon von den Fähigkeiten dieser Tierchen
Oder ihrer Charakterstärke. Laut Darwin
Erfordert ein Dazulernen (auch chuzpemäßig) Generationen.
Ungeachtet meines Einfühlungsvermögens
Fühle ich mich sehr unwissend
In meinem klug eingeriebenen Körper.
Kann ja noch nicht einmal voraussehen
Was aus mir selbst werden wird
Sollte ich allzu lange allzu unverstochen
Aus meinen schönen Sommernächten hervorgehen.
Erscheint eines schönen Tages dann eine mutigere Mücke
Ist es vielleicht aus mit mir.
3. Wäre ich Präsident
Wäre ich Präsident
Wäre ich ein deutlich besserer Präsident.
Weil ich nämlich genau weiß, was zu machen wäre.
Das hört er gern, der Präsident, der das Ohr am Land hat.
Solche Wähler und Wählerinnen zu haben ist eine wahre Freude.
Mit derartigen Leuten kann es doch nur aufwärts gehen.
Lieber ein ganzes Volk, das weiß, was zu tun ist
Als so ein einziger Intelligenzbolzen oben.]
6. - 26. August 2013
lundi 26 août 2013
Deux nouveaux nus
1. Silver Lining
Le drap a glissé et voici, lourd nuage
La courbe de la hanche dans la pénombre
Et pas seulement ; il suit son chemin, ce paysage.
On dirait que le corps nu n’est fait que pour la pénombre
Qu’il n’est pas fait pour le plein jour, et pas non plus
Comme une autre âme, pour la nuit obscure.
C’est le tour qui indique ce qu’il est
Qui indique ce qu’il indique, le corps qui
Vallonné, s’étire et bombe le long de lui-même.
Si l’évidence est du côté de la pénombre, lui
Sombre et haut, a son pourtour éclairé
La lumière cachée car il la cache.
2. Il faut d’abord
Il faut d’abord défrusquer.
Nu d’emblée a moins de charme.
L’impatience est alors un don de l’âme
Qui doit découvrir pour se prendre au jeu
Et au mieux faire ses dévoilements elle-même.
En inventant de ces oiseaux de proie
Qui fondent sur leur vif aliment à tire-d’aile
Mais meurent de faim la pâture jetée devant eux
La nature a engendré d’inappréciables incohérences
Déséquilibres, si l’on veut, nécessaires à son équilibre.
Elle a voulu le corps nu en y cachant
Qui le veut découvert bien avant d’être nu
Et c’est à cette âme même qu’elle a confié la tâche.
Fallait d’abord l’empaqueter, le rendre semblable à elle
Pour y aménager des failles : glisser la main dans une fente
Tirer sur un pli
Rabattre un ourlet
Défroncer des fronces –
Voilà ce qu’elle commande
Celle qui est tellement mal engoncée
Qu’en même temps que la chair elle se dénude.
5 et 23 Août 2013
vendredi 9 août 2013
La consabida nalgada
A peine né, la première claque afin qu’il sache où il a atterri.
Plus tard, une irrépressible envie de prendre le train.
Et descendu à destination, l’envie suivante :
Celle de se barrer tout de suite.
Mais trop tard, plus de correspondance.
L’envieux était forcé d’y demeurer un petit moment
Puis de rendre l’endroit tant soit peu habitable.
L’endroit rendu tant soit peu habitable
Il n’a plus voulu en partir. Par paresse, ou plutôt
Parce qu’on s’attache à ses tentatives d’amélioration.
C’est ce qui s’appelle « laisser son empreinte ».
C’est toujours par pure obligation qu’on la laisse, celle-là.
Au lieu amène, le génie n’a point besoin d’auxiliaire.
L’idéal est impersonnel, et on a donc eu raison
De t’expédier dans un patelin pourri.
4 Août 2013
Plus tard, une irrépressible envie de prendre le train.
Et descendu à destination, l’envie suivante :
Celle de se barrer tout de suite.
Mais trop tard, plus de correspondance.
L’envieux était forcé d’y demeurer un petit moment
Puis de rendre l’endroit tant soit peu habitable.
L’endroit rendu tant soit peu habitable
Il n’a plus voulu en partir. Par paresse, ou plutôt
Parce qu’on s’attache à ses tentatives d’amélioration.
C’est ce qui s’appelle « laisser son empreinte ».
C’est toujours par pure obligation qu’on la laisse, celle-là.
Au lieu amène, le génie n’a point besoin d’auxiliaire.
L’idéal est impersonnel, et on a donc eu raison
De t’expédier dans un patelin pourri.
4 Août 2013
mardi 23 juillet 2013
La pendule
J’ai ramené une vieille pendule. Pas très grande, presque carrée et d’un noir reluisant, elle se limite à faire décoration, car le mécanisme est cassé. C’est donc une de ces pendules qui ne donnent l’heure juste que deux fois par jour, et puisqu’elle ne marche plus, on ne sait même pas depuis quand. Depuis fort longtemps, en tout cas. Néanmoins, elle a survécu. Personne n’a pensé la jeter, cette pendule inutile, elle est trop jolie. Trop pas encombrante, trop presque carrée et d’un noir trop reluisant. Est-elle irréparable ? Nous n’en savons rien. Nous savons uniquement que ce qui est assez joli, on s’en fout s’il n’a aucune utilité. En d’autres termes : si la joliesse survit à l’utilité, cela nous suffit. Chez les hommes, l’utilité survit le plus souvent à leur joliesse, chez les choses, c’est différent. C’est la raison pour laquelle un homme qui n’est plus rien qu’un peu utile s’entoure parfois de choses qui ne sont plus rien qu’un peu jolies. Une question d’équilibre.
– Il regarde la pendule qui est nase, ton bonhomme, il se fout de l’heure, et tu dis qu’il est encore un peu utile, ce type-là ? Belle idée d’utilité humaine. Moi, je les virerais tous les deux, et sans l’attendre, l’heure.
22 Juillet 2013
Et pour une autre : pendule noire.
– Il regarde la pendule qui est nase, ton bonhomme, il se fout de l’heure, et tu dis qu’il est encore un peu utile, ce type-là ? Belle idée d’utilité humaine. Moi, je les virerais tous les deux, et sans l’attendre, l’heure.
22 Juillet 2013
Et pour une autre : pendule noire.
jeudi 4 juillet 2013
Gedichte von Dichtern
Heute wieder stark genug
Um Gedichte von Dichtern zu lesen.
Viel Außenwelt darinnen und eigentlich
Gar nicht so schlecht, doch gedruckt in Büchern.
Auf „Büchern“ reimt sich da möglicherweise „Blüchern“.
Blücher oder Zieten, alles Generale, jedenfalls
Hopp, hopp, immer flott aus dem Busch.
Ich selbst hab es mir ja im Unterholz
So halbwegs gemütlich gemacht.
Schlachten werden nun mal
Anderswo geschlagen.
4. Juli 2013
Um Gedichte von Dichtern zu lesen.
Viel Außenwelt darinnen und eigentlich
Gar nicht so schlecht, doch gedruckt in Büchern.
Auf „Büchern“ reimt sich da möglicherweise „Blüchern“.
Blücher oder Zieten, alles Generale, jedenfalls
Hopp, hopp, immer flott aus dem Busch.
Ich selbst hab es mir ja im Unterholz
So halbwegs gemütlich gemacht.
Schlachten werden nun mal
Anderswo geschlagen.
4. Juli 2013
mardi 25 juin 2013
Sorts of Shortcomings
1. Of Ingenuity
A briny twinkle in its father’s eye
Mere droplet in the sea of unconception
Modernity’s most nocuous contraption
Swam into ken when oceans came to dry.
2. Of Preciousness
Shelf life’s a bore and God’s goodwill no myth―
Thus spake the vase that young had found its rackA briny twinkle in its father’s eye
Mere droplet in the sea of unconception
Modernity’s most nocuous contraption
Swam into ken when oceans came to dry.
2. Of Preciousness
Shelf life’s a bore and God’s goodwill no myth―
Deciding then to get it over with
Fell off and broke, was picked up, glued, put back.
3. Of Benevolence
The one who supervised our post-foreclosure
Eviction and made sure that every lock
Was changed, so debonair as if composure
Would dig the man, still wore a bailiff’s frock.
[Ein Leben. Hat man einen Fehler, kann man ihn verbergen oder auch ins Zentrum stellen, dass er zu einem Hauptaugenmerk, einer Hauptattraktion wird und als Fehler gar nicht mehr in Erscheinung tritt. Es ist dann ein Fehler in der Wahrnehmung der anderen, der aus dem eigenen einen Nicht-Fehler macht, eine schöne Unregelmäßigkeit wie bei einer japanischen Vase. In Japan werden schöne Vasen, die einen Sprung bekommen haben, ja mit Gold geflickt und sind dann schöner und wertvoller als zuvor, der Fehler ist zu einer Qualität geworden. – So verstand er sein Leben und stellte alle seine Fehler in den Mittelpunkt, darauf hoffend, dass das Gold erkannt würde. Aber nicht alle Menschen sind so dumm. Er musste natürlich auch hören, dass da nur eine geflickte Vase stand. Er konnte nicht widersprechen und es war ihm dann richtig peinlich. Aber zu spät ist zu spät. Die Vase wegräumen konnte er jetzt nicht mehr. Er konnte nur zustimmen und sagen: „Ja, leider, sie fiel einmal herunter, doch ich hänge daran.“ Die schlauen Köpfe nickten dann verständnisvoll, als verstünden sie. Sie verstanden aber nicht, denn andernfalls hätten sie den Sprung überhaupt nicht bemerkt, sondern nur den Goldfaden bewundert. Sie waren aber so froh, Verständnis für seine Gefühlsduselei – diese weitere Unzulänglichkeit – zeigen zu können, dass er ihnen ihren Scharfsinn regelrecht vergeben musste. Wenigstens waren sie auf seine Schätze nicht eifersüchtig, und das ist auch etwas wert.
Une vie. Lorsqu’on a un défaut, on peut soit le cacher soit le placer au centre afin que, sautant aux yeux de tous, il en devienne une espèce d’attraction dont le caractère de faute disparaît. C’est alors un défaut dans la perception d’autrui qui fait du nôtre un non-défaut, une belle irrégularité comme dans un vase japonais. Au Japon, de beaux vases fêlés sont, comme on sait, réparés avec de l’or, et cela les rend plus beaux et précieux que jamais. Leur défaut s’est transformé en qualité. – Ainsi comprenait-il sa vie, mettant tous ses défauts en évidence dans l’espoir qu’on y reconnaîtrait l’or. Mais tous les hommes ne sont pas aussi bêtes. Bien souvent on lui faisait remarquer qu’il n’y avait là qu’un vase rafistolé. Puisqu’il ne pouvait pas contredire, cela le gênait beaucoup. Mais trop tard c’est trop tard. Impossible de ranger ce vase dans un placard. Il ne pouvait donc que tomber d’accord en disant : « Eh oui, hélas, il est tombé, mais j’y tiens énormément. » Alors ces gros malins hochaient la tête comme s’ils avaient compris. Mais ce n’était pas le cas, car s’ils avaient compris, ils ne se seraient même pas rendu compte de la fêlure et auraient simplement admiré le fil d’or. Mais ils étaient tellement contents de leur compréhension de son sentimentalisme – un défaut supplémentaire – qu’il était bien obligé de leur pardonner cette perspicacité. Au moins ils n’étaient pas jaloux de ses trésors, et c’est là une attitude appréciable.]
25 Juin 2013
mercredi 1 mai 2013
Fallbeispiel
Ich kann grübelnd im Garten sitzen, so lange ich will
Und Äpfelchen fallen sehen, so oft sie eben fallen
Doch was hat sich nur Newton dabei gedacht?
Der Glückspilz. Bedeutendes.
Aus der Menschheitsgeschichte nicht mehr wegzudenken.
Anderes ist aber schon.
Denn eigentlich alles, was ich erlebe, kann
Aus der Menschheitsgeschichte problemlos weggedacht werden
Kann sogar aus meiner eigenen weggedacht werden
Ich erinnere mich nach kurzer Zeit meistens kaum mehr daran.
Und frage mich, wer die Bedeutenden an ihr Bedeutendes stets
__________________________________________erinnert
Und ob sie selbst sonst auch die Neigung hätten zu vergessen
Was aus der Menschheitsgeschichte am Ende doch nicht
___________________________________ wegzudenken ist.
Man erfährt ja mit Vergnügen über andere
Was einen bei einem selbst kaum interessiert.
Sogar die Liebesaffären anderer scheinen unendlich
Viel schwerer zu wiegen als die eigenen.
So deren Leid und deren Freuden.
Erstaunlich, wie wenig bedeutsam das eigene Leben erscheint
Obwohl wir kein anderes haben, und einem
Das, was gerade passiert, doch oft sehr nahe geht.
Nur hält das eben nicht an
Und wird aus der Menschheitsgeschichte bald einfach wieder
_______________________________________weggedacht.
Oder hatte überhaupt nicht die Zeit, sich in sie hineinzudenken
Allzu schnell kam es herab und liegt schon da, wieder still, am
___________________________________________Zielort.
Ich jedenfalls kann in einem wahrhaftigen Apfelhain sinnieren
Und reife Früchte fallen sehen, so oft es ihnen einfällt – das
Auge, zu nichts als Empfindungen nutze, behält kein Bedeutendes
Und der Kopf ist viel zu sehr mit sich selber beschäftigt.
Ein Körper ganz Newton’scher Art, wenn ich es recht bedenke.
Universeller Kraft unterworfen, jedoch nur auf sich selbst bezogen
An das Momentum gebunden, von Impuls abhängig
Und erst dadurch
Aus der Menschheitsgeschichte nicht mehr wegzudenken.
28. April 2013
Und Äpfelchen fallen sehen, so oft sie eben fallen
Doch was hat sich nur Newton dabei gedacht?
Der Glückspilz. Bedeutendes.
Aus der Menschheitsgeschichte nicht mehr wegzudenken.
Anderes ist aber schon.
Denn eigentlich alles, was ich erlebe, kann
Aus der Menschheitsgeschichte problemlos weggedacht werden
Kann sogar aus meiner eigenen weggedacht werden
Ich erinnere mich nach kurzer Zeit meistens kaum mehr daran.
Und frage mich, wer die Bedeutenden an ihr Bedeutendes stets
__________________________________________erinnert
Und ob sie selbst sonst auch die Neigung hätten zu vergessen
Was aus der Menschheitsgeschichte am Ende doch nicht
___________________________________ wegzudenken ist.
Man erfährt ja mit Vergnügen über andere
Was einen bei einem selbst kaum interessiert.
Sogar die Liebesaffären anderer scheinen unendlich
Viel schwerer zu wiegen als die eigenen.
So deren Leid und deren Freuden.
Erstaunlich, wie wenig bedeutsam das eigene Leben erscheint
Obwohl wir kein anderes haben, und einem
Das, was gerade passiert, doch oft sehr nahe geht.
Nur hält das eben nicht an
Und wird aus der Menschheitsgeschichte bald einfach wieder
_______________________________________weggedacht.
Oder hatte überhaupt nicht die Zeit, sich in sie hineinzudenken
Allzu schnell kam es herab und liegt schon da, wieder still, am
___________________________________________Zielort.
Ich jedenfalls kann in einem wahrhaftigen Apfelhain sinnieren
Und reife Früchte fallen sehen, so oft es ihnen einfällt – das
Auge, zu nichts als Empfindungen nutze, behält kein Bedeutendes
Und der Kopf ist viel zu sehr mit sich selber beschäftigt.
Ein Körper ganz Newton’scher Art, wenn ich es recht bedenke.
Universeller Kraft unterworfen, jedoch nur auf sich selbst bezogen
An das Momentum gebunden, von Impuls abhängig
Und erst dadurch
Aus der Menschheitsgeschichte nicht mehr wegzudenken.
28. April 2013
mercredi 17 avril 2013
Tulipes coupées
On a l’impression que les fleurs
coupées dans leur vase, simples excroissances, à peine plus
vivantes que des cheveux séparés de l’élément vital,
racine ou bulbe, une fois placées dans la pénombre, se tournent un
peu vers la fenêtre, cherchant encore le soleil. C’est pire que
des soins palliatifs pour des mourants. Elles font penser à la poule
décapitée qui bat encore des ailes, ou au bonhomme qui écrit
encore des lignes alors qu’il n’y a plus rien à expliquer parce
que plus personne ne s’intéresse à lui.
Moi qui suis un sale touriste lorsque
je me déplace, pas un noble voyageur, je vais vous raconter mes
vacances peut-être ? Je ne fais pas des voyages mais des
vacances, et lorsque je ne suis pas en vacances, je suis nulle part.
Vous voyez le tableau ? Il faut avoir un chez soi si l’on veut
voyager, un point de chute au moins au retour. Un bulbe qui t’attend
ou quelque chose dans le genre. Autrement le soleil ne te vaut rien,
tu te fanes encore plus tôt, voilà tout. Mais il est vrai aussi
que cela n’a aucune importance pour ces jours de rab.
16 Avril 2013
lundi 15 avril 2013
Erneute Weisheit
zur Wiedergeburt, wieder abgeleitet
Ein Fels mit Namen, Jahr und Jahr
Lag lang auf mir bedeutungsschwer
Und sagte, dass ich nicht mehr war
Und deshalb war ich auch nicht mehr.
Was nicht mehr ist, hat ausgeschissen –
So sprach der Brocken, falls er sprach
Doch noch granitne Flüche müssen,
Wie Sand zerrinnen nach und nach.
Ganz klar: Ein Findling trägt die Schuld
Dass ich jetzt neu am Kommen bin;
In schlechter Welt genügt Geduld –
Der Rest ist Schweigen, Neubeginn.
Was Stein ist, altert und verwittert
Bevor es ans Zerbröseln geht;
Wer aber jammert und verbittert
Und doch kaum bröckelt, widersteht.
Nur ist kein Sinn mehr abzulesen
Das Trumm ist wieder namenlos
Als wär ich niemals dagewesen
Und schwämme noch im Weltenschoß.
15. April 2013
Ein Fels mit Namen, Jahr und Jahr
Lag lang auf mir bedeutungsschwer
Und sagte, dass ich nicht mehr war
Und deshalb war ich auch nicht mehr.
Was nicht mehr ist, hat ausgeschissen –
So sprach der Brocken, falls er sprach
Doch noch granitne Flüche müssen,
Wie Sand zerrinnen nach und nach.
Ganz klar: Ein Findling trägt die Schuld
Dass ich jetzt neu am Kommen bin;
In schlechter Welt genügt Geduld –
Der Rest ist Schweigen, Neubeginn.
Was Stein ist, altert und verwittert
Bevor es ans Zerbröseln geht;
Wer aber jammert und verbittert
Und doch kaum bröckelt, widersteht.
Nur ist kein Sinn mehr abzulesen
Das Trumm ist wieder namenlos
Als wär ich niemals dagewesen
Und schwämme noch im Weltenschoß.
15. April 2013
mercredi 10 avril 2013
Another Swerve On Modesty, Privacy and Morality
i.
There is supposed to be a measure of duty in beauty
And a measure of beauty in duty
Spreading that rug over inlaid parquet.
Persian knotwork should not hide any flaws
But it must cover engendering nakedness, though—
Silencing footfalls that are
Not less brutal
The inlayer’s art now a sample of truth
For the eyes of absent gods.
Oh, come ye invaders and yank her
Out of a loller’s world on top of marquetry:
Denuded, beauty will render her duty.
ii.
An ill-kempt burglar breaking into
A well-kept abode—shouldn’t he
Be all dazzled by calm beauty?
What he foresaw
Did not expect him, does
Disturbance blind the mind in a way
That empowers to wrest
Treasures elsewhere badly misplaced?
Yet there might be some fight in some chest.
iii.
Beauty shopping chadored
Later on, in some dark, turns raw duty
At the hands of an unchosen proxy of heavenly powers.
We don’t chose our parents either, do we, hypostasis is
The one pedagogic unveiling, divine beauty
Only absent eyes glom on to.
April 9, 2013
vendredi 5 avril 2013
Effort louable
C’est fort louable de se préoccuper de ce qu’est le travail lorsqu’on est un oisif de l’existence. Le chômeur, lui, qui le cherche, ce travail, cherche en fait un revenu, un statut et une occupation. L’oisif, en revanche, se contente d’une occupation toute trouvée. Par exemple la réflexion sur ce qu’est le travail. Le revenu, il ne sait pas d’où il lui tombe, il est comme les petits oiseaux, l’oisif, et j’ai du reste toujours pensé que ces deux mots-là ont la même origine. Quant au statut social, alors là, faut pas y songer : ça dépend des autres et les autres, en général, ne les aiment pas, les oisifs, et encore moins les oisifs qui contemplent.
L’oisif s’occupe donc en réfléchissant sur ce qu’est le travail parce que peut-être qu’il n’en sait rien, mais au moins il a le temps de cogiter sur la chose.
Alors que le chômeur, totalement absorbé par ses interminables recherches, n’en a cure, et que les autres, ceux qui en ont, du travail, et n’aiment déjà pas les oisifs, savent seulement bosser sans y réfléchir, sourds qu’ils sont aux conseils de quelqu’un qui, à force d’oisiveté mise à profit, pourrait pourtant les renseigner sur le sens – ou le non-sens – de leur activité. C’est triste que chacun œuvrant dans son coin, on n’arrive pas à avancer ensemble.
Qu’as-tu fait de ta vie ? demanda l’industrieux.
A quoi le fainéant répondit en secouant la tête :
Quelle question ! De ma vie, je n’ai certes rien fait
Mais elle non plus, elle n’a rien pu faire de moi
Alors que de toi, cette vie a fait quelque chose
Et tu penses que tu as fait quelque chose d’elle.
Ah, la garce ! Moi, j’ai préféré que chacun
Suive sa voie en gardant son entière indépendance :
Je suis toujours moi et ma vie est restée elle-même
On n’est pas trop intervenu, on ne s’est pas trop gênés –
Voilà ce que nous avons fait, elle et moi
Et on se porte d’autant mieux.
5 Avril 2013
vendredi 15 mars 2013
Leichte und schwere
Die leichten Dinge und die schweren.
Die großen, fernen, leichten, und die kleinen, nahen, schweren, die einen dort oben am Himmel, die anderen bedrückend in der dunklen Stube, dort, wo man mit seinesgleichen verwachsen ist.
Eine Wolke, die für einen kurzen Augenblick aussah wie ein großer Fuß, kam vorbei.
Sehr groß, aber auch sehr leichtfüßig, das muss man schon sagen. Man hatte keine Angst, von diesem riesigen Fuß am Himmel zerquetscht zu werden. Es ist beruhigend, wenn Füße über einem versichern, schön weit oben zu bleiben.
Aber was sollen überhaupt Füße, wenn eines fliegen kann wie eine Wolke? Oder aber unrettbar der Enge verwachsen ist?
So nahe ich mir auch bin: Ich zum Beispiel entferne mich immer weiter von meinen Füßen. Vor noch nicht allzu langer Zeit waren sie mir fast so nahe wie meine Hände; jetzt ist es eine richtige Reise, bis ich zu ihnen gelange, und diese Reise wird immer länger und beschwerlicher.
So verschwindet das Gefängnis, entfernt sich der enge Körper – allmählich, stückweise, wolkenartig – bis er irgendwann einmal unerreichbar geworden ist, man hat ihn schon verloren, bevor man ihn hinter sich hat. Zum Ausgleich spürt man ihn immer deutlicher.
Ganz im Gegensatz zu den fliehenden Wolken. Sehr beruhigend. Der Körper ist wie einer, der, weil er in immer größere Fernen entschwindet, immer lauter schreien muss, damit man ihn noch vernimmt. Riesigen, leichtfüßigen, absolut stillen Himmelsschiffen entgegen, die bald so nahe oder so fern sind wie die nächste Tür.
Les choses légères et les choses lourdes.
Les grandes, lointaines, légères, et les petites, proches, lourdes, les unes là-haut au ciel, les autres, pesantes, dans la chambre sombre, là où l’on s’est enraciné avec ses pairs.
Passait un nuage qui pour un petit moment ressemblait à un grand pied.
Très grand, mais également très léger, il faut bien le dire. On n’avait pas peur d’être écrasé par cet énorme pied dans le ciel. On est calme lorsque les pieds au-dessus de notre tête nous assurent de rester gentiment tout en haut.
Mais à quoi bon des pieds lorsque quelqu’un sait voler comme un nuage ? Ou lorsqu’on est définitivement prisonnier de l’étroitesse ?
Aussi proche que je sois de moi-même : moi, par exemple, mes pieds s’éloignent de plus en plus de moi. Il n’y a pas si longtemps, ils m’étaient presque aussi proches que mes mains ; désormais c’est un véritable voyage pour aller jusqu’à eux, et ce voyage devient de plus en plus long et pénible.
Ainsi, la prison disparaît, le corps étroit s’éloignant – peu à peu, morceau par morceau, à la manière des nuages – jusqu’à devenir un jour inatteignable, on l’a déjà perdu avant de l’avoir derrière soi. En revanche, on le sent de plus en plus nettement.
Tout au contraire des nuages fuyants. Cela rassure. Le corps est comme quelqu’un qui, au fur et à mesure qu’il s’éloigne, crie plus fort pour qu’on puisse encore l’entendre. Se rapprochant des gigantesques vaisseaux du ciel aux pieds légers et absolument muets, qui seront bientôt aussi proches ou aussi lointains que la prochaine sortie.
12 Mars 2013
Die großen, fernen, leichten, und die kleinen, nahen, schweren, die einen dort oben am Himmel, die anderen bedrückend in der dunklen Stube, dort, wo man mit seinesgleichen verwachsen ist.
Eine Wolke, die für einen kurzen Augenblick aussah wie ein großer Fuß, kam vorbei.
Sehr groß, aber auch sehr leichtfüßig, das muss man schon sagen. Man hatte keine Angst, von diesem riesigen Fuß am Himmel zerquetscht zu werden. Es ist beruhigend, wenn Füße über einem versichern, schön weit oben zu bleiben.
Aber was sollen überhaupt Füße, wenn eines fliegen kann wie eine Wolke? Oder aber unrettbar der Enge verwachsen ist?
So nahe ich mir auch bin: Ich zum Beispiel entferne mich immer weiter von meinen Füßen. Vor noch nicht allzu langer Zeit waren sie mir fast so nahe wie meine Hände; jetzt ist es eine richtige Reise, bis ich zu ihnen gelange, und diese Reise wird immer länger und beschwerlicher.
So verschwindet das Gefängnis, entfernt sich der enge Körper – allmählich, stückweise, wolkenartig – bis er irgendwann einmal unerreichbar geworden ist, man hat ihn schon verloren, bevor man ihn hinter sich hat. Zum Ausgleich spürt man ihn immer deutlicher.
Ganz im Gegensatz zu den fliehenden Wolken. Sehr beruhigend. Der Körper ist wie einer, der, weil er in immer größere Fernen entschwindet, immer lauter schreien muss, damit man ihn noch vernimmt. Riesigen, leichtfüßigen, absolut stillen Himmelsschiffen entgegen, die bald so nahe oder so fern sind wie die nächste Tür.
Légères et lourdes
Les choses légères et les choses lourdes.
Les grandes, lointaines, légères, et les petites, proches, lourdes, les unes là-haut au ciel, les autres, pesantes, dans la chambre sombre, là où l’on s’est enraciné avec ses pairs.
Passait un nuage qui pour un petit moment ressemblait à un grand pied.
Très grand, mais également très léger, il faut bien le dire. On n’avait pas peur d’être écrasé par cet énorme pied dans le ciel. On est calme lorsque les pieds au-dessus de notre tête nous assurent de rester gentiment tout en haut.
Mais à quoi bon des pieds lorsque quelqu’un sait voler comme un nuage ? Ou lorsqu’on est définitivement prisonnier de l’étroitesse ?
Aussi proche que je sois de moi-même : moi, par exemple, mes pieds s’éloignent de plus en plus de moi. Il n’y a pas si longtemps, ils m’étaient presque aussi proches que mes mains ; désormais c’est un véritable voyage pour aller jusqu’à eux, et ce voyage devient de plus en plus long et pénible.
Ainsi, la prison disparaît, le corps étroit s’éloignant – peu à peu, morceau par morceau, à la manière des nuages – jusqu’à devenir un jour inatteignable, on l’a déjà perdu avant de l’avoir derrière soi. En revanche, on le sent de plus en plus nettement.
Tout au contraire des nuages fuyants. Cela rassure. Le corps est comme quelqu’un qui, au fur et à mesure qu’il s’éloigne, crie plus fort pour qu’on puisse encore l’entendre. Se rapprochant des gigantesques vaisseaux du ciel aux pieds légers et absolument muets, qui seront bientôt aussi proches ou aussi lointains que la prochaine sortie.
12 Mars 2013
dimanche 10 mars 2013
Cinq nouvelles épigrammes à l’ancienne
i.
Parti sous d’autres cieux ? A coup sûr : plus cléments.
Ces cieux sont toujours ceux, sereins, où il pleut peu
Tandis qu’ici se couvre, et pisse, et se reprend
Un ciel semblable à tous, soiffeux, incontinent.
Moi, je serais perdu sous un ciel sec, exemple
De vertu sèche, puisqu’à rien en moi ressemble
J’aurais trop honte sous un dais constamment bleu
Je reviendrais vers mes nuages en courant.
ii.
La longue queue sortie d’un élégant trois-pièces
Ce singe est trop savant pour être sérieux
Mais tel chef digne, le costard cachant sa queue
Sautant de branche en branche manquerait d’adresse.
Ni singe ni bouffon, un peu entre les deux
Fort mal frusqué, ne sautant qu’en cas de détresse
J’ignore chefferie, science, et tous leurs jeux
Mais si je tombe ce n’est que sur mes deux fesses.
iii.
Poupin, fidèle à son petit trou de naissance
En attendant que la grandeur vienne vers lui
L’y a trouvée, au prix, bien sûr, d’un grand ennui –
A force, à force... elle s’impose, la présence.
Sous son cul mou, le trou s’est bonifié en trône
Faisant de lui, dessus, une gloire locale
Gloire locale, puis gloire internationale
Conscience universelle, impériale icône.
iv.
Il y en a dont, hélas, le talent ne s’exprime
Que dans le noir, tout s’envole au petit matin
C’est dans la nuit qu’ils brillent, tels des corps célestes ;
Pour un chanteur ça va, un peu moins pour un mime.
J’ai connu un muet dont c’était le destin :
Tous feux éteints il excellait, au jour ces gestes
Paraissaient pour ce qu’ils étaient en vérité –
De simples tâtonnements dans l’obscurité.
v.
Si l’on n’invente rien, on n’est pas inventeur
Et si l’on ne ment pas, on n’est pas un menteur ;
Celui qui clame une invention imaginaire
L’a inventée, son invention, il en est père.
On a prétendu que ses belles inventions
Ne seraient autres que des affabulations ;
Or, tout est vérifié chez mon ami faussaire :
Trouvés par lui tout seul : bobards, craques, chimères...
Début Mars 2013
vendredi 8 mars 2013
Bravo l’artiste
Depuis quelque temps, au coin de notre rue un authentique cul-de-jatte a pris ses quartiers.
A une époque où les culs-de-jatte ont disparu de nos contrées, lui s’est amené comme une piqûre de rappel.
Exposant ce qui lui reste, tous voiles retirés.
Or, l’intention est trop évidente pour que les passants se laissent attendrir.
Le cœur, c’est ancestral, s’en émeut peut-être encore un peu, mais le porte-monnaie, plus moderne, reste fermé.
Je me suis habitué à ce voyage au Moyen Âge, et le trottoir est si étroit qu’il m’arrive d’enjamber, pardon, les moignons sans regarder. Mais j’ai quand même vu, et je me dis que je ne suis pas le seul égaré dans le mauvais siècle. Il a beau être venu d’ailleurs, ici nous avons bâti un Etat-providence aux multiples garanties pour les plus pauvres, notamment ceux de son espèce. N’avons-nous pas toutes sortes d’allocs, ouvertes à des ressortissants comme lui, la cotorep et tout le toutim, et ne payons-nous pas des impôts locaux plutôt lourds afin que notre ville puisse s’enorgueillir d’être à la pointe en matière d’intégration des comme lui ? Il a droit à la CMU, certainement aussi à des prothèses sécu, et je suis sûr qu’il le sait, appartenant de toute évidence à une communauté habituellement fort éclairée sur ses droits.
Faisant la manche de cette sorte, il se permet de nier tout le progrès social, il rend même possible que les gens se disent : si c’est comme ça, on peut aussi retourner en arrière. En est-il seulement conscient ?
On n’en est pas encore là, et lorsqu’un rare passant lui donne la pièce, ce ne peut être que pour le spectacle. Ce n’est plus la miséricorde, de la miséricorde, l’Etat nous a délivrés, c’est pour le spectacle. Moi, cela me rebute de dire comme ça : bravo l’artiste ! Il lui reste ses deux bras, il pourrait jouer du violon, de jolis airs tziganes, dans ce cas je donnerais. Sans un peu de musique, pas d’émotion, pas de rétribution dans un pays civilisé.
7 Mars 2013
A une époque où les culs-de-jatte ont disparu de nos contrées, lui s’est amené comme une piqûre de rappel.
Exposant ce qui lui reste, tous voiles retirés.
Or, l’intention est trop évidente pour que les passants se laissent attendrir.
Le cœur, c’est ancestral, s’en émeut peut-être encore un peu, mais le porte-monnaie, plus moderne, reste fermé.
Je me suis habitué à ce voyage au Moyen Âge, et le trottoir est si étroit qu’il m’arrive d’enjamber, pardon, les moignons sans regarder. Mais j’ai quand même vu, et je me dis que je ne suis pas le seul égaré dans le mauvais siècle. Il a beau être venu d’ailleurs, ici nous avons bâti un Etat-providence aux multiples garanties pour les plus pauvres, notamment ceux de son espèce. N’avons-nous pas toutes sortes d’allocs, ouvertes à des ressortissants comme lui, la cotorep et tout le toutim, et ne payons-nous pas des impôts locaux plutôt lourds afin que notre ville puisse s’enorgueillir d’être à la pointe en matière d’intégration des comme lui ? Il a droit à la CMU, certainement aussi à des prothèses sécu, et je suis sûr qu’il le sait, appartenant de toute évidence à une communauté habituellement fort éclairée sur ses droits.
Faisant la manche de cette sorte, il se permet de nier tout le progrès social, il rend même possible que les gens se disent : si c’est comme ça, on peut aussi retourner en arrière. En est-il seulement conscient ?
On n’en est pas encore là, et lorsqu’un rare passant lui donne la pièce, ce ne peut être que pour le spectacle. Ce n’est plus la miséricorde, de la miséricorde, l’Etat nous a délivrés, c’est pour le spectacle. Moi, cela me rebute de dire comme ça : bravo l’artiste ! Il lui reste ses deux bras, il pourrait jouer du violon, de jolis airs tziganes, dans ce cas je donnerais. Sans un peu de musique, pas d’émotion, pas de rétribution dans un pays civilisé.
7 Mars 2013
jeudi 7 mars 2013
De anima
1. Guilgoulim
Pas de doute là-dessus, assieds-toi et regarde cet album avec moi.
Tu vois : J’étais bel et bien dans un tout autre corps autrefois.
Ici, sur la plage du Touquet, c’est particulièrement frappant.
Si tu n’es toujours pas convaincu, bois un coup pour le courage,
______________________________________ _____puis
Je me déshabillerai un peu pour que tu puisses comparer en toute
_______________________________________ bonne foi.
Eh bien, c’est à cause de cela que je pense tout ça, que l’idée
De la transmigration des âmes provient simplement du constat
Qu’il y a transmigration du corps chez l’homme
Dans une seule et unique vie. De là à supposer
Que l’âme, survivant à de tels changements, sache également
Sauter de corps en corps n’est qu’un pas, ce n’est que pure logique.
D’une certaine façon, deux jeunes ou deux vieux de deux siècles
_______________________________________ différents
Sont plus proches l’un de l’autre par rapport à leurs âmes
Qu’un vieux du jeune qu’il était, ou un jeune du vieux qu’il sera, il
__________________________________________ y a là
D’évidence double transmigration, car d’ordinaire peu de
___________________________________ mémoire subsiste
Malgré les quelques souvenirs mal digérés du retraité modèle, et
Nous savons depuis toujours combien l’âme oublie de choses lors
______________________________________ du passage.
Pour ça, pas besoin de mourir au préalable
Pas besoin de mourir tout court, et c’est rassurant, n’est-ce pas.
C’est ce que ce mutant d’homme a trouvé de mieux comme espoir.
Regarde encore un peu ces photos, et tu tomberas d’accord avec
____________________________________________moi
Qu’il faut souhaiter bonne chance pour les transmigrations
______________________________________prochaines.
2 Mars 2013
2. Jansens Gabe
Angeblich steckt die Seele mir im Ranzen
Nur weiß ich nicht recht, wo, die arme Seel
Ob ich frohlocke oder mich auch quäl –
Er hab sie mit hineingesteckt, sagt Jansen.
Ich find sie aber nicht, kann sie nicht greifen
Den Wulst hingegen kneife ich zur Not
Da weiß ich, wo ich dran bin: noch nicht tot!
Die Seele nur will sich nicht lassen kneifen.
Bist du dir deiner Sache sicher, Jansen?
Und jener meint, er hab sie gut versenkt
Gar überleben würde meinen Ranzen
Das Hurenbiest, wo man nicht weiß, wo’s lungert
Dieweil der Wanst verdurstet und verhungert
Der treue Kerl, der da ist, wo man denkt.
28. Februar 2013
3. De alma oscura
Sans penser à grand-chose
Je m’arrache un poil du nez
Un gros poil noir et frisé
Que j’examine avant de le virer.
Sans connaissance, certes rien, mais
La connaissance qu’on saurait acquérir
En se fiant à soi-même
Cette connaissance de soi
Est une lumière sans clarté
Nuit sans ténèbres, d’âme obscure.
Et le monde n’est pas en meilleure posture.
Ces journées, remplies de soi, vides
Clarté sans lumière, ténèbres sans nuit
Où voulez-vous qu’elles arrivent ?
Elles n’apporteront rien
Sans connaissance, certes rien, mais.
4 Mars 2013
mercredi 6 mars 2013
Eppur si mouve
Wenn nicht in Reih und Glied, in welcher Ordnung?
Wie sollen viele Menschen etwas taugen
Wenn nicht, jeder für sich, einander
Wechselseitig neutralisierend?
Es bleiben Reih und Glied. Derselbe Schrei
Aus jedem Hals, starkmachende Einigkeit
Wo Schwächung das Einzige wäre.
Jener schaute nach rechts und nach links
Als es darum ging, vorwärts zu blicken
Auf ein weisendes Licht, und bei blutigem Rot glitt
Er in die nur ihn lockende Lücke.
Aus dumpfer Geballtheit schallt’ es ihm nach, er
Verführe die Jugend, der man
Doch gerade den Vorwärtsblick beibringe.
Wähntet ihr, ihn zurückzuholen?
Eure Schreie beflügelten noch seinen Fuß
Wie vorwärtsgetragen von Schwingen, wie
Von Flüchen beschützt neuen Ufern zu.
Jener floh nicht, er stürmte voran wie im Fluge
Verkündiger, Vorbote, einsamer Herold
Wenig schwächend die Menge, doch ein Beispiel der Tugend.
6. März 2013
Wie sollen viele Menschen etwas taugen
Wenn nicht, jeder für sich, einander
Wechselseitig neutralisierend?
Es bleiben Reih und Glied. Derselbe Schrei
Aus jedem Hals, starkmachende Einigkeit
Wo Schwächung das Einzige wäre.
Jener schaute nach rechts und nach links
Als es darum ging, vorwärts zu blicken
Auf ein weisendes Licht, und bei blutigem Rot glitt
Er in die nur ihn lockende Lücke.
Aus dumpfer Geballtheit schallt’ es ihm nach, er
Verführe die Jugend, der man
Doch gerade den Vorwärtsblick beibringe.
Wähntet ihr, ihn zurückzuholen?
Eure Schreie beflügelten noch seinen Fuß
Wie vorwärtsgetragen von Schwingen, wie
Von Flüchen beschützt neuen Ufern zu.
Jener floh nicht, er stürmte voran wie im Fluge
Verkündiger, Vorbote, einsamer Herold
Wenig schwächend die Menge, doch ein Beispiel der Tugend.
6. März 2013
mardi 5 mars 2013
Dans la mesure du possible
1. Le mal par le mal
Dans les pays chauds
Dès que les gens ont le droit de vote
Ils votent pour
D’emmitouflés, d’enfoulardés, d’ensoutanés
On dirait qu’ils ont froid.
Ou alors ils ont si chaud qu’ils admirent.
C’est l’effet combattre le mal par le mal.
Dans les pays plus froids
Le choix des gens n’est guère plus lumineux.
Seulement, le vêtement n’y est pas central.
Ils ont le chauffage central
Et la banque centrale.
Eux aussi, ils combattent le mal par le mal.
Si on te donnait le droit de vote
Dans un pays de ton choix
T’aurais du mal, toi aussi
De choisir entre des gens surhabillés
Et des salles de marchés chauffées à bloc.
Tu laisserais faire la nature
Celle qui combat le mal par le mal.
2. La rançon de l’insuccès
Le manque de succès est comme l’alcool
Il fait qu’on s’encroûte.
On insiste, bêtement, outre mesure
Se tait ou insiste ou les deux en même temps
Tombe en syncope ou
Hausse trop la voix, veut parler
Plus fort là où personne d’autre ne parle.
Bien curieux qu’on puisse quasiment s’enivrer
De son manque de succès.
C’est comme l’ivresse du néant
Sans antidote connu.
3. La plage
C’est une très belle journée.
Échos de bruits d’été, lumière et odeurs
S’insinuent par la fenêtre un peu ouverte.
Renfermé dans son bureau, quelqu’un se révolte :
Peux pas rester, faut que j’aille à la plage !
Et le voilà qui s’échappe.
Mais tout le monde n’a pas la tête à s’enfuir.
La plage est peu fréquentée en pleine journée ouvrée.
En la balayant des yeux, le fugitif ne détecte
Qu’un petit vieux et son vieux chien, et ils ne semblent
Pas très gais, ce retraité et ce clébard
Se promenant lentement côte à côte sous un astre si éclatant
Qu’on pense immédiatement aux crapauds de Larkin
Et se dise qu’à y être, la plage ensoleillée déprime.
Déduisons-en qu’on est encore mieux là où l’on est.
Coup de bol, dis donc, que l’ami y soit resté.
Im Rahmen des Möglichen
1. Das Übel mit dem Übel
In den heißen Ländern ist es so
Dass die Menschen
Sobald sie das Wahlrecht haben
Eingemummelte, Eingeschleierte, Eingetalarte wählen.
Man könnte gerade meinen, sie frieren
Oder es ist ihnen so heiß, dass sie es bewundern.
Es ist der Effekt „Das Übel mit dem Übel bekämpfen“.
In den kälteren Ländern
Leuchtet auch kaum ein, was die Leute wählen.
Nur die Kleidung spielt keine größere Rolle.
Sie haben Zentralheizung
Und eine Zentralbank.
Auch sie bekämpfen das Übel mit dem Übel.
Würde man dir das Wahlrecht
In einem Land deiner Wahl geben
Hättest du auch Schwierigkeiten, dich zu entscheiden
Zwischen Leuten, die zu warm angezogen sind
Und überheizten Trading Rooms.
Du würdest die Wahl der Natur überlassen
Eben der, die das Übel mit dem Übel bekämpft.
2. Der Preis der Erfolglosigkeit
Erfolglosigkeit ist wie Alkohol.
Sie führt zu Verkrustung.
Man insistiert nur noch blöde
Verstummt oder insistiert oder beides gleichzeitig
Kippt weg oder wird zu laut
Will übertönen, wo es nichts zu übertönen gibt.
Seltsam genug, dass man
Wie besoffen von Erfolglosigkeit sein kann.
Es ist ein typischer Nirvanarausch
Gegen den es kein Mittel gibt.
3. Der Strand
Es ist ein wunderschöner Tag.
Der Widerhall von Sommerlärm, Licht und
Gerüche dringen durch das leicht geöffnete Fenster.
In seinem Büro eingepfercht wehrt sich einer:
Kann nicht bleiben, muss raus an den Strand!
Und schon hat er sich davongemacht.
3. Der Strand
Es ist ein wunderschöner Tag.
Der Widerhall von Sommerlärm, Licht und
Gerüche dringen durch das leicht geöffnete Fenster.
In seinem Büro eingepfercht wehrt sich einer:
Kann nicht bleiben, muss raus an den Strand!
Und schon hat er sich davongemacht.
Doch nicht jeder hat einen Kopf um zu entfliehen.
Der Strand liegt an diesem Arbeitstag sehr verlassen da.
Als er ihn absucht, entdeckt der Flüchtling lediglich
Einen alten Mann und seinen alten Hund, und sie
Wirken nicht sehr lustig, dieser Rentner und sein Köter
Langsamen Ganges Seite an Seite unter einem Gestirn
Dessen Strahlen einen sofort an Larkins Kröten denken lässt
Und man sich sagt, ist man erst einmal da, deprimiert der sonnige Strand.
Schließen wir daraus, dass man stets besser bleibt, wo man ist.
Welch Glück, sag, dass unser Freund es auch so gehalten hatte.
13. Januar 2013
lundi 4 mars 2013
Vielleicht ist Gleichheit im Entstehen
Wenn zwei Bekannte sich treffen, müssen
Sie einander nicht gleich bekannt sein;
Der eine mag viel mehr vom anderen wissen
Als der andere vom einen.
Falls aber zwei Fremde sich treffen, können
Sie einander nur gleich fremd sein
Ist einer beim Sich-aneinander-Erkennen
Auch zu zweit, und der andre allein.
So reich ist das menschliche Miteinander
So rätselhaft geht es vonstatten:
Ob Fremdlinge oder uralte Bekannte –
Wir werfen ganz ungleiche Schatten.
Was wir nach Jahrzehnten noch nicht sehen
Erfahren wir nun auch nicht mehr;
Vielleicht ist Gleichheit im Entstehen
Die Nacht kommt ja schon zu uns her.
11. Februar 2013
Sie einander nicht gleich bekannt sein;
Der eine mag viel mehr vom anderen wissen
Als der andere vom einen.
Falls aber zwei Fremde sich treffen, können
Sie einander nur gleich fremd sein
Ist einer beim Sich-aneinander-Erkennen
Auch zu zweit, und der andre allein.
So reich ist das menschliche Miteinander
So rätselhaft geht es vonstatten:
Ob Fremdlinge oder uralte Bekannte –
Wir werfen ganz ungleiche Schatten.
Was wir nach Jahrzehnten noch nicht sehen
Erfahren wir nun auch nicht mehr;
Vielleicht ist Gleichheit im Entstehen
Die Nacht kommt ja schon zu uns her.
11. Februar 2013
lundi 11 février 2013
Fleshen Art
Die dargestellte Person.
Ein alternder Schauspieler fragte sich: Kann ich eigentlich noch spielen oder habe ich das Spielen verlernt? Ich glaube zwar mehr denn je an die Rollen, die ich spiele, doch Glauben genügt wohl nicht, man muss diese Rollen auch verdienen, und ich verdiene, fürchte ich, nun nur noch mich selbst. Wer seine Rollen aber zu sehr mit sich selbst ausfüllt, ist das noch ein Schauspieler?
February 9, 2013
Ein alternder Schauspieler fragte sich: Kann ich eigentlich noch spielen oder habe ich das Spielen verlernt? Ich glaube zwar mehr denn je an die Rollen, die ich spiele, doch Glauben genügt wohl nicht, man muss diese Rollen auch verdienen, und ich verdiene, fürchte ich, nun nur noch mich selbst. Wer seine Rollen aber zu sehr mit sich selbst ausfüllt, ist das noch ein Schauspieler?
You needn’t’ve learned much art to grow into
An actor of yourself, since time alone
Gives life to paper, flesh to weathering stone
And blurs the frontier between what and who.
Acclaimed for parting pulp and pith and bone
Old hams intuit where it’s heading to;
Old hams intuit where it’s heading to;
No role to spurn, no antic to postpone –
That play has long been written, cue for cue.
[Le personnage représenté.
Un acteur vieillissant se demandait : Est-ce que je sais encore jouer ou ai-je oublié comment faire ? Il est vrai que je crois plus que jamais aux rôles que je joue, mais croire n’est pas assez, il faut aussi les mériter, ces rôles, et j’ai bien peur de ne mériter désormais plus rien d’autre que moi-même. Or, celui qui remplit trop ses rôles de lui-même, est-il encore un acteur ?]
Un acteur vieillissant se demandait : Est-ce que je sais encore jouer ou ai-je oublié comment faire ? Il est vrai que je crois plus que jamais aux rôles que je joue, mais croire n’est pas assez, il faut aussi les mériter, ces rôles, et j’ai bien peur de ne mériter désormais plus rien d’autre que moi-même. Or, celui qui remplit trop ses rôles de lui-même, est-il encore un acteur ?]
February 9, 2013
vendredi 1 février 2013
Tentatives de réparation
Ayant cassé par mégarde
Une petite branche, je l’ai mise dans un verre
Afin qu’elle développe des racines
Et bien qu’elle soit restée longtemps en vie
– Assez longtemps pour que le verre ait dû être rempli
Plusieurs fois et se soit taché de ronds de calcaire –
La branche refusait de les faire, ces racines, et mourut desséchée.
Cela reste un vrai mystère pour moi
Pourquoi certaines branches font des racines et d’autres pas.
Je suis absolument perplexe devant l’énigme
De la poussée racinaire chez les branchettes cassées.
Ou pour quelle raison moi, je veux à tout prix les sauver
Dans un verre d’eau, ne pouvant leur offrir rien de mieux
Qu’un maigre coin de balconnière comme perspective d’avenir.
Bon, moi je sais, mais elles ne le savent pas.
Et l’envie de vivre, je comprends. N’empêche, ça m’inquiète
L’espoir d’une branche qui réussit à faire des
Racines dans de telles circonstances, parce que
Ce n’est quand même pas normal, juste de l’eau dans un verre.
Celles qui ne se laissent pas berner et claquent
Devraient me mettre du plomb dans la tête, et pourtant
Je les pleure. Je les jette et je les pleure.
1. Februar 2013
Une petite branche, je l’ai mise dans un verre
Afin qu’elle développe des racines
Et bien qu’elle soit restée longtemps en vie
– Assez longtemps pour que le verre ait dû être rempli
Plusieurs fois et se soit taché de ronds de calcaire –
La branche refusait de les faire, ces racines, et mourut desséchée.
Cela reste un vrai mystère pour moi
Pourquoi certaines branches font des racines et d’autres pas.
Je suis absolument perplexe devant l’énigme
De la poussée racinaire chez les branchettes cassées.
Ou pour quelle raison moi, je veux à tout prix les sauver
Dans un verre d’eau, ne pouvant leur offrir rien de mieux
Qu’un maigre coin de balconnière comme perspective d’avenir.
Bon, moi je sais, mais elles ne le savent pas.
Et l’envie de vivre, je comprends. N’empêche, ça m’inquiète
L’espoir d’une branche qui réussit à faire des
Racines dans de telles circonstances, parce que
Ce n’est quand même pas normal, juste de l’eau dans un verre.
Celles qui ne se laissent pas berner et claquent
Devraient me mettre du plomb dans la tête, et pourtant
Je les pleure. Je les jette et je les pleure.
Wiedergutmachungsversuche
Versehentlich
Abgebrochenes Ästchen in ein Glas getan
Damit es Wurzeln bildet.
Obwohl es lange am Leben blieb
– Lange genug, dass das Glas immer wieder aufgefüllt
Werden musste und dicke Kalkränder bekam –
Bildete es keine Wurzeln und vertrocknete am Ende doch.
Es ist mir ein Rätsel
Warum manche Ästchen Wurzeln bilden und andere nicht.
Es ist mir überhaupt ein Mysterium
Was es mit der Wurzelbildung abgebrochener Ästchen auf sich hat.
Oder warum ich sie unbedingt retten möchte
Und deshalb in Wasser stelle, da ich ihnen ohnehin nur einen
Winkel im Balkonkasten als Zukunftsaussicht zu bieten habe.
Gut, ich weiß es, aber sie wissen es nicht.
Doch bei allem Lebenswillen: Es bleibt beunruhigend
Was Ästchen, denen die Bildung von Wurzeln unter
Diesen Umständen gelingt, sich davon versprechen, denn
Normal ist so ein Glas mit nichts als Wasser ja keineswegs.
Diejenigen, die nicht darauf eingehen und eingehen
Sollten mir eine Lehre sein, und dennoch
Bedaure ich sie. Ich werfe sie weg und bedaure sie.
Damit es Wurzeln bildet.
Obwohl es lange am Leben blieb
– Lange genug, dass das Glas immer wieder aufgefüllt
Werden musste und dicke Kalkränder bekam –
Bildete es keine Wurzeln und vertrocknete am Ende doch.
Es ist mir ein Rätsel
Warum manche Ästchen Wurzeln bilden und andere nicht.
Es ist mir überhaupt ein Mysterium
Was es mit der Wurzelbildung abgebrochener Ästchen auf sich hat.
Oder warum ich sie unbedingt retten möchte
Und deshalb in Wasser stelle, da ich ihnen ohnehin nur einen
Winkel im Balkonkasten als Zukunftsaussicht zu bieten habe.
Gut, ich weiß es, aber sie wissen es nicht.
Doch bei allem Lebenswillen: Es bleibt beunruhigend
Was Ästchen, denen die Bildung von Wurzeln unter
Diesen Umständen gelingt, sich davon versprechen, denn
Normal ist so ein Glas mit nichts als Wasser ja keineswegs.
Diejenigen, die nicht darauf eingehen und eingehen
Sollten mir eine Lehre sein, und dennoch
Bedaure ich sie. Ich werfe sie weg und bedaure sie.
1. Februar 2013
mercredi 9 janvier 2013
Voraussetzungen und Vorhäute
1. Piepsend unterm Schrank
Erst reißt er sich die Federn aus
Und dann kann er nicht mehr fliegen
Was kein Wunder ist.
Man muss ihn von unterm Schrank hervorholen
Diesen niedlichen Piepmatz
Mit seinem winzigen, rasenden Herzen
Weil er so tief unten doch nicht mehr er selbst sein kann.
Warum hast du dir die Federn ausgerissen, Dämlack?
– Zwanghaft. Ein Juckreiz. Äußerst unangenehm
Wenn es einen in den Flügeln kribbelt.
– Und nicht an die Folgen gedacht?
– Wie hätte ich ahnen sollen
Was ohne Schwungfedern auf mich zukommt?
Die Voraussetzungen für seine Künste
Sieht man erst hinterher.
2. Ein sehr gutes Zeichen
1. Mose 17:11
Gewisse Zufälligkeiten im Leben
Haben zum Ergebnis, dass die einen beschnitten werden
Und die anderen nicht.
Ein kleiner Schnitt, doch er hat Weiterungen.
Die einen haben später eine Beschnittenensexualität
Und die anderen eine Unbeschnittenensexualität
Was nicht unbedingt dasselbe ist.
Doch obwohl – oder gerade weil – die Sexualität
In einem Männerleben so wichtig ist, sind die meisten zufrieden.
Man findet selten Beschnittene, die es bedauern
Beschnitten zu sein, und selten Unbeschnittene
Die es bedauern, vergessen worden zu sein. Nur die wenigsten
Unbeschnittenen lassen sich dann doch noch beschneiden
Und nur die wenigsten Beschnittenen versuchen
Wieder an ein Stückchen Vorhaut zu gelangen
Obschon das möglich scheint.
Es gibt bekanntlich einen Penisneid
Und überhaupt sehr viel Neid
Aber kaum einen Vorhautneid
Unter den Männern dieser Erde
Was eigentlich ein sehr gutes Zeichen ist.
Jawohl, ein sehr gutes Zeichen – deshalb wurde
Die Beschneidung schließlich erfunden.
Prémisses et prépuces
1. Sous l’armoire, en piaulant
D’abord il s’arrache les plumes
Puis il ne sait plus voler
Ce qui n’est pas étonnant.
Il faut le chercher sous l’armoire
Ce mignon petit piaf
Avec son cœur minuscule battant la chamade
Puisque aussi bas il ne peut plus être lui-même.
Pourquoi t’es-tu arraché les plumes, imbécile ?
– Par compulsion. Un prurit, une
Démangeaison aux ailes, très pénible, ça.
– Et pas pensé aux conséquences ?
– Comment aurais-je pu savoir
Ce qui m’attendait sans les rémiges ?
Les prémisses de tout art
Ne se révèlent qu’après coup.
2. Un très bon signe
Genèse 17:11
Il y a des circonstances dans la vie
Qui font que les uns sont circoncis
Et les autres pas.
Une toute petite coupure, mais qui a des conséquences.
Les uns auront plus tard une sexualité de circoncis
Et les autres une sexualité de non-circoncis
Ce qui ne revient pas exactement au même.
Mais malgré – ou peut-être à cause – de l’importance
De la sexualité dans une vie d’homme, la plupart sont contents.
Rarement des circoncis regrettent cet état de fait
Et rarement des non-circoncis regrettent d’avoir été oubliés.
Très peu d’entre eux se font plus tard circoncire
Et très peu de circoncis tentent un jour de récupérer un
Bout de prépuce, alors que la chose semble possible.
Il y a la fameuse envie du pénis
Comme il y a beaucoup d’envie sur terre
Mais il y a peu d’envie du prépuce
Ce qui est un très bon signe.
Eh oui, un très bon signe – voilà pourquoi
La circoncision a été inventée.
6 et 9 Janvier 2013
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